Aus den zehn Prozent werden recht schnell mehr, wenn man sie einfach stehenläßt. Das bleibt nicht lange so niedrig, wenn die gegnerischen Truppen über längere Zeiträume ungestraft verwüsten dürfen. Da beim Rundenwechsel immer wieder auch neue Rebellentrupps hinzukommen, hat man, wenn man nichts gegen diese unternimmt, dann nach einer Weile in einem Großteil seiner Provinzen Rebellentruppen stehen, deren Verwüstungen immer höhere Beträge vom Einkommen abziehen. Aus 30 Abzug in einer Provinz werden dann mal ganz schnell 200 Abzug und mehr in zehn (oder mehr, je nach Größe des Reichs) Provinzen. Anfangs tut es noch nicht weh, aber wenn man nichts dagegen unternimmt, summiert sich das auf Dauer, bis es schließlich deutlich spürbar wird. Und da es nach Entfernung der Ursache auch immer eine Weile dauert, bis die Verwüstung nachläßt und schließlich ganz verschwindet, halten auch die dann deutlich spürbaren Auswirkungen recht lange an, nachdem man sich darum gekümmert hat. Besser ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. *nickt bekräftigend*
Wegen der Dauer habe ich übrigens eine neue Beobachtung. Zufällig ist mir aufgefallen, daß Breslau in meinem Spiel mal Verwüstung hatte. Da ich die Angewohnheit habe, am Ende jeder Runde zu speichern und nach Nation und Runde zu benennen, also beispielsweise HRR1093Sommer, HRR1097Winter und so weiter, konnte ich durch Laden der Spielstände herausfinden, ab wann die Verwüstung auftrat, und wann sie wieder verschwunden war. Erstmalig hatte ich in Breslau Verwüstung im Winter 1093. Noch in derselben Runde entfernte ich die dafür verantwortliche Rebelleneinheit. Verschwunden war die Verwüstung dann ab Winter 1097. Zwischenzeitlich hatte ich keine weiteren Rebellen in Breslau, die den Effekt hätten auffrischen können. Bei meinen zwei Runden pro Jahr also acht Runden später. Wesentlich schneller, als ich es aus Rome in Erinnerung hatte. Das bedeutet, daß mich entweder meine Erinnerung aus Rome trügt, oder daß hier ebenfalls seitens CA gegenüber Rome abgeschwächt wurde, genauso wie andere Effekte wie beispielsweise Verschmutzung und Unzufriedenheit durch Entfernung zur Hauptstadt. Zu beachten ist, daß wenn Verwüstungen erst einmal hohe Werte erreicht haben, diese auch nicht schlagartig auf einmal verschwinden, sondern erst nach und nach abgebaut werden, man also noch wesentlich länger Einkommenseinbußen zu verzeichnen hat, die aber natürlich mit der Zeit auch geringer werden, bis sie schließlich ganz verschwinden. Ebenfalls schwankt der genaue Betrag des durch Verwüstung abgezogenen Wertes durch schlechte, gute und ausgezeichnete Ernten, proportional zum entsprechend schwankenden Farmeinkommen.