Post zwecks Storyfluss annulliert. Alter Post im Spoiler.
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Geändert von Rattenkind (30. Juni 2019 um 15:52 Uhr) Grund: Post annulliert
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Geändert von Rattenkind (30. Juni 2019 um 15:53 Uhr) Grund: Post annulliert
IPX Magellan, Deck 8, Kontrollraum Hydroponik
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Acheron war gerade damit beschäftigt, die Substrathalterung der Wurzelboxen unter die Lupe zu nehmen, da sich diese etwas widerspenstig gegenüber seinen angedachten Verbesserungen zeigte, als er unterbewusst eine Unterbrechung des harmonischen Singsanges der Kontrollinstrumente wahrnahm. Einen Atemzug später hörte er in einigen Metern Entfernung hinter sich schon eine recht laute, männliche Stimme.
„Grüße.“
Acheron legte die Halterung beiseite und drehte sich zu seinem Besucher um. Es war ein stattlicher Mann mit kräftig-rotem Haar, wie man es draußen in den äußeren Ringen nur selten sah. Deutlich jünger als er. Von der Statur her definitiv in Schwerkraft aufgewachsen, wie er selbst, vermutlich ebenfalls von der Erde. Alles in allem eine angenehme Erscheinung. Zudem ebenfalls kein Offizier, wie Acheron flüchtig an der Uniform bemerkte.
„Den Olymp zum Gruße, mein Freund. Ich bin Acheron und heiße dich im Garten willkommen. Mit wem habe ich die Ehre?“
Mit diesen Worten streckte Acheron seinem Gast die kräftige Rechte entgegen. Eine Herzlichkeit, die er sich auf den ansonsten rauen Koloniewelten angewöhnt hatte.
[Andrej, Lift]
Andrej nickte höflich. Er hatte mit Gott nicht viel am Hut und war der Meinung, dass Respekt und Autorität erst verdient werden mussten. Blinder Glauben an die Obrigkeit hatte ihm in seinem Leben noch nie weitergeholfen, also würde er jetzt nicht damit anfangen. Auf der Straße galten andere Gesetze, und die Jahre die er dort verbracht hatte, waren prägend für ihn. Natürlich würde er sich an die Anweisungen seiner Vorgesetzten halten, aber nur wenn er auch mit ihnen einverstanden war. Und was, wenn nicht? Willst du dann Dutzende Lichjahre von der Erde entfernt einfach alles hinschmeißen und dich im nächsten Sonnensystem absetzen lassen? Er drängte den neuen Gedanken beiseite. Damit würde er sich beschäftigen, wenn es soweit war.
Zu Mizuko gewandt sagte er schließlich: "Sie scheinen ein starkes Pflichtbewusstsein zu haben. Hat man ihnen das im Militär beigebracht?" Seine Sprache hatte unbewusst einen leicht spöttischen Unterton angenommen, wofür er sich direkt ärgerte.
IPX Magellan, Deck 8, Kontrollraum Hydroponik
Als der Mann sich umdrehte bemerkte Sven in Körperhaltung- und Sprache durchaus ein gewisses Charisma, wie er fand. Natürlich fiel ihm auch der Lorbeerkranz auf. Das musste es ja, immerhin zierte er die Stirn des Mannes. Da er jedoch etliche Marines behandelte die bisweilen gar groteske Gesichtstätoowierungen hatten blieb es bei einer simplen Registrierung.
„Den Olymp zum Gruße, mein Freund. Ich bin Acheron und heiße dich im Garten willkommen. Mit wem habe ich die Ehre?“
Die Begrüßung des Mannes schien herzlich, eine willkommene Abwechslung zur doch förmlichen Begrüßung vor dem Büro der Captain. Erfreut ergriff Sven Acherons Hand, mit einem Lächeln.
"Sven Lindholm. Doktor und neuerdings auch Leiter der Krankenstation."
Sven räusperte sich.
"Ich möchte nicht zu viel von ihrer Zeit stehlen. Ich lerne gerade Besatzung und Crew kennen. Ich verfüge kaum Erfahrung oder Kenntnisse im hydroponischen Bereich und habe ein paar... vermutlich einfache Fragen an sie oder ihren Vorgesetzen, Acheron. Van Doorn war sein Name, glaube ich?"
Sven wunderte sich über den Namen Acheron. Da klingelte so gar nichts und eigentlich konnte er sich Namen immer gut und schnell merken. Er war sich ziemlich sicher, dass der Botaniker van Doorn hieß und jubelierte schon insgeheim mit seinem Namensgedächtnis auftrumpfen zu können.
Biolabor/Quigon.
Marco ging an den Reihen der 11 Wissenschaftler, die ihm unterstelkt waren, vorbei, und schaute sich einen nach dem anderen an.
Er war etwas irritiert das sie alle schon ihre Laborkittel trugen, obwohl sie noch nicht mal gestartet hatte, denn er selbst hasste diese Dinger.
Trotzdem musste er sie ab und an benutzen, um Versuche durführen zu können.
Er blieb vor einem untersetztem Mann mit Oberlippenbart und Lesebrille Stehen.
Er sah aus wie einer dieser Klischee Nerds, die vor ihrem Computer saßen und sich in die Datenbanken der Kinos hackten um das Prgramm für die nächsten 2 Wochen zu finden.
„Name?‟ fragte ihn Quigon.
[I]„Thalberg, Mark.‟ stotterte er.
Quigon seuftzte. Was für ein armseliger Haufen.
„Na gut. Ihr seid entlassen. Wir sehen uns in der Messe. Auf eine gute Zusammenarbeit‟ fuhr er die Gruppe an.
Er freute sich schon auf den Moment ab dem er offiziell Macht über diese Bande hatte.
Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.
[Mizuko. Lift]
Mizuko wusste, was das Protokoll von ihr verlangte. Lächeln, knapp bedanken und das Thema wechseln. Doch sie stand bereits zu lange unter Strom und dieser Lift begann, sich wie ein Beichtstuhl anzufühlen.
"Der militärische Geist hätte mich bereits von Bord geworfen", antwortete sie und lehnte sich an die Liftwand. "Ich glaube, ich weiß einfach zu gut, wie nah der Abgrund ist und wie sehr ich ihm für mich allein stehend ausgeliefert bin, weswegen ich mich an den Gedanken klammere, dass wir ihm nicht jeder allein, sondern gemeinsam entgegentreten."
Sie lächelte schwach und enthüllte damit sicher, wie müde sie war. Sie suchte auch noch panisch nach einem Thema zum Wechseln, als es ihr beim Blick in die Augen ihres Gegenübers entglitt: "Glaubst du an Dämonen?"
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
IPX Magellan, Deck 8, Kontrollraum Hydroponik
Der rothaarige Neuankömmling ergriff lächelnd Acherons ausgestreckte Hand.
"Sven Lindholm. Doktor und neuerdings auch Leiter der Krankenstation."
Nach einem kurzen Räuspern fuhr er fort.
"Ich möchte nicht zu viel von ihrer Zeit stehlen. Ich lerne gerade Besatzung und Crew kennen. Ich verfüge kaum Erfahrung oder Kenntnisse im hydroponischen Bereich und habe ein paar... vermutlich einfache Fragen an sie oder ihren Vorgesetzen, Acheron. Van Doorn war sein Name, glaube ich?"
Für den Bordarzt unbemerkt verkrampfte kurz Acherons hinter dem Rücken verborgene linke Hand. Dies geschah bisweilen, wenn er an sein altes Leben erinnert wurde. Nach einem Augenblick war es vorüber und er konnte entspannt das Rätsel auflösen. Es freute ihn immer, wenn Menschen Interesse am Garten hatten.
Entschuldigen sie mein Freund, der Leiter dieser wunderschönen Anlage steht direkt vor Ihnen. Van Doorn, ja so hieß ich einmal... in einem früheren Leben.
Dabei machte er eine unbestimmte aber doch recht eindeutige Geste in Richtung Stirn.
Nun bevorzuge ich jedoch den Namen Acheron, so wie ihn die Götter für mich ausgesucht haben. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, selbstverständlich.
Also, was möchten Sie gerne wissen? Hegen Sie ein berufliches oder privates Interesse? Der Garten erblüht zwar noch nicht in voller Pracht aber für Sucher des Wissens habe ich immer Zeit.
Entspannt nahm Acheron eine angenehmere Position ein, indem er sich leicht nach hinten gegen die Verkleidung einer Konsole lehnte. Seine letzten Worte entsprachen genau den Lehren des 1. Ringes. Natürlich hatte er einen gewissen Druck, um den Zeitplan halten zu können, doch durfte ein Sucher niemals abgewiesen werden. Zudem freute er sich wirklich über ein hoffentlich nettes Gespräch mit dem Arzt.
IPX Magellan, Deck 8, Kontrollraum Hydroponik
"Entschuldigen sie mein Freund, der Leiter dieser wunderschönen Anlage steht direkt vor Ihnen. Van Doorn, ja so hieß ich einmal... in einem früheren Leben."
Sven war überrascht. So sehr, dass er bemerkte wie sich seine Augen wohl etwas weiteten ob der neuen und unerwarteten Nachricht. Nicht zu sehr aber wohl merklich, wie er annahm. Schnell fasste er sich wieder.
"Nun bevorzuge ich jedoch den Namen Acheron, so wie ihn die Götter für mich ausgesucht haben. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, selbstverständlich.
Also, was möchten Sie gerne wissen? Hegen Sie ein berufliches oder privates Interesse? Der Garten erblüht zwar noch nicht in voller Pracht aber für Sucher des Wissens habe ich immer Zeit."
"Nein, nein natürlich nicht."
Nach einer kurzen Pause in der er den Blick zur Seite wendete fügte er mit einem Nicken noch seinen neuen Namen hinzu.
"Acheron. Ich befürchte ich hatte zu wenig Zeit mir die Details anzusehen und habe die Akten nur oberflächlich gesichtet. Mit der Filterbrille die nur zeigt was für meinen Beruf wichtig ist. Natürlich macht es mir nichts aus."
Sven schüttelte dabei leicht den Kopf. Er wollte diese Episode schnell hinter sich bringen da ihm dieser Fauxpas etwas unangenehm war.
"Mein Interesse hier ist beruflich und privat. Ich hatte bisher keinen Kontakt zu hydroponischen EInrichtungen und würde gerne erfahren, was hier angebaut wird. Und ob die Nahrung zum Verzehr gedacht ist oder nur Experimenten dient und dann vernichtet wird. Was eine Schande wäre! Eine Schande!"
Die letzten Worte sprach er etwas lauter aus als beabsichtigt, er fasste sich jedoch schnell wieder. Erneut.
"Tatsächlich trieb mich mein Hunger hier her. Nein, sagen sie nichts. Ich weiß, das ist relativ unwahrscheinlich aber logisches Denken und ein leerer Bauch vertragen sich bei mir nicht zu gut. Vermutlich wäre ich noch von selbst darauf gekommen, dass so kurz nach Ablauf des Schiffes noch nichts wächst. Aber ich habe den Gedanken weitergesponnen: Sicher, in der Messe gibt es alles an Nährstoffen die wir benötigen. Skorbut ist also an sich kein Thema, wie es bei den alten Seefahrern der Erde noch war. Vieles davon ist aber... sagen wir effizient. Und synthetisch. Ich denke, dass es wichtig für unser aller Moral ist wenn auch ab und an etwas frisches Obst und Gemüse auf den Tisch kommt."
Verdammt. Hatte er sich gerade echt über die Lippen geleckt?
"Es ist einfach ein anderes Essvergnügen. Welches mir, wie man vielleicht sieht, durchaus selbst wichtig ist. Ich denke jedoch auch, dass es der Crew zu Gute käme und möchte mich im Grunde nur über den Umfang einer möglichen... Ergänzung informieren. Und was ich... und die Crew erwarten kann. Sie wissen schon... Erbsen? Avocados? Gäbe es vielleicht sogar irgendwann Äpfel?!"
Geändert von Baldri (25. Juni 2019 um 10:46 Uhr)
[Andrej, Lift]
Andrej wusste nicht ganz, was er darauf antworten sollte. Meinte diese Frau es ernst oder spielte sie nur mit ihm? Er stand unsicher in der Mitte der kleinen Aufzugskabine. "Ich... ähm... nun, wir haben sicherlich alle unsere inneren Dämonen...", stammelte er. Er blickte zum Display des Aufzuges, welches nun eine leuchtende 5 zeigte. "Aber ich, ähm, glaube nicht daran dass Dämonen, wie wir sie uns vorstellen wirklich existieren." Eine unangenehme Pause entstand, die er nicht so recht zu füllen vermochte. Stattdessen richtete er seinen Blick erneut auf das Display. Deck 4. Wieso ist dieser Aufzug eigentlich so langsam?
[Mizuko. Lift]
Wie peinlich. Mizuko wusste, dass sie ihren Gegenüber in Verlegenheit gebracht hatte, und das hatte sie nicht gewollt. Sie zog unwillkürlich ihren Overall glatt, dieses zu groß ausgefallene, widerliche, wabbelnde Mistding, und kramte nach passenden Worten. "Sie haben sicher recht, wir haben alle unsere inneren Dämonen, das stimmt...", sagte sie und lachte vielleicht etwas zu verlegen, "... und dennoch sind wir hier. Wissen Sie, was? Ich komme gerade vom Mars und habe mir dort ein tolles neues Allzweckkommunikationsgerät zulegt, mit kabellosem Knopf im Ohr. Haben Sie sich auch etwas Besonderes für diese Reise mitgebracht?"
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IPX Magellan, Deck 8, Kontrollraum Hydroponik
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Acheron nahm gelassen zur Kenntnis, dass er mit seiner Richtigstellung den Bordarzt etwas aus der Fassung gebracht. Dies geschah ihm in neuen Umgebungen und alltäglich und es offenbarte ihm ebenso, dass längst nicht alle an Bord über ihn informiert waren. Vermutlich nur der Kapitän und seine eigenen Mitarbeiter. Er zollte seinen ehemaligen Arbeitgebern insgeheim Respekt für diesen Schachzug.
Kurz in Gedanken versunken bemerkte er gar nicht, dass seinem Gesprächspartner dieses Missverständnis unangenehm war und Acherons Aufmerksamkeit setzte just in dem Moment wieder ein, als der Arzt sein eigentliches Anliegen anbrachte.
"Tatsächlich trieb mich mein Hunger hier her. Nein, sagen sie nichts. Ich weiß, das ist relativ unwahrscheinlich aber logisches Denken und ein leerer Bauch vertragen sich bei mir nicht zu gut. Vermutlich wäre ich noch von selbst darauf gekommen, dass so kurz nach Ablauf des Schiffes noch nichts wächst. Aber ich habe den Gedanken weitergesponnen: Sicher, in der Messe gibt es alles an Nährstoffen die wir benötigen. Skorbut ist also an sich kein Thema, wie es bei den alten Seefahrern der Erde noch war. Vieles davon ist aber... sagen wir effizient. Und synthetisch. Ich denke, dass es wichtig für unser aller Moral ist wenn auch ab und an etwas frisches Obst und Gemüse auf den Tisch kommt.
Es ist einfach ein anderes Essvergnügen. Welches mir, wie man vielleicht sieht, durchaus selbst wichtig ist. Ich denke jedoch auch, dass es der Crew zu Gute käme und möchte mich im Grunde nur über den Umfang einer möglichen... Ergänzung informieren. Und was ich... und die Crew erwarten kann. Sie wissen schon... Erbsen? Avocados? Gäbe es vielleicht sogar irgendwann Äpfel?!"
Ein wahrer Wortschwall schoss aus Sven heraus und Acheron meinte sogar zu bemerken, dass sein Gegenüber sich kurz über die Lippen leckte, so verzückt war beim Gedanken an frisches Essen. Acheron konnte es ihm nur schwer verübeln, genau dies war seine Mission und zugleich Faszination. Trotzdem brach er beim letzten Wort in ein warmes, schallendes Lachen aus.
"Immer langsam mein Freund, ich werde Ihnen gerne alle Fragen beantworten. Nur muss ich Ihnen leider vorab gestehen, dass es hier keine Bäume geben wird. Äpfel stehen, zumindest auf einem Schiff, nicht in meiner Macht und sind auch nicht Sinn und Anliegen des Gartens. Aber selbstverständlich werden alle anderen Erzeugnisse dieser Anlage in den meisten Fällen dem Speiseplan unserer Crew zu Gute kommen, da sind sie unbesorgt. Derzeit optimieren wir noch etwas das System aber wenn alles glatt läuft, gibt es ca. 2-3 Tage nach Start die ersten richtigen Setzlinge und Kräuter, nach einer Woche haben wir die erste Salaternte eingefahren.
Was die weitere Vielfalt angeht, ich hoffe, ich habe für jeden Geschmack etwas dabei. Der Grundstock besteht aus Kryosetzlingen und und -samen, welche wir in den nächsten Tagen beginnen zu setzen. Diese werden dann in verschiedener zahlenmäßiger Zusammensetzung angebaut. WIe gesagt gibt es keine Bäume und auch leider kein Wurzelgemüse, das würde in der begrenzten Schub-Schwerkraft nicht gedeihen. Ansonsten haben wir verschiedene Salate, Kohlarten, besagte Erbsen und Avocados, Gurken, Lauch und für Naschmäuler Melonen und Erdbeeren. Gerade letztere sind ein hervorragendes Gewächs für unseren Garten und bisher noch fast überall auf meinen Reisen gut angekommen. Es besteht sogar ein kleiner Vorrat an medizinisch nutzbaren Pflanzen, sollte ihnen irgendwann einmal die Versorgung versiegen. Soll ich es Sie wissen lassen, wenn die erste Ernte soweit ist?"
Acheron bemerkte gar nicht, mit welcher Begeisterung er das Gesagte dem Arzt mitteilte aber es erfüllte ihn mit innerer Zufriedenheit, jemandem das Geschenk des Lebens näher zu bringen. Noch dazu jemandem, dessen Beruf ähnliches zu leisten hatte: Die Bewahrung des Lebens.
+++Solar News Network+++Newsticker+++
+++Tue 02/02/2190+++
Erdflotte reduziert Präsenz um Jupiter
Vier Jahre nachdem Ende des Galileischen Konflikts verkündete ein Sprecher der Erdflotte am Morgen, dass die Lage zwischen den galileischen Monden sich nach Einschätzung des Office of Naval Intelligence so weit entspannt hat, dass die Erdflotte nun den Beschluss gefasst hat, ihre militärische Präsenz und damit die seit dem Friedensschluss scharfen Kontrollen des lokalen Raumverkehrs zu verringern. So sollen bis zum Ende der Woche der 8te Kreuzerverband zu seinem Heimathafen auf dem Uranusmond Ariel und die Schlachtschiffgruppe der EUN Horatio Nelson zu ihrem Heimathafen auf dem Marsmond Deimos aufbrechen. Es wurde betont, dass dies einen großen Schritt auf dem Weg zurück zu Normalität im Sol System darstellt.
Bau des Raumhafens von New Berlin verzögert sich weiter
Der Eröffnungstermin des seit über einem Jahrzehnt im Bau befindlichen New Berlin Spaceport verschiebt sich weiter nach hinten. Laut dem Pressesprecher der New Berliner Bürgermeister Baumann-Klausen ist aufgrund kürzlich festgestellter Mängel am Treibstoffspeichersystem nicht von einer Inbetriebnahme vor 2195 auszugehen. Der ursprüngliche Eröffnungstermins des Raumhafens vor sechs Jahren hat sich aufgrund immer neuer auftretender Mängel Jahr um Jahr verzögert. So wird aus dem ursprünglichen Prestigeprojekt der marsianischen Metropole mittlerweile ein Mahnmal für Korruption und Inkompetenz.
+++Solar News Network+++Newsticker+++
IPX Magellan, Deck 8, Kontrollraum Hydroponik
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Sven war etwas perplex ob des plötzlichen Lachens. Der Gedanke an all die Köstlichkeiten und die Bilder die sie hervorriefen verlagerten seinen Fokus jedoch schnell. Seine Augen strahlten.
Hervorragend. Das mit den Äpfeln ist natürlich bedauerlich aber ich denke all die anderen Sachen werden mir... und der Crew Trost genug sein.
Wurzelgemüse... Kartoffeln. Sven vermisste sie in der Aufzählung. Acheron schloss zwar Wurzelgemüse aus aber Kartoffeln waren ja keines. Mit der Botanik würde er sich gutstellen müssen. Sein Bauch gebot es ihm! Außerdem mochte er Acheron. Einerseits weil er wissen zu schien was er tat und seine Erwartungen übertroffen wurde was seine Bedürfnisse erfüllte und andererseits war er ihm schlicht auf Anhieb sympathisch. Gutstellen mit der Botanik.... Sven versuchte Acheron mit einem Wissensfetzen zu imponieren den er noch aus der Schule behalten hatte. Kartoffeln waren kein Wurzelgemüse, ein Irrglaube der sich beständig hielt. Sie waren natürlich strukturell ähnlich und wuchsen unter der Erde, Wurzeln waren es aber nicht.
Ich möchte nicht zu viel von ihrer Zeit beanspruchen, Acheron. Sie sind bereits geschäftig und ich habe ebenfalls noch weitere Arbeiten die auf mich warten. Jedoch fiel mir auf, dass sie keine Kartoffeln erwähnten. Liegt dies daran, weil sie ebenfalls... uhhh... stabil sind und unter der Erde wachsen, wie Wurzelgemüse?
[Andrej, Lift]
"Etwas besonderes?" Andrej musste nicht lange überlegen. "Das wäre wohl das Buch, das mir vor kurzem in die Hände gefallen ist. Eine Erstausgabe von Franz Kafkas Der Prozess. Sind sie mit dem Werk vertraut?" Er fuhr fort, ohne Mizukos Antwort abzuwarten. "Natürlich könnte ich Klassiker wie diesen auch einfach elektronisch lesen, aber es ist wirklich ein besonderes Gefühl, die Seiten eines Buches zwischen den Fingern zu spüren. Wenn sie mich fragen, ist das die einzig wahre Leseerfahrung.
Sie müssen wissen, ich interessiere mich sehr für Geschichte. Insbesondere das 20. und frühe 21. Jahrhundert. Und dazu gehört natürlich auch die Lektüre von Büchern aus dieser Zeit." Seine Augen begannen förmlich zu leuchten, die bisherige Anspannung war nun wie weggeblasen. "Tatsächlich habe ich noch einige andere Bücher eingepackt, als ich hörte dass es hier an Bord keine Bibliothek gibt. Wenn sie also Interesse haben, können sie sich gerne eines der Werke ausleihen. Ich empfehle zum Beispiel..." Andrej stoppte seinen Redeschwall und räusperte sich. "Entschuldigung, ich wollte sie nicht langweilen. Aber das Angebot steht, falls sie an Bord einmal etwas freie Zeit finden."
Geändert von Paidos (25. Juni 2019 um 22:41 Uhr)