[RL] Photovoltaik auf dem Dach und E-Auto vor die Tür? - Überlegungen & Erfahrungen

[tobyps]

Unter 2 kW grundsätzlich nicht ist aber nicht so sinnvoll. Es sollte vom Überschuss abhängig sein. Gängig sind ab 1,4 kW Überschuss zu laden, weil das das Minimum für viele EAutos ist.

Wir sind in der Regel von März bis Oktober quasi autark.

Hat aber auch im Dezember schon erfolgreich als einziges leuchtendes Haus in der Nachbarschaft einen Tag geschafft

[Simato]

Ich dachte es wäre mittlerweile so, dass wenn man Strom einspeist, der Zähler rückwärts dreht? Somit wären Ein- und Verkauf doch gleich im Preis und es dürfte egal sein, ob ich erst ins Netz einspeise und später daraus mein Auto lade.
Das Netz ist quasi die Batterie! #Baerbock

[PCGamer]

Das wäre wirklich schön! Aber nein...

[Papa Bear]

Kleines Storyupdate - aus der beliebten Kategorie "Servicewüste Deutschland":

Der Netzbetreiber ist in unserer Gegend die Firma Westnetz. Bei denen hat also unser Auftragnehmer letztes Jahr in unserem Namen einen Account eingerichtet, in dem dann der Status der beantragten Dinge jederzeit eingesehen werden kann.

Da ist dann alles mögliche dabei. Als wichtigstes natürlich die Beantragung, Genehmigung und Inbetriebnahme der PV-Anlage an sich.

Zu den Dingen, um die sich unser Auftragnehmer zu kümmern hat, gehört auch der Wechsel der Zähler. Und auch den nimmt Westnetz vor.

Nachdem die Anlage ja nun bereits seit Anfang März lief und sich niemand bei uns gemeldet hat, der einen Termin für den Zählerwechsel machen wollte, habe ich dann einfach mal selber angerufen. Und da hieß es dann ganz tiefenentspannt "ja, da sind alle Voraussetzungen erfüllt und alles genehmigt, wann können wir denn vorbei kommen und die Zähler tauschen?"...

Man sollte doch eigentlich meinen, dass so eine Firma es hinbekommt, kundenorientierte Prozesse zu haben. Wie kann es denn bitte sein, dass alles soweit erfüllt und genehmigt ist und dass dann nicht proaktiv Kontakt mit dem Kunden aufgenommen wird? Ein Schelm, wer dabei Böses denkt (klar nehmen die unsere Einspeisung gerne, vor allem, wenn sie nichts dafür zahlen müssen...).

Auch mein Nachbar erzählte mir neulich, dass sein Vater immer noch mit denen im Clinch liegt, damit sie ihm für all die Zeit, die er vor dem Zählerwechsel eingespeist hat, auch nachträglich eine Vergütung zahlen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das realistische Erfolgsaussichten hat. Die Daten aus der eigenen Anlage (siehe Screenshot weiter vorne in der Story), was an welchen Tagen / Wochen eingespeist wurde haben wohl rechtlich keine Bedeutung und der Netzbetreiber muss erst zu vergüten beginnen, nachdem der Zähler gewechselt wurde.

Ist mir persönlich jetzt für die Monate März & April vergleichsweise egal (wenn überhaupt, geht es ums Prinzip - ich wüsste schon gerne, wie lange eigentlich bereits alle Voraussetzungen erfüllt waren und man es vorzog, sich nicht mit mir zwecks Terminvereinbarung in Verbindung zu setzen...), da lohnt sich keine Streiterei wegen der paar Euro.

Aber "typisch Deutschland"

Der nächste verfügbare Termin lag dann auch nochmal >2 Wochen nach dem Datum des Anrufes. Aber danach werden wir dann a) auch Geld für den von uns eingespeisten Strom erhalten, b) die Schlussrechnung unseres Anbieters erhalten (die letzten 500€ zahlt man nach dem Zählerwechsel) und c) selbige dann bei der KfW hochladen können, um unsere Fördermittel abzurufen.

Licht am Ende des Tunnels...



P.S.: Ende Mai werden wir auch die erste größere Fahrt (d.h. mit Ladestops "away from home") mit unserem Stromer machen. Wir fahren - auf ihren Wunsch - mit meiner Mutter anlässlich ihres 80. Geburtstages nach Helgoland und verbringen dort zu zehnt (Oma + Opa, wir vier, meine Schwester + Mann und Kinder) mehrere Tage. Danach kann ich auch berichten, wie das unterwegs mit dem Laden so geklappt hat...

[PCGamer]

Den Eindruck habe ich in vielen Sachen in Deutschland. Wenn man sich nicht selbst um jede Kleinigkeit kümmert, passiert nichts oder es passiert ganz falsch und nicht wie man es wollte.