[Baldurs Gate 3] Die Schwertküste 100 Jahre später

[Azrael]

Seit wann brauchen wir Überlebende, um Auskunft zu erhalten?

Guter Punkt.

[Bassewitz]

Dolor bedeutet doch Schmerz. Das ist doch wieder dieser Baal?

[Azrael]

Der Schluss liegt zumindest nahe, dass der rote Zwerg ein Anhänger des Gottes des Mordes ist.


"Macht meinem Leiden ein Ende. Ich halte das nicht mehr aus, ich will hier nicht langsam verbluten. Zieht die Klinge aus meinem Leib... Tötet mich... tötet mich jetzt."



Na schön, dann erfüllt ihm Levyn den Wunsch. Mit einem Ruck zieht sie den Dolch aus seinem Bauch und zieht ihn durch seine Kehle. Ein Schwall Blut ergiesst sich auf den Boden.

"War das etwa alles? So schwach."



Der Mann lacht und richtet sich ruckartig auf. Wie von Zauberhand beginnen sich die Wunden zu schliessen und er legt seinen Kopf schräg. Von seinen Armen beginnt sich rosa Staub zu lösen... Moment, das kennen wir doch.



Und im nächsten Moment steht Orin wieder vor der Gruppe.

"Ihr rollt noch immer im Schlamm, ja? Gortasch weiss, dass Ihr kommt. Weiss, dass Ihr den Stein des Knochenfürsten habt. Lasst ihn keine heisse Luft in Euer wurmgeschwächtes Hirn pusten."

Worauf will die Irre hinaus?



"Er wird Eure Gnade wittern, sie hervorzerren und seine Monstrosität in sie kleiden. Denkt daran, seine Kehle speit Lügen, doch meine Klinge schneidet die Wahrheit. Ihr könnt sie bald auf Eurer Haut lesen."

Warum inszeniert Orin diesen ganzen Auftritt, nur um ihren Verbündeten Fürst Gortasch hier anzuschwärzen?

[Azrael]

Erneut verschwindet Orin mit einem roten Blitz und lässt nur eine ratlose Heldengruppe zurück. Es klingt so, als würde sich seit dem Tod von Ketheric Thorm ein Schisma in der Führungsriege des Kults auftun. Entweder das oder Orin versucht hier einfach nur Verwirrung zu stiften und die Gruppe zu verunsichern, indem sie ständig wie ein schlechter Schachtelteufel in Verkleidung auftaucht.



Am Ende des Uferabschnitts entdeckt man eine verborgene Anlegestelle, wo ein Schiff vertäut wurde. Und das kommt der Gruppe schwer bekannt vor, das Schiff hat man seinerzeit bei den Türmen des Mondaufgangs gesehen, dort legte es gerade ab, als man das Hauptquartier des Kults erstmals erreichte. Und noch immer umgibt es die Aura der Schattenlande.



Es sieht so aus, als wäre die Besatzung des Schiffs gerade dabei gewesen die Ladung an Land zu bringen, überall liegen Frachtkisten auf dem Strand verstreut. Aber offensichtlich wurden sie dabei unterbrochen. Zwei Gruppen stehen sich gegenüber, die in einen heftigen verbalen Streit verwickelt sind.



"...und ich sagte, dass ihr hier nichts abladen werdet!"

"Niemand legt sich mit dem Steinfürst an, Rattendreck."

"Pah! Neunfinger lässt grüssen, Arschloch. Euer Steinfürst ist so gut wie tot."

Sieh an, scheint als wären die Schmuggler des Kults mit der Diebesgilde aneinander geraten.



Die Anführerin der Gildenschläger erblickt Levyn und ihre Begleiter, die sich den Streithähnen genähert haben.

"Ihr da, helft mir mit diesen Kerlen! Die Gilde wird Euch mit Gold überschütten."

Levyn zögert, mit der Gilde ist man schliesslich erst gerade aneinander geraten. Die Leute dieses 'Steinfürsten' kennt sie nicht, aber wenn die für den Kult schmuggeln, macht sie das auch nicht gerade sympathisch. Allerdings wird ihr die Entscheidung danach direkt abgenommen, weil der Tiefling, der die Leute des Steinfürsten anführt, zu den Waffen greift.

"Zu spät, ausser uns kommt hier niemand lebend davon."

[Kathy]

Hattest du die anderen Toten (in der Szene mit der Gestaltwandlerin) befragt, was passiert ist?

[Azrael]

Nur der Gestaltwandler hat gesprochen. Die anderen waren vielleicht zu übel zugerichtet, jedenfalls konnte man sie nicht befragen.


Damit werden die Heldengruppe und die Schläger der Gilde in diesem Kampf notgedrungen Verbündete. Levyn stürmt direkt vor und positioniert sich so, dass sie die Bewegungsreichweite der Feinde etwas einschränkt. Die Anführerin der Gildenschläger wirft erst mal eine Feuergranate in die feindliche Gruppe.



Was die können, kann Gale freilich schon lange. Dadurch, dass die Steinfürst-Gauner schön auf einem Haufen geblieben sind, stellen sie jetzt das perfekte Ziel für unseren Magier dar. Diesmal nicht mit einem Feuerball, sondern direkt mit einer Feuerwand. Die hat den Vorteil, dass die Gegner in jeder Runde beständig Schaden erleiden, wenn sie sich nicht aus dem Gebiet raus bewegen.



Und währenddessen feuert die zweite Reihe bestehend aus den Zauberwirkern der Gilde und Schattenherz munter weitere Zauber in die Feinde. Trotz der grossspurigen Ansage des Tieflings liegen die Schmuggler des Steinfürsten nach gerade mal drei Kampfrunden tot am Boden.



"Ihr habt gute Arbeit geleistet, Fremde. Manch anderer hätte sich lieber davongestohlen, statt zu helfen. Ihr habt Euch den Dank der Gilde verdient."

"Wir hatten ehrlich gesagt auch keine grosse Wahl. Wen haben wir hier getötet?"

"Abschaum, der sich in unser Geschäft reingedrängt hat. Schergen des Steinfürsten."



"Steinfürst, aha. Lasst mich raten: Golem-Verbrecherkönig?"

"So genau weiss das niemand. Angeblich ist er riesig und hart wie Stein, daher der Name."

"Das ist ja alles nett, aber wenn ich mich recht entsinne war von Gold die Rede, mit dem wir überschüttet werden?"

"Natürlich - die Gilde belohnt gute Arbeit immer."

[Bassewitz]

Man muss sich ja nicht unbedingt mit der Gilde anlegen. Vielleicht lässt sich das Verhältnis so nochmal kitten?

[Azrael]

Wenn sie Levyn weiterhin bezahlen...


Nach dem Gefecht macht sich die Gilde über das Schiff des Steinfürsten her und beginnt es auszuräumen. Also macht man einfach mal mit. Wie zu erwarten ist, findet man in der Ladung eine handvoll Gedankenschinder-Larven, vermutlich die letzten, die noch aus den Türmen des Mondaufgangs rausgekommen sind. Aber ansonsten ist es eher enttäuschend, was die Gildenmitglieder auch lautstark kommentieren.



Aber man kennt doch die Tricks von Schmugglern, hier befindet sich garantiert noch irgendwo ein Versteck. Während also die Gilde noch mit der Durchsuchung des Schiffes beschäftigt ist, macht Levyn den Durchgang in die Schmugglerhöhle ausfindig und verschwindet mit ihren Begleitern dort.



Ein halbes Dutzend Truhen zum ausräumen, das hat sich finanziell betrachtet auf jeden Fall richtig gelohnt. Und wie bereits angekündigt, das zweite Teil des Knochendorn-Sets, die dazugehörigen Stiefel. Die gewähren nicht nur einen Punkt extra auf die Rüstungsklasse, sondern der Sprung wirft dann am Ort der Landung auch noch alle Gegner um.



Damit ist die Erkundung des Flussufers erst mal abgeschlossen. Und auch alle Hinweise auf den Mord am Ilmater-Hohepriester hat man (hoffentlich) gefunden, als nächstes sollte man mit der Ermittlerin sprechen und rausfinden wo der Schlüssel passt, den man gefunden hat.



Vorher wird aber jetzt noch der versteckte Keller unter dem besetzten Haus durchsucht. Der stellt sich als ein Lagerraum für Feuerwerk heraus, sieht an. Aber Astarion fällt sofort ein Stolperdraht auf, der Typ hat hier überall Fallen gelegt, um den Keller in eine Feuerhölle zu verwandeln. Was versteckt der hier unten, dass er willens ist seine ganze Ware dafür abzufackeln?

[Bassewitz]

Wenn er stirbt, findet wenigstens niemand seine Schmuddelhefte?

[Azrael]

Aber für genau solche Aufgaben ist Astarion ausgebildet. Bei jedem anderen Charakter hätte ich Bedenken ihn die ganzen Fallen entschärfen zu lassen, weil ihnen zwischendurch doch mal ein Wurf misslingt. Aber Astarion hat so viele Boni auf Schlösser knacken und Fallen entschärfen, dass er da rasch alle Stolperdrähte geräumt hat.



Und die Truhe hier sieht doch vielversprechend aus. Was ist so wertvoll, dass er es noch mal zusätzlich weggeschlossen hat? Astarion, öffnen bitte!



Die Truhe erweist sich als überraschend leer. Kein Gold, keine wertvollen Gegenstände, nur ein Brief?

"Arfur, das Paket wartet noch immer bei Felogyr auf Euch. Wehe, Ihr kommt wieder zu spät. Sonst fragen wir uns noch, ob Ihr der Sache wirklich so treu dient, wie Ihr es vorgebt. Holt es ab, steckt es in die Teddybären, spendet. Simpler geht es kaum. Wenn es morgen noch hier ist, stopfen wir Euch damit aus. Wie Ihr wisst, haben wir jede Menge davon."



Ein Keller voller Feuerwerk, Teddybären, spenden... Levyn hat so eine Ahnung was hier läuft. Also, wohin kann der Typ die präparierten Stofftiere geschafft haben? Die Antwort auf diese Frage findet man am Stadtrand, wo die Söldner der Flammenden Faust ein Lagerhaus requiriert haben.



Ein gelangweilt dreinblickender Zwerg in der Uniform der Faust hält mit seinen Kameraden am Eingang Wache und trägt irgendetwas in eine Liste auf seinem provisorischen Schreibtisch ein. Als sich Levyn nähert, hebt er kaum den Blick.

"Spenden?"

"Wie bitte? Spenden für wen?"

"Habt Ihr keine Augen im Kopf? Für die Flüchtlinge. Wir sammeln hier Nahrungsmittel, Kleidung und sonstiges für ihre Versorgung. Wenn Ihr keine Spende habt, könnt Ihr weitergehen und aufhören mich zu stören."

[Azrael]

Levyn fackelt nicht lange und warnt den Manip davor, dass sich unter den besagten Spenden etwas Gefährliches befinden könnte. Jetzt hat sie seine Aufmerksamkeit. Er lässt die Heldengruppe durch und kommt sogar mit, weil er kein Risiko eingehen will.



Schnell ist die Kiste mit den Teddybären gefunden. Und wenn man darauf achtet, fällt einem der Geruch auch auf: Da steckt Feuerwerk in den Stofftieren, das manipuliert wurde, damit es jederzeit losgehen könnte.



Manip Nestor fällt aus allen Wolken, wer so niederträchtig sein könne Spielzeuge für Flüchtlingskinder mit Sprengstoff vollzustopfen. Er weist seine Leute an die restlichen Spenden in Sicherheit zu bringen und überlässt der Heldengruppe die Entschärfung der 'Geschenke'.



Astarion entfernt die Auslöser der Fallen und fischt die Teddybären aus der Kiste. Okay, Katastrophe vorerst abgewendet. Die Gruppe steckt die Stofftiere ein, denn die machen ganze 6d6 Feuerschaden. Levyn hat schon ein paar Ideen dafür, wem man die bei Gelegenheit an den Kopf werfen kann...



Apropos Flüchtlinge. Die Tieflinge sind ebenfalls in Rivington eingetroffen. Zevlor ist nirgendwo zu sehen, aber nach dem was in den Schattenlanden geschehen ist, vermisst ihn auch fast niemand. Immerhin, vorerst sind sie hier in Sicherheit, zumindest solange niemand sonst noch Spenden manipuliert hat. Hoffen wir mal, dass die Flammende Faust das Zeug gründlich durchsucht.

[Azrael]

Neben den vielen Flüchtlingen hält sich noch eine weitere Gruppe hier an der Stadtgrenze auf. Sie halten sich so weit abseits, dass Levyn beinahe an ihnen vorbei gelaufen wäre. Von einem Passanten erfährt sie, dass sich da drüben bei der Scheune ein paar Nomaden des Gur-Clans versammelt hätten. Gur, da klingelt bei unserer Barbarin etwas...



Ja genau, Gandrel, der Monsterjäger aus dem Sumpf! Ihr wisst schon, der Kerl, der die Vampirbrut Astarion gesucht hat und dem man erfolgreich vormachen konnte, dass unser fahler Begleiter ja nicht der Gesuchte sein kann, schliesslich läuft er im Sonnenlicht herum. Und Gandrel ist tatsächlich auch da und scheint es recht sportlich zu nehmen.

"Mein Freund aus dem Vettelsumpf? Ihr kommt zu uns, während wir unsere Gefallenen ehren. Ihr seid ein helles Licht an einem finsteren Tag. Selbst Ihr, mein ehemaliges Ziel."

Selbst Astarion ist von der freundlichen Begrüssung einigermassen überrascht und bringt nur ein 'Oh, äh, hallo' heraus.

"Ganz ruhig, Euch wird nichts geschehen. Unsere Anführerin hat die Jagd beendet. Sie wünscht, mit Euch zu sprechen."



Die Anführerin dieser Gruppe des Gur-Clans nennt sich Ulma und steht gerade bei einem Scheiterhaufen vor der Scheune, wo die Überreste einiger Leichen verkohlen. Gefallene Gur offenbar.

"Die unmögliche Brut wandelt also unter uns - im grellen Sonnenlicht. Wir haben Euch gesucht."



Als Astarion noch unter der Kontrolle seines Meisters Cazador Szarr stand, habe er in dessen Auftrag das Lager der Gur in der Nacht heimgesucht und die Kinder des Clans geraubt. Gandrel war auf der Suche nach ihm, weil man Astarion verhören und entweder mit den gewonnenen Informationen die Kinder retten oder ihn bei Cazador gegen die Kinder eintauschen wollte. Als Gandrel aber mit leeren Händen zurückkehrte, haben die Gur stattdessen einen Frontalangriff auf Cazadors Palast versucht... und haben dabei gehörig Dresche bekommen. Daher die Toten auf dem Scheiterhaufen.

"Der Palast war einfach zu gut bewacht. Aber was wäre, wenn seine eigene Brut zu ihm käme? Jemand, den er zu beherrschen glaubt? Er würde die Tore weit öffnen und Euch willkommen heissen."

Astarion kann bei dem Plan nur lachen.

"Ihr wollt, dass ich in die Höhle des Löwen marschiere und Eure Kinder rette, aber ich sage Euch, sie sind bereits tot. Ich habe zweihundert Jahre damit zugebracht ihm Opfer zu bringen. Sie wurden alle noch in derselben Nacht gefressen."



Bei all dem Dialog hält Ulma nicht mit der Drohung hinter dem Berg, dass die Gur die Jagd auf Astarion wieder aufnehmen könnten, wenn er sich uneinsichtig zeigt oder die Kinder tatsächlich tot sind. Damit das hier nicht gleich schon eskaliert, überredet Levyn ihn dazu erst mal bei der Sache mitzuspielen. Astarion hatte ohnehin vor sich beizeiten um Cazador zu kümmern, so gesehen verfolgt er das gleiche Ziel wie die Gur.

[Azrael]

Die Heldengruppe hat das Lager des Gur-Clans gerade erst verlassen, als man gedämpfte Schreie vernimmt. Man folgt ihnen und gelangt zu einer verfallenen Windmühle, die auf einem Hügel oberhalb von Rivington steht. Eine Weile lang hat da jemand wie am Spiess geschrien, doch als man sich dem Gebäude aber nähert, verstummen die Schreie auf einmal.



Man findet die Tür unverschlossen vor und das Erdgeschoss ist in einem ziemlich desolaten Zustand. Ein paar leere Getreidesäcke und ein Mühlwerk das so aussieht, als wäre es seit Monaten nicht mehr in Betrieb gewesen. Aber keine Spur von demjenigen, der geschrien hat. Also steigt man die Leiter in den Keller herunter und... naja. Da liegt tatsächlich jemand.



Ein Gedankenschinder. Bei dem armen Kerl, in dessen Kopf die Larve steckte, muss vor wenigen Minuten die letzte Phase der Zeremorphose eingesetzt haben und er hat sich in einen Illithiden verwandelt. Er liegt bewusstlos auf dem Boden des Kellers, da die Anstrengung der Verwandlung wohl etwas zu viel für ihn war.



Ein wehrloser Gedankenschinder, was ist also zu tun? Man könnte sich schleunigst aus dem Staub machen oder das Vernünftige tun und die Kreatur töten, solange sie noch wehrlos ist. Wozu der Imperator, der aus dem Astralprisma zu der Heldengruppe flüstert, auch stark rät. Tja, oder man tut was Levyn als Barbarin einfach tun muss, den dummen Illithiden anschreien.

"WACHT AUF, TINTENFISCHGESICHT!"

Was vom Rest der Gruppe mit Kopfschütteln, aber auch einem leichten Grinsen quittiert wird.



"So laut... Warum tut Ihr - Ihr... Ihr seid wie ich. Ein Gefäss, noch nicht verwandelt. Helft mir, ich habe solchen Hunger."

"Habt Ihr vorhin so geschrien?"

"Mein Gefäss. Er wehrte sich gegen die Verwandlung - er war sehr missbilligend. Ich schmecke immer noch seine Panik. Sie ist köstlich, aber nicht nahrhaft genug."

Der Gedankenschinder hält Levyn und ihre Begleiter wegen deren Larve ebenfalls für Diener des Ältestengehirns. Freilich käme es Levyn gar nicht in den Sinn das Monster auch noch mit einem Gehirn zu füttern.

"Wenn Ihr mir nicht helft, dann werde ich Euch verspeisen!"

[Azrael]

Aber entweder überschätzt sich der frisch geborene Gedankenschinder masslos oder er ist wirklich verzweifelt auf der Suche nach einem ersten Mahl. Denn nach der Zeremorphose ist er so geschwächt, dass er einen -10 Malus auf alle Attribute hat.



Ein Illithide gegen die vier Gruppenmitglieder hätte schon unter normalen Umständen einen schweren Stand, aber so geschwächt wie er ist, sieht er überhaupt kein Land. In Windeseile hat man das Monster mit ein paar wenigen Schlägen niedergestreckt.



Man findet bei ihm einen magischen Ring, eine Nachricht des Kults (die im Wesentlichen nur sagt, dass er sich demnächst verwandeln werde und sich eine ruhige Ecke suchen solle) und... bäh, sein Gehirn. Was musste ihm Levyn auch ausgerechnet mit dem letzten Schlag noch die Schädeldecke öffnen. Der Imperator meint, dass man die Kraft des Gehirns absorbieren könnte, um seine eigene Kräfte zu verstärken. Aber würde das was bringen? Bis auf Minthara haben bisher die allermeisten Gruppenmitglieder wenig Interesse an dem angeblichen Potenzial gezeigt. Wie ihr oben rechts bei der Anzeige seht, habe ich durch die Funde auf dem Schmugglerschiff des Steinfürsten eh schon wieder drei Punkte offen, für die ich nur wenig Verwendung habe.



Wo wir gerade von Minthara sprechen, ich nehme an der Stelle eine kleine Umgruppierung vor. Die kurzen Rasten sind eh alle aufgebraucht, so dass man bald eine lange Rast wird einlegen müssen. Vorher will man aber unbedingt noch den Zirkus besuchen und dafür muss man Minthara dabei haben. Vertraut mir, das lohnt sich.



Minthara nimmt also den Platz von Astarion ein und überrascht Levyn gleich mit einem unerwarteten Kommentar. Sie habe sich die Situation in der Stadt angeschaut und frage sich, weshalb Baldurs Gate denen die Tore nicht bereitwilliger öffne. Interessant, gerade von einer Drow hätte sie nicht direkt einen Vorschlag erwartet, dass man den Bedürftigen helfe solle. Aber Minthara sieht es pragmatisch.

"Aufgrund der Armee des Kults vor den Stadttoren ist man ohnehin mit den Flüchtlingen konfrontiert. Ich sage nicht, dass sie frei herumstreifen sollten. Arbeiten sollten sie - die Stadt könnte sie aktuell gut gebrauchen."

Und sei es nur um Barrikaden aufzubauen, wie sie meint. Das wäre aus ihrer Sicht ein produktiverer Ansatz als sie auszugrenzen, von jeglicher Arbeit abzuhalten und sie dennoch versorgen zu müssen.

[Azrael]

Vor dem Eingang zum Zoo hat sich eine (allerdings sehr kurze) Schlange gebildet. Irgendetwas scheint die Besucher etwas abzuschrecken und die Gruppe erfährt gleich was.



Wie der Elf am Eingang erklärt, hat der Zirkus wegen der Mordserie in der Stadt gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Und die sehen so aus, dass ein Ghul neben dem Eingang steht und alle potenziellen Besucher beschnuppert, um... keine Ahnung, Mörder zu finden?



Benji, wie sie den Ghul nennen, schnuppert auch an Levyn und weicht etwas zurück. Zugegeben, unsere Barbarin riecht nach dem heutigen Tag vermutlich nach Blut von fünf verschiedenen Spezies.

"Hirnsaft riecht nach Pisse und Eisen. MAG ICH NICHT!"



Der Elf runzelt die Stirn.

"Das ist mal was neues. Keine Ahnung was das heissen soll und üblicherweise würde ich Euch einlassen, doch in diesen Zeiten kann ich kein Risiko eingehen. Geht bitte, kein Zirkus für Euch."

Hör mal?! Levyn will aber JETZT in den Zirkus, Zefix! Und was soll ich sagen, nach der üblichen Drohung (wenn du mich nicht einlässt, riechst DU gleich nach totem Fleisch), lässt er die Heldengruppe auch durch.



Nun, was hat der Zirkus der letzten Tage denn so zu bieten? Eine Mumie, die Schminke verkauft. Ein Dschinn am einem Glücksrad. Einige Schausteller, die am jonglieren und musizieren sind. Und eine... Moment, ist das da hinten am Baum eine Dryade?