Zitternd richtet sich der letzte der Dunklen Justiziare wieder auf und schaut währenddessen verwirrt auf seine Hände. Fast als könnte er es selber nicht so recht glauben, zum ersten mal seit einem Jahrhundert wieder in einer humanoiden Gestalt zu stecken.
"Diese Hände... zu gross. Wo sind die anderen? Wo ist der Rest von mir?! Ihr! Warum musstet Ihr herumschnüffeln? Warum konntet Ihr nicht einfach verschwinden?!"
So langsam fasst er sich wieder. Sein Name ist Lyrthindor und wie man bereits vermuten konnte, war er nach dem Massaker an seinen Brüdern der letzte der Dunklen Justiziare, der Yurgirs Jagd entgangen war. Er hielt den Glauben an Shar aufrecht, als alle anderen tot waren, indem er als Rattenschwarm durch die Ruinen streifte. Und verhinderte so, dass der Orthon seine Aufgabe beenden konnte.
"Aber Ihr habt das ruiniert. Seid eingedrungen und habt unser Geheimnis verraten."
Der soll sich gefälligst mal beruhigen oder will er wirklich, dass das hier zu noch mehr Gewalt führt?
"Ihr habt meine Hand gezwungen. Jetzt mache ich aus Euch ein Opfer für die Herrin Shar!"
Mit den Worten zieht er einen Säbel und stürzt sich auf die Heldengruppe. Ohne grossen Erfolg freilich, sie weichen dem Ansturm einfach aus und Karlach lässt den Justiziar regelrecht in ihr Grossschwert rein laufen. Ganz im ernst, was hat der Irre denn gedacht, was passieren würde?
Der Kampf dauert nicht mal eine Runde und dann liegt Lyrthindor bereits tot zu ihren Füssen. Was somit noch bleibt: Die Beute aufteilen. Sein Krummsäbel ist ziemlich bemerkenswert. Ein solider Grundschaden (weil er extra Feuerschaden macht) und die Chance einen Gegner die Sicht zu nehmen, wenn man mit Vorteil angreift (beispielsweise aus der Tarnung heraus). Und ein mal pro kurzer Rast kann man mit dem Säbel einen Spezialangriff ausführen, der noch mal mehr Schaden macht und nicht mal die Tarnung aufhebt. Das klingt nach einer Waffe, die wie gemacht ist für unseren Schurken Astarion.
Zuletzt folgt die übliche Befragung des Toten, Lyrthindor bestätigt aber nur das, was man bereits weiss. Er versteckte sich hier unten, als die anderen Justiziare nach und nach von Yurgir aufgespürt und getötet wurden. Gerade als er dachte, dass auch sein letztes Stündchen geschlagen habe, sei dann ein Mann namens Raphael aufgetaucht und habe ihm Hilfe angeboten. Mit einem Zauber wurde er in einen Rattenschwarm verwandelt und entging als solcher seither der Vernichtung durch den Orthon. Clever eingefädelt von dem Teufel.