Hatte ich auch. Mein Horizont hat sich zumindest dahingehend erweitert, dass ich nun trotz sehr geringer Französisch- und Italienischkenntnisse Bücher in den Sprachen lesen kann (und das gelegentlich auch schon gemacht habe).
Nethack: Ein Roguelike mit Spieltiefe ohne Ende!
PB87: Alexander im letzten (?!) Civ4-PB
PB82: Ludwig XIV. im Wunderwahn
PB81: Mali!
Story im PB 80 (mit Keine Andeutung; ausgestiegen)
Story im PB 78 (mit Keine Andeutung; vernichtet)
SP: Unsterbliches Äthiopien im Panzerwahn
SP: Kyros der Perser, Unsterblich, Weltraumsieg!
Hast du die dann auch mal in einer dir bekannten Sprache zur Kontrolle gelesen?
Ich hab auch relativ früh angefangen englische Bücher zu lesen um damals mein Englisch zu verbessern und die Bücher Jahre später nochmal zu lesen war dann schon ein Augenöffner.
Da mir das gleiche mit deutsch nicht passiert ist, würde ich das auch überwiegend dem Verständnis zuschreiben und nicht dem Alter
Ich lese auch Bücher gern mehrmals, aber da frz. und it. lediglich für Arbeitszwecke gelesen wurden, hab ich die nicht nochmal zur Hand genommen. Englische Bücher nach Jahren nochmal lesen, das hab ich schon gemacht. Der Hauptaugenöffner war dabei meist ein "wow, ist das angenehm, wenn die Lektüre keine Arbeit mehr ist".
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Im Gegenteil, nach der Lektüre, die man im Lateinunterricht, der äußerst langweilig, weil nur überflüssiger Kram, der von Schwaflern geschrieben worden war, gelesen wurde, war, machen musste, von Lateintexten wird man seine Sätze eher noch verschachtelter machen und seine Verben verstecken, weil das Gang und Gäbe war. Speziell Cicero und so Konsorten. Die Sprache allein erweitert zudem auch nicht den Horizont. Das tut die Lektüre der damit verbundenen Texte, das kann man aber auch in einer Übersetzung. Dass da Wortspiele verloren gehen mag sein, ist aber auch nur ein sehr marginaler Verlust.
Sprache dient vor allem zur Erzeugung eines Gruppenzugehörigkeitsgefühls. Deshalb entwickeln eingene Gruppen eigene Sprachen, egal ob Niederländer, die kein Deutscher mehr versteht, obwohl die Sprache sich aus dem Deutschen entwickelt hat und als Regionaldialekt gestartet ist oder die Fachsprache von irgendwelchen Berufsgruppen, durch die keiner außerhalb dieser Berufsgruppe mehr versteht, was die überhaupt wollen. Grad heutzutage, wo man oft genug Querschnittsproblem hat, sind solche Sprachbarrieren massive Hindernisse.
Ich stelle mal die These in den Raum, dass Lateinunterricht in der Schule wenig mit Sprache lernen zu tun hat.
Ich hatte den sieben Jahre lang und als ein Abifach gewählt. Man lernt weder sprechen noch gesprochene Sprache verstehen noch schreiben und lesen nur sehr eingeschränkt: man kann anschließend Texte übersetzen (mit Hilfe eines Wörterbuchs ), aber einen Text lesen ist etwas anderes. Wenn ich zum Beispiel was auf englisch lese, übersetze ich mir das nicht Satz für Satz ins Deutsche.
Wenn euer Lehrer von euch unverständliches Deutsch verlangt hat, hat er es schlecht gemacht. Im Lateinunterricht geht es darum, die lateinischen Texte möglichst wenig sinnverzerrend ins Deutsche zu übersetzen. Man darf sehr wohl aus einem Satz im Lateinischen zwei im Deutschen machen. Man lernt, dass man nicht alles eins zu eins abbilden kann und man wird trainiert, sprachlich elegante Formulierungen zu finden. Man beschäftigt sich mit einzelnen Sätzen so lange, bis man sie verstanden hat und verschiedene mögliche Sinne durchdrungen hat. Wenn man natürlich mit einem Satz aus Subjekt Prädikat Objekt (aber bitte im Akkusativ) zufrieden ist und alles weitere als unnötige Komplikation sieht, ist man da wohl falsch. Und da man lateinische und deutsche Satzkonstruktionen immer wieder vergleicht, lernt man so mehr über die Möglichkeiten in der deutschen Sprache.
Richtig. Darum geht es aber auch nicht. Wenn man fließend Englisch können will, sollte man das auch nicht vom Lateinunterricht erwarten.
Da man im Deutschunterricht ja nichts mehr über deutsche Grammatik lernt, halte ich Latein für sinnvoll.
Kann es sein, dass "holding ass" oder etwas ähnlich Klingendes "ich beeile mich" bedeutet?
"Hold your ass" heißt "warte mal" oder "nicht so schnell!". Also im Grunde "Immer ruhig mit den jungen Pferden" auf Englisch.
Muttersprachler brauchen den Großteil der Grammatik ja auch nicht mehr lernen, lediglich Dinge, die in der Standardsprache anders laufen als in ihrem Regiolekt.
So genau wusste ich es ja nicht. Das war nur ein educational guess von mir.