Ähm, nein, wie schon im Paderborner Epos von 799 steht, floh Leo II. aus Rom, der sich da Ärger mit dem örtlichen Adel eingehandelt hatte (auf ihm ist ein Attentat verübt worden), um Karl I. König der Franken in den Arsch zu kriechen und es fanden hier die Verhandlungen zur Krönung Karls zum Kaiser stattfanden. Oder kurz, Paderborn ist die eigentlich Geburtstätte des neuen Kaisertums der Franken und des Heiligen Römischen Reiches. Das Paderborn auch zum Bistum erhoben wurde, stimmt zwar auch und passierte gleichzeitig (wenn man schin mal da war), ist aber nun mal einigermaßen unwichtig, auch wenn die Bezeichnung Hochstift noch bis heute gebräuchlich ist.
Das zweite wäre der erste Reichstag gewesen, der so, wie man ihn sich halt so vorstellt abgehalten wurde und net nicht nur ein Hoftag des Königs war. Wikipedia drückt sich da rum, in dem es das alles Reichsversammlung nennt, es ist aber ein Unterschied, ob man die Fürsten zu sich zitiert oder ob man mit ihnen zusammen Politik macht. War natürlich auch in gewissen Maßen Propaganda in den Sachsenkriege, ändert aber nichts dran. Stand so zumindest im Museum.
Das halbe war dann noch, das hier sich einige Stämme der Sachsen den Franken unterwarfen (Paderborn wurde mitten im sächsischen Gebiet gegründet, um eben dieses zu unterwerfen und zu Christianiseren). Der endgültige Sieg war erst 804, also nach der Kaiserkrönung.
Was soll in Bonn schon passiert sein, außer das ein Sack Mehl umfiel? Wichtiger als die Schaffung des Kaisertitels, der Einheit von Kirche und Staat etc. pp, der das Mittelalter ja nun nicht so ganz unwesentlich geprägt hat, wäre höchstens, wenn da Außerirdische gelandet wären.