Ich merke immer häufiger das es mir einfach nicht gelingt einmal wirklich konsequent "nein" zu sagen wenn man mich um etwas bittet, völlig egal um was es sich dabei handelt.
Ob es nun ein Kollege ist der mich bittet einen nicht unwesentlichen Teil seiner Arbeit mitzumachen damit er etwas eher aus dem Büro kommt oder man unbezahlte Überstunden macht weil es anders nicht mehr geht, oder beim Wohnung räumen von Bekannten der Eltern hilft die man noch nie zuvor im Leben jemals getroffen hat usw. , irgendwie mache/helfe ich immer wenn es mir möglich ist.
Vielleicht liegt es einfach daran das ich "Angst" vor negativen Reaktionen habe wenn ich eine an mich gerichtete Bitte freundlich zurückweisen würde?
Es muß fast so sein da ich mir im Traum keine andere Reaktion als Enttäuschung und Zorn auf eine Zurückweisung vorstellen kann.
Die Erfahrung zeigt das nur in den seltensten Fällen sich jemand für einen "Gefallen" am Ende einmal revanciert (wobei es das natürlich auch gibt), aber das muß ja eigentlich auch nicht sein da es ein Teil der Höflichkeit ist oder etwa nicht?
Das geht aber vielen Menschen so, bzw. ist bei anderen noch wesentlich ausgeprägter als es das wohl je bei mir ist.
Wie weit geht ihr bei "Gefallen" die ihr für andere macht?
Wo zieht ihr die Grenze bzw. wo kann man sie überhaupt ziehen ohne andere Menschen zu verletzen?