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Thema: Warhammer: FlameThor

  1. #76
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    Ist ja ganz schon abgestürzt unsere Story!
    Ich schreib dann mal wieder was.

    Im Jahre 1300 des imperialen Calenders begab es sich, dass die Spannungen zwischen den Orks und Dolga erneut anstiegen.
    Eine kleine Gruppe orkischer Wagenlenker hatte sich weit durch die Steppen der Dolga bewegt ohne jemals von den Dolga bedrängt worden zu sein.
    Meist wurden die hässlichen Kreaturen mit dem Wölfen als Zugtiere nur belächelt und vielleicht mal beim Jahrmarkt vorgezeigt. Kein Dolga machte sich ernsthaft Sorgen um die paar Orks im Reich.
    Das Reich der Dolga war doch nach dem Sieg über das Imperium auf dem Höhepunkt seiner Macht und keiner würde ihm trotzen können. Die Städte und Dörfer blühten auf und mit ihnen die gesamte Steppe. Das karge Land wurde nun zu Wiesen und Äckern und kein Dolga brauchte mehr zu hungern.

    Doch die Orks nährten sich langsam der Hauptstadt die in solch friedlichen Zeiten nur schwach verteidigt war. Nur ein paar alte Krieger schoben noch Dienst im Palast. Und so wurden schließlich ein Mamutreiter der Dolga misstrauisch und hielt die Orks an.
    Die kurze und klare Aufforderung sofort das Land der Dolga zu verlassen wurde aber verweigert und statt dessen der Krieg erklärt.
    Der arme Wagenlenker hatte die Wort kaum ausgesprochen als er schon unter den Füßen des Mamuts klebte.
    Aber so endete eine lange Zeit des Friedens für die Dolga.

    Schnell wurden Reiter nach Ruzgub hinder dem Höllenschlund geschickt um die Enklave der Dolga zu verteidigen. Und auch am Chaostor im Osten bezogen Reiter die Dunkelburg um einen Einfall der Orks abzuwehren.
    Nur am Höllenschlund bestand keine Gefahr, denn dort standen die getreuen Nordmänner und hielten wacht.

    Einige Zeit verging und die Orks wollten garnicht erscheinen, als schließlcihe ein Reiter aus Ruzgub in der kleinen Ortschaft Vidovan nahe den Zwergenbergen ankam.
    "Die Okrs sie kommen über den Zwergenpass! Sie meiden Ruzgub und marschieren auf die Steppe von Viddovan zu!"
    Schnell wurden weitere Reiter aus Ruzgup geschickt und auch einige Mamuts und Söldner standen parat. Der Verteidigung wurde aufgebaut um den Feind in der Steppe zu empfangen.
    Tatsächlich schlängelte sich ein mächtiger Heerwurm der Orks über den Zwergenpass von Karak-Izor und erreichte bald die Steppe.
    Nun die Zwerge waren Verräter gewiss, aber der Feind das waren die Orks und die saßen nun in der Falle, den der kein Pfad führte zurück über den Zwergenpass.
    In der Steppe kannten sich die Dolga aus und ihrer schnellen Reiter griffen immer wieder an und konnten sich vor jedem Gegenangriff zurückziehen. Schnell wurde die Vorhut der Orks aufgerieben und nur wenige erreichten lebend die Nähe von Vidovan, wo sie dann aber schnell von den Dolga nieder gemacht wurden.

    Die Zukunft wird zeigen ob die Orks noch weiter streiten werden, doch Vidovan und auch Dunkelburg werden sich gut gegen die Horde verteidigen können.
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  2. #77
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    Der Zug des Zorns

    Seit den Heldenhaften Abwehrschlachten gegen die Orkhorden waren schon einige Jahre verstrichen, doch die Dolga hatten den Überfall der Orks nicht vergessen. Ein Friede mit diesen Kreaturen war undenkbar solange die Dolga ihre Ehre nicht wieder hergestellt hatten.
    Von Rache und Zorn gelenkt sammelten sich die Dolga im Süden ihres Reiches, schon bald hatte sich ein bunter Haufen aus Reitern, Kriegsmammuts und ganzen Sippschaften am Fuße des Höllenschlunds gesammelt vereint durch ein Ziel.
    Die Orks sollten spüren was es bedeutet die Dolga herauszufordern und die Ehre sollte wieder hergestellt werden.
    Aus dem ganzen Land sollten Krieger kommen, jeder Stamm und jede Stadt schickte Männer für diesen heiligen Kriegszug. Doch es dauerte einige Zeit bis es endlich beginnen konnte.
    Die Schamane warteten noch auf ein Zeichen der Götter, denn nur mit deren Segen sollten dieser Heerzug gelingen.

    1480 IC war es dann endlich so weit, die Schamane waren sich einige und so zogen die Dolga über Burg Orkenwacht gen Ruzgup, der alten Enklave im Land der Orken.
    Das Heer war so mächtig, dass die Erde unter den zahlosen Kriegsmamuts erbebte, Reiter späten die Wege aus und die Shamanen berieten die einzelnen Häuptlinge. Sogar einige Söldner aus den eroberten Reichsstädten waren bereit für blinkendes Gold gegen die Orks zu kämpfen.

    Doch die Führer der Horde waren soch nicht eins und sie stritten ewig um den richtigen Weg, jeder wollte der erste sein, der eine Stadt der Orks erobert.
    Ihr Ziel war Dregruk eine große Stadt der Orks an der Grenze zum Zwergenreich. Die Häuptlinge ritten mit ihren Mammuts in die Schlacht um schon dort ihren Heldenmut zu beweisen. Unter all den mutigen zeichte sich aber vorallem der junge Häuptling Stavanger aus. Mutig focht er in forderster Front und besiegt die gefährlichen Oger.
    Daraufhin wurde er zum Kriegshäuptling des Heerzuges ernannt um fortan den Krieg gegen die Orks zu leiten.

    Nach dem die Oger besiegt waren war es ein leichtes auch die Stadt Dregruk zu nehmen, plündern und schleifen. Zahllose Orks wurden in Ketten gelegt um als Sklaven auf den Feldern der Dolga zu arbeiten.

    Doch dies war erst der Anfang, und die Mammuts zogen weiter in den Westen zu um dort eine weiters Stadt der Orks zu schleifen, eh sie sich nach Süden wanden um auch Bruglodd im Wolfswald zu zerstören!
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  3. #78
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
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  4. #79
    blub Avatar von ThorMic
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    Thor Rejse sah auf „sein“ Reich und seufzte. War dies Reich wirklich sein Reich? Ein Reich von edlen Nordmännern, die Ihren König mit ihrem Leben unterstützten und für die nordischen Ideale gleichstanden? Nein! Es hatte sich viel geändert. Angefangen hatte es wohl mit dem Krieg gegen das Imperium und dem Tod des damaligen Thors . Sein Sohn war unerfahren, führte das Reich aber zum Sieg gegen die Imperialen. Doch der Preis war hoch – während des Krieges gewannen lokale Warlords immer mehr Macht, dem Thor entglitt die Kontrolle über sein Königreich. Um seine Macht zu festigen, schloss der Thor nach dem Krieg ein Bündnis mit dem Imperium. Die Nähe zu einem anderen Königreich sollte auch die nordische Monarchie wieder stärken. Doch der Plan ging nicht auf, das Imperium erwies sich als korrupt, Kaiser Franz hatte durch den verlorenen Krieg seine Macht verloren und war selber nur noch eine Marionette des Adelsgeschlechtes.



    In Norsca wurden die Warlords immer gieriger. Im Norden, in der Nähe der Grenze zu den Zwergen und Dolgans regierte Lord Liden, ein Bastard einer nordischen Adligen, die sich von einem Zwerg hatte schwängern lassen. Lord Liden verstand es, sich die Loyalität der zugewanderten Zwergen und die der ansässigen lokalen Bevölkerung zu sichern. Schnell schwang er sich zu einem der mächtigsten Männer im Reiche auf, er kontrollierte Jernstad und Helsinki, sein Einfluss reichte sogar nach Odense, dessen Statthalter ihm untergeben war.

    Lord Liden war es, der sich von der Gilde der Diebe in Urslo Agenten kommen ließ.

    Mithilfe dieser im Untergrund agierenden Kämpfer gelang es ihm, mehrere Siedlertrupps verschiedener Völker gefangen zunehmen, ohne einen Krieg auszulösen. Es war ein offenes Geheimnis, wer die Trupps überfiel, doch es war nicht zu beweisen. Dazu kam, dass sich die Siedler auf der Durchreise illegal in nordischem Territorium aufhielten, so dass ihre Heimatnationen keine Anklage erheben konnten, ohne selber ihr Gesicht zu verlieren.

    In Urslo herrschte Lord Hood, bekannt als der König der Diebe. Thor Rejse war sich sicher, dass er unter dem Einfluss des Zwergenlords stand.

    Weiter im Westen, an der Grenze zu Dolga, kontrollierte Lord Hemmelighed die Städte Aalborg, Mortesholm und Göteburg. Thor Rejse war froh, in ihm einen loyalen Untertanen zu sehen, der ihm immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Als die Chaoshorden in das Land einfiehlen war es Lord Hemmelighed, der mit dem Herrscher des Chaos verhandelte. Leider gelang es ihm nicht, einen Krieg abzuwenden, doch waren Hemmeligheds Truppen in der ersten Schlacht siegreich, was die anderen Lords aufhorchen ließ. Vielleicht konnte der Erfolg der dem Thor loyalen Truppen ja das Gleichgewicht der Kräfte verändern?

    Thor Rejse selber kontrollierte neben Thorvall noch die Städte Fjirgard und Drakesåd. Trondheim dagegen wurde von einem kleinen Warlord beherrscht. Diesem gelang es durch die ständigen Skelettangriffe in seinem Einflussbereich nicht, seine Macht auszuweiten. Die Stadt Hleoch war schon von jeher unter dem Lehen der Familie Carl. Die Nähe zum Höllenschlund verhinderte aber auch deren Aufstreben, das Land war nicht sehr fruchtbar und ständig musste man mit Überfällen der Orks oder des Chaos rechnen.

    In Haithabu herrschte Lord Tro. Wie weit sein Einfluss in das ehemalige imperiale Gebiet reinreichte war nicht bekannt. Früher war das Herrschergeschlecht der Tro dem Thor treu ergeben, doch hatte sich dies während der Zeit geändert. Durch die Rivalität zwischen Tro und Hemmelighed und dessen Nähe zum Thor verschlechterte sich auch das Verhältnis von Thorvall und Haithabu.



    Der Status der Inselstädte war unbekannt. Niemand vermochte so richtig zu sagen, wen diese Inselherrscher unterstützen würden, doch würden sie wohl das entscheidene Zünglein an der Waage sein, sollte es zu einer Machtprobe kommen. Lord Rejse hatte vor, sie auf seine Seite zu ziehen. Der Chaoskrieg schwächte das Reich und Rejse hatte sich vorgenommen, jetzt seine Macht zurückzufordern. So begann er 1540 eine große Reise zu den Inseln um deren Herrscher zu überzeugen, ihn zu unterstützen. Mit den Insellords im Rücken würde er seinen Tron zurückerobern…



    Fortsetzung folgt
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    Geändert von ThorMic (03. September 2006 um 14:08 Uhr)
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  5. #80
    blub Avatar von ThorMic
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    Was bisher geschah:
    Das Nordreich war in viele Teile zerfallen, lokale Warlords teilten sich die Macht, der Einfluß des Thor beschränkte sich auf drei Städte im Kerngebiet. Um seine Macht über sein Reich wiederzuerlangen machte sich Thor Rejsen vor ein paar Jahren auf eine große Überfahrt zu den Inseln auf, um damit die Insellords auf seine Seite zu ziehen und das Volk neu zu inspirieren. Ein goldenes Zeitalter sollte hereinbrechen, und das Nordreich wieder unter Rejsen als Thor vereint werden. Währenddessen sollte sein Vertrauter, Lord Hemmelighed alles für die entscheidene Machtprobe vorbereiten und die ärgsten Widersacher des Thors, Lord Liden, ein Zwergenmischling und Lord Tro, den ehemaligen Vertrauten des Thor in Schach halten.


    Und jetzt die Fortsetzung:


    Lord Hemmelighed kannte den Traum des Thors und er hatte ihn in seine eigenen Pläne mit einbezogen. Jetzt, nachdem der Thor unterwegs war konnte er endlich seine Träume verwirklichen und die Macht an sich reißen! Er hatte seine Untergebenen bei sich versammelt, Lord Liden, den Zwergenmischling und Lord Hood, den König der Diebe.
    Die lokalen Fürsten von Odense und Trondheim standen genauso unter ihrer Kontrolle wie der Statthalter von Krugenheim. Von Krugenheim aus startete Hemmelighed immer wieder Angriffe gegen Lord Tro von Haithabu, dessen Einfluss auf Wolfenburg und Talabheim sank. Bald würde es auch das ehemalige imperiale Gebiet kontrollieren. Doch erstmal hieß es, sich das Kernland zu sichern. Da er in diesen Gebieten als loyaler Anhänger und rechte Hand des Thors angesehen wurde, fiel es ihm nicht schwer, in Thorvall, Fjirgard und Drakesåd seine Männer in die Schlüsselpositionen zu setzen.

    Durch die gefangenen und versklavten Siedler, die Lord Liden mithilfe der Agenten von Lord Hood machen konnte, hatten sie sich außerdem das Stillhalten der Carlfamilie erkauft. Die Stadt Hleoch benötigte schon seit langer Zeit weitere Aufbauhilfe, doch Lord Hemmelighed schaffte es immer wieder, dies zu verhindern – und der Thor stand als Sündenbock bereit.

    Drei Monate später ließ sich Hemmelighed zum König des Nordlandes ausrufen, auf den Titel Thor verzichtete er, um den Richtungswechsel deutlich zu machen. Der neue König betrachtete stolz den neu erbauten Festungspalast in Aalborg.
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    Von hier aus würde er das Nordland regieren und sich die Welt untertan machen. Er genoss es, endlich offen seinen Machtanspruch zu zeigen! Das gesamte nordische Festland befand sich nun unter seiner Kontrolle, selbst Haithabu war gefallen, Lord Tro entweder tot oder geflüchtet. Angeblich war er in Dolga untergetaucht. Hemmelighed lachte, den Rest seines Lebens bei den Barbaren zu fristen, ja, das hatte Tro verdient.

    Bald würe ganz Skandinavien unter seiner Kontrolle stehen! Doch bevor der neue Herrscher von Nordland die Inseln übernehmen konnte, musste er sich aber seinen Rücken freihalten, seine ärgsten Widersacher würden aus seinen eigenen Reihen kommen. Als erstes musste er Lord Liden loswerden. Der Mischling war zwar sein Untergebener, doch befürchtete Hemmelighed, dass sich der Zwergenbastard irgendwann gegen ihn wenden würde, um selber König zu werden. Also schickte er Lord Liden in den Krieg. Die Nordmänner griffen unter der Führung des Halbbluts die Zwerge an. Der König hoffte, dass Liden früher oder später sterben würde – entweder durch den Feind oder einen empörten nordischen Zwerg aus den Grenzgebieten. Die Einwanderer aus dem Zwergenreich lebten zwar schon seit Jahrzehnten als Bürger des Nordreiches in ihrer neuen Heimat, ihrer Herkunft waren sie sich aber noch bewusst. Die meisten waren immer noch stolz, Zwerg zu sein.



    Dem Krieg gegen die Zwerge ging ein massiver Truppeneinmarsch in deren Gebiet voraus. Als der Zwergenkönig daraufhin wutentbrannt den Abzug fordete, erklärten die Nordmänner ihm den Krieg.

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    Zwei große Siege leiteten die Invasion ein. Durch die gute Planung gelang es Lidens Truppen, gleich zwei Städte, Zhufbar und Karak-Norn, einzunehmen.

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    Die in den Städten gefundenen Katapulte halfen bei der Zerschlagung des Widerstandes rund um die Stadt. Liden ging dabei mit äußerster Brutalität vor und kannte kein Erbarmen mit den Blutsverwandten väterlicher Seite, die sich ihm in dem Wege stellten.

    Doch die Zwerge starteten einen Gegenangriff. Zwar gelang es ihnen nicht, eine Stadt wieder zurückzuerobern, doch kam der Nachschub auch erst in Gang. Lord Liden staunte nicht schlecht als er sah, was seine entfernten Verwandten auffuhren.
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  6. #81
    Registrierter Benutzer Avatar von flame
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    Zug des Zorns II

    Dieses Kapitel spielt zeitlich noch vor dem Krieg der Nordmänner und Zwerge.

    Was geschah: Die Dolga hatten einen gewaltigen Heerzug über die Berge ins Land der Orks geführt um Rache für den feigen Überfall und die Toten zu nehmen . Schnell waren die ersten Städte der Orks gefallen und vernichtet worden.

    Stavanger saß auf dem Rücken seines Mammuts, ein prächtiges Tier aus dem hohen Norden, größer als jedes andere Mammut im gesamten Heerzug. Mit jedem Schritt des Kolosses schaukelte die Platform auf dem Rücken des Tieres, doch Stavanger hatte sich längst an den Rythmus gewöhnt. Wie einer der wagemutigen Seefahrer der Nordmänner stand er mit breiten Beinen hoch über dem Geschehen und beobachtetet das Land vor ihm.
    Gerade waren sie mit dem Tross aufgebrochen und nun sah er im Süden feine Rauchsäulen aufsteigen. Ein tiefes und zufriedenes Grunzen war seine einzige Reaktion, Stavanger wusste genau was geschehen war.
    Burglodd war gefallen. Noch eins dieser erbärmlichen Orknester, niedergetrappelt und ausgebrannt, von seinen Mammuts und Reitern. Dies war kein Krieg, nein, es war eine Treibjagt. Wie die Steppenjäger den Antilopen nachstellen, so wurden nun die Orks vom Heerzug gejagt. Keine ihrer Städte konnte wirklich Widerstand leisten, es war wahrhaft ein Massaker. Die meisten Orks, Oger und Trolle fielen im Kampf, doch etliche wurden in Ketten ins Reich der Dolga geführt.
    Der Heerzug war nicht aufzuhalten und auch Borzag die nächste Siedlung würde rasch fallen.
    Sogar die Söldner aus der Alten Kaisermark konnten im Osten einzelne Orkdörfer plündern.
    Nun denn, auch wenn es keine Herausforderung war, so sollte dies den Orks eine Lehre sein!
    Das Heer der Dolga zog weiter und zermalmte die nördlichen Städte der Orks ein nach der anderen, Borzag und Durgul fielen schnell und nun war es nicht mehr weit bis nach Karag Oran, Hauptstadt des Orkreichs.






    Ein letzes Aufgebot der Orks aus Trollen und Ogern versperrte noch den Weg, aber Stavanger war sich sicher auch diesen Widerstand zu brechen.
    Doch als er gerade mit den anderen Häuptlingen den Angriff plante erschien ein Bote aus dem fernen Dolga!
    "Der Krieg ist aus! Der Krieg ist aus! Stavanger, brecht den Angriff ab, die Orks haben einen Friedensvertrag ausgehandelt!"
    "WAS! Wer wagt es!" Stavanger drehte sich erbost zu dem Boten um. Ein kleiner schmächtiger Reiter, ausgezehrt vom langen Ritt konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten, stand vor ihm.
    Blut schoß Stavanger in den Kopf und er war gerade dabei tief Luft zuholen.
    Doch der Bote hob nur seine rechte Hand. Seine tätovierte Handfläche zeigte es deutlich. Ein Siegel zeigte in wessen Namen der Bote handeltet, Etze der Gierige höchstselbst hatte diesen Mann geschickt.
    Stavanger kochte vor Wut, fuhr herum und spaltete mit einem gewaltigen Fausthieb den Kartentisch.
    Der Krieg war vorbei, so kurz vorm Ziel!
    Doch Stavanger musste sich dem Willen von Etze beugen.

    An diesem Tag konnten die Herrscher der Orks wahrhaft aufatmen, die Dolga zogen ab. Den Preis den sie zahlten war dafür doch noch gering gewesen. Die Schamen der Dolga konnten mit einigen Geheimnissen über die Götter bestochen werden und so gelang es ihnen den Herrscher der Barbaren um zustimmen.

    Ja, die macht der Schamanen war nicht zu unterschätzen und die Zukunft wird zeigen ob des Wissen der Theokratie dem Dolga zum Vorteil gereichen wird.
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  7. #82
    Meh. Sonne. Avatar von Acidemon
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    Sehr schön! Die Geschichte geht endlich weiter!

    Ihr Zwei habt es einfach drauf das Spielgeschehen harmonisch in eine Geschichte zu verpacken! Zusammen mit Louis gehört ihr absolut zu meinen Lieblings Civ-Autoren!
    Und dieser Mod ist einfach traumhaft schön. Ich hoffe sowas kommt auch bald mal für Civ IV raus.

    Ooch...das macht richtig Lust selber wiedermal eine Story zu schreiben...
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  8. #83
    Registrierter Benutzer Avatar von flame
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    Oh Acidemon danke für das Lob.

    Tristan nahm behutsam das in Leder eingeschlagene Foliat aus dem Regal und trug es zum nahen Pult. Sein Lehrmeister war für einige Tage verreist und so nutzte der junge Häuptlingssohn die Gelegenheit um in seinen Sachen zu stöbern. Er wusste, diese Buch ist was ganz besonderes und sein Herz schlug ihm bis zum Hals als er vorsichtig das Ledertuch aufschlug.
    Das Buch war wirklich dick und der Einband aus der Haut eines Ogers. Mit blutroten Lettern war der Titel des Buches deutlich zu lesen.

    Ezyklopedia Dolga
    Das gesammelte Wissen von Stavanger Orkschlächter
    Niedergeschrieben von Erold dem Weisen


    Behutsam schlug Tristan das Buch aus und wurde gleich von einer sonderbaren Magie gepackt. Nie hatte er vergleichbares gesehen und er war sich sicher, dass auch kaum ein anderer Mensch je einen solchen Anblick genossen hatte. Vor ihm erstreckte sich die Welt, sie lag quasie in seinen Händen und er spähte herab wie einer der Götter. Ganz klein, aber dennoch sehr deutlich konnte er die Städte der Dolga vom der kalten Tundra bis in die Große Steppe erkennen und auch die vier Zwergenreiche und Länder der Nordmänner waren gut zu sehen. Jede Stadt, jede Straße und sogar die Grenzen der Länder und Provinzen waren verzeichnet. Im Osten sah er sogar die Insel im Nebel mit dem mysteriösen Königreich von Albion, nur die Länder der Orks und des Chaos lagen noch im Dunkeln.
    Nur schwer konnte er den Blick von diesem magischen Werk abwenden und die nächsten Seiten aufschlagen.
    Ein Inhaltsverzeichnis versprach vie über den Inahlt des Buches, jedes Kapitel war einige Seiten lang und reich illustriert.
    Das erste Kapitel, über das stolze Volk der Dolga interessierte ihn am meisten und er wollte es so bald wie möglich lesen.
    Doch was war das? Schritte nähtem sich seinem Studierzimmer. Eilig schlug Tristan das Buch ins Leder ein und stellte es an seinen Platz.
    "Tristan mach ein Pause Junge, es ist Zeit zum Essen!" War die Stimme seines Vates aus dem Flur zu vernehmen. ...
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    Geändert von flame (13. September 2006 um 19:27 Uhr)

  9. #84
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    Tristan saß wieder am Lesepult und studierte das Buch. Nur seine Aufregung und sein Interesse hatte merklich nach gelassen. Immer wieder musste er an die Worte seines Lehrmeisters denken: "So mein Junge, du interessierst dich also für dieses Buch!" Zuerst war Tristan erschrocken, wie hatte der Meister herausgefunden, dass er heimlich im Buch lass. Würde er nun bestraft werden?
    Doch der Meister reagierte anders: "Nun junger Herr, da ihr so neugierig seit werdet ihr nun eucher Studium ganz diesem Buch widmen. Lest zu erst die Kapitel über die Dolga und fast sie dann sauber zusammen."
    Zuerst hatte Tristan sich noch gefreut, doch nun war es vorbei. Das Buch war nun nicht mehr tabu und geheimnisvoll, es hatte all seine Reize mit einem SChlag verloren und war nun nur ein dicker Wälzer, den er lesen musste.
    Tristan stöhnte leise, wie gerne würde er nun am Lagerfeuer sitzen und den Berichten aus der Alten Kaisermark lauschen.

    Die Söldner aus dem alten Imperium, zum Dienste an den Dolga verpflichtet, hatten sich zu einem Bund zusammengeschlossen. In Altdorf am Heiligtum von Vault, dem Gott der Waffenschmiede hatten sie Vaul´s Bund geschlossen um gegen das Chaos zu kämpfen.
    Zuerst hatten sie in Verhandlungen die Beastman zum Rückzug aus der Kaisermark gezwungen und nun zogen sie in die Perlprovinz. Offensichtlich um die Reste des Imperium im Kampf gegen die Chaoshorden zu unterstützen. Wem galt denn nun ihre Treue und was würden die Häuptlinge der Dolga tun?
    Die Welt war spannend und Tristan wollte daran teilhaben, aber nun saß er hier hinter dem ollen Buch. Er solle lesen um die Dolga zu verstehen, so ein Quatsch er war selber ein Dolga und wollte die Welt sehen.

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    Geändert von flame (24. September 2006 um 17:14 Uhr)

  10. #85
    Meh. Sonne. Avatar von Acidemon
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  11. #86
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    weiter...

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  12. #87
    blub Avatar von ThorMic
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    öhem...

    Also flame ist ja bis mindestens Anfang 2007 weg, daher wird es hier nicht großartig weiter gehen können. Allerdings werde ich bis Weihnachten noch eine Geschichte schreiben, die ich mir aufgespart habe.
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  13. #88
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    einerseits...

    andererseits...

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