Unfähig zu verstehen. Ich habe kein Problem damit einzugestehen, dass es für mich immer ein Gang nach Canossa ist den nächsten Schritt zu machen und dass ich den dann auch meistens scheue. Darum geht es aber gar nicht. Dass ich in vielen Fällen unsouverän handele, steht nicht zur Debatte, sondern dass Gleichaltrige, eigentlich beiden Geschlechts, verzweifelt vortäuschen, was sie nicht sind, nämlich erwachsen.
Ich habe an mir gemerkt, dass man es im Grunde nur üben muss und wenn man sich nur halbwegs der Situation bewusst ist, benimmt man sich schon besser als der größte Teil der gleichaltrigen Geschlechtsgenossen.
Mich überzeugen diese Verhältnisse zwischen Erwachsenen und Heranwachsenden nicht, aber darüber lohnt es sich nicht zu streiten. Ich werde es nicht ändern können und mein traditionelles, romantisches Weltbild werden erst recht unsichere Mädchen nicht teilen und alternde Semester ohne Lebensvorstellung für die Zeit nach dem Studium kann ich ganz offensichtlich auch nicht überzeugen.