Also forscht du Schrift immer mit 100% ? Vielleicht erwähnst du zumindest, dass es (für diesen und wohl auch nur diesen Fall: nämlich Ersterforschung von Schrift) die Variante gibt, bei der es in der überwiegenden Zahl der Spiele auch reicht, mit 20% und dann sogar 10% Forschungsrate zu arbeiten, um Schrift als Erster zu bekommen? Denn es geht im Wesentlichen doch darum, eine Technologie als Erster zu haben...
Vorteil der erwähnten Variante ist nämlich, dass man dadurch relativ viel Gold "ansparen" kann, um genau die Finanznöte bei Philosophie (wie in deinem Bsp. hier) nicht zu haben.
Geändert von Cotta (25. Juli 2008 um 14:51 Uhr)
g e s p e r r t
C3C
[Küchenschlacht Remastered] | Persien kämpft gegen fünf weitere Spieler auf einer unfairen Karte
Habe mal etwas gesäubert, wenn ich schon einen Konkurrenzthread habe, dann kann ich diesen auch nutzen.
Cotta:
Ja, tue ich. Weil mir Geschwindigkeit wichtig ist.
Ist aber auch eine exemplarische Situation, da ich ja sagen möchte: "Bewegt von Anfang an den Forschungsregler und forscht so schnell, wie es geht." Wenn es Ausnahmen gibt - und die wird es geben -, so werden die erst später Erwähnung finden.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Nun habe ich einen Siedler für eine dritte Stadt. Und ich ziehe ihn direkt in den Dschungel zum Luxusgut.
Dies ist keine "Auf jeden Fall"-Entscheidung. Wie ihr seht bzw. erahnen könnt, habe ich den Plan, meine Hauptstadt groß zu machen... und mit einem Luxusgut geht es besser. Außerdem wird diese Stadt eine gute Menge Kommerz haben, da das Luxusgut auf dem Stadtfeld weiter wirkt (+3 Kommerz). Der Nachteil ist aber, dass diese neue Stadt lange Zeit über nichts tun kann.
Ein Siedelplatz nördlich von Bern oder an der Ostküste wäre ebenfalls möglich gewesen.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Meine beiden Bautrupps sollen sobald wie möglich eine Straße zu der neuen Stadt bauen. Nun lasse ich sie gemeinsam agieren, denn: Für mich kostet eine Straße ja nur 2 Runden. (Bin industriell, sonst sind es 3)
Und zum letzten Mal zeige ich euch etwas MM. Wie ihr seht, habe ich genug Schilde, um das Nahrungslager abzuschließen, weswegen ich auf die Kommerzfelder setze.
Und anschließend erzählt ein Engländer etwas über das Geld. Nicht so wichtig.
Weiß nicht einmal, wer McCauley ist. Sollte wohl mal Wiki danach fragen.
Edit: Die weiß es auch nicht und erzählt mir etwas von einem kanadischen Eishockeyspieler. Leuchtet ein.
Geändert von Ghaldak (27. Juli 2008 um 22:54 Uhr)
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Nach dem Bautrupp baue ich in meiner Hauptstadt einen Tempel. Das passiert, weil...
... weil ich keine wirkliche Alternative habe.
Die Sache ist recht einfach: Ich möchte weder Bautrupp noch Siedler nachjagen, da dann meine Stadt zu einem Häufchen zusammenschrumpfen würde. Militärgebäude und Militär brauche ich ebenfalls noch nicht, weil ja bekanntlich niemand auf meinem Kontinent ist... und bis da etwas passiert, wird es noch dauern. Und ein Weltwunder möchte ich ebenfalls noch nicht, weil das ewig brauchen würde.
So bleibt mir im Grunde außer einem Tempel nichts übrig.
Was ich damit sagen will:
Ich bin allein und habe meine Ruhe. Mein Land reicht, um dafür zu sorgen, dass ich noch stark werden kann. Ich kann es mir leisten, den Ball flach zu halten.
Solltet ihr in einer ähnlichen Situation sein, aber eine Landgrenze zu einem Gegner haben: Baut an dieser Stelle eine Kaserne und danach Truppen. Lanzenkämpfer als Garnisonen, für den Sturm Bogenschützen oder Schwertkämpfer. Und macht dann weiter, wenn es der Stadt gutgeht.
Denn eigentlich ist es für Tempel zu früh.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Plötzlich erhebt sich der Geschichtsprofessor in der letzten Reihe, läuft durch den Raum nach vorne und flüstert Tutor Ghaldak ins Ohr: "Das ist (mal wieder) ein Schreibfehler bei Civ3. Gemeint ist Lord Thomas Macauley." Dabei überreichte er ihm ein Stück Papier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Babington_Macaulay
Ich gründe Basel. Und komme damit zu meiner ersten Luxusressource.
Ist es nötig, dass ich etwas über Ressourcen sage? Zur Sicherheit schon, aber ich fasse mich kurz.
Es gibt in Civ3 drei verschiedene Arten von Ressourcen.
Die eine ist Bonusressourcen: Diese verbessern die Werte meines Geländes, und das wars. (Beispiel: Weizen und Fisch)
Die andere sind Luxusressourcen: Sollten diese angeschlossen werden, dann machen sie in der Stadt pro unterschiedlicher Ressource einen Bürger glücklick. In meinem Fall etwa Seide.
Und die dritte Art besteht aus den Strategischen Ressourcen. Diese werden benötigt, um bestimmte Einheiten oder Gebäude zu bauen. In der Antike gibt es Pferde und Eisen. Da strategische Ressourcen bestimmte Technologien brauchen, um sichtbar zu werden, kann ich euch noch keine zeigen.
Strategische und Luxus-Ressourcen müssen angeschlossen werden, damit ihre besonderen Fähigkeiten einsetzbar sind. Dazu muss die Ressource im eigenen Kulturkreis liegen und außerdem mit einer Straße zu den Städten verbunden sein.
In meinem Fall ist die Seide erst einmal nur mit Basel verbunden. Sobald die Straße durch den Dschungel steht, werden aber auch Zürich und Bern davon profitieren.
Achso, und da ich es nicht explizit erwähnt habe:
Sowohl strategische als auch Luxusressourcen sind ein Stückweit auch Bonusressourcen, da auch sie die Werte des Feldes erhöhen... unabhängig davon, ob sie angeschlossen wurden. Seide etwa erhöht den Handelswert um +3... und das ist ziemlich viel.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Das Problem Basels ist, was ich voraussagte: Die Stadt hat zwar sehr gute Handelswerte, aber sie besitzt weder genügend Nahrung noch Schilde. Ich werde mich mit meinen Bautrupps erst durch den Dschungel schlagen müssen, ehe ich das ändern kann.
Mein Reich, wie es sich nun präsentiert.
In Basel baue ich einen Krieger... was so die typische Wahl in Städten ist, die man nicht zu lange blockieren möchte. Ein Siedler für eine vierte Stadt ist außerdem unterwegs.
Man könnte mich nun fragen, warum ich keinen Curragh baue, um meinen Nordosten zu erkunden. Nun, das wäre sicher keine schlechte Idee gewesen.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Tja, Curragh... im Westen treffe ich auf eine weitere Zivilisation.
Es sind die Römer.
Sie sind technologisch einen Schritt zurück. Deshalb tausche ich Schrift gegen Rad und Gold.
Warum tue ich es? Weil ich dank Rad Pferdevorkommen sehen kann. Und Pferdevorkommen geben dem Feld +1 Handel.
Tatsächlich habe ich auch zwei.
Das Gold hingegen ist ebenfalls praktisch. Es erlaubt mir, schneller zu forschen.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Und so nähern wir uns schließlich langsam der Erforschung der Philosophie. Eine Runde, bevor die Technologie erforscht ist, geht es wieder nach F1, um die Forschungsrate so weit wie möglich zurückzunehmen.
Dies bedeutet tatsächlich ein paar Goldstücke für mich.
Wie ihr seht, habe ich in Basel auf Curragh gewechselt. Ich brauche dieses Boot einfach dringender als noch einen Krieger.
Und so sieht mein Reich inzwischen aus.
Luxus ist angebunden. Nun machen sich zwei meiner Bautrupps daran, ein Seidenfeld vom Dschungel zu befreien, was eine langwierige Arbeit ist. 8 Runden sind es insgesamt.
Dies wird für Basel endlich ein gutes Feld bedeuten.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Doch erst einmal erforsche ich Philosophie.
Da ich der Erste bin, der diese Technologie erforscht hat, bekomme ich außerdem die nächste Technologie, die ich erforschen möchte, gleich dazu. Das ist Literatur.
Nun folgt Gesetzgebung. Und danach endlich die Republik.
Hier mache ich einen Fehler. Ich versäume es, in Zürich vom Tempel auf eine Bibliothek zu wechseln. Diese kann ich nun, da ich Literatur besitze, ebenfalls errichten. Und für meinen weiteren Weg wäre sie viel effektiver.
Egal, nun, im Nachhinein, kann ich es nicht mehr ändern. Merkt euch nur, dass dies nicht optimal war.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Mein nächster Siedler ist fertig. Ich schicke ihn an die Ostküste, auf das Pferdevorkommen. Es wird der Stadt durchgehend +1 Handel bescheren.
Warum gehe ich hier hin? Nun, weil ich damit den 3-Felder-Abstand wiederhergestellt habe.
Außerdem, und das kann man sehen, habe ich ein anderes Problem: Ich habe mich recht früh an große Bautruppprojekte gesetzt. Ich habe einen Hügel bemint, Straßen durch Dschungel gebaut und bin nun dabei, zu entwässern. Dabei ist der Ausbau meines Landes (noch) etwas zu kurz gekommen.
Dies werde ich bald ändern. Aber für den Moment möchte ich, dass meine neue Stadt Zugang zu einem bearbeiteten Feld hat.
Übrigens sagt mir ein Mitzählen, dass ich mich täuschte. Für den Moment habe ich nur zwei Bautrupps. Werde oben gleich mal andere Verweise entfernen.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Langsam erreichte Zürich Größe 5. Und es gab ein Problem.
Wenn eine Stadt weniger glückliche (links) Bürger als unzufriedene (rechts) hat, dann wird sie revoltieren. In der Runde passiert dann in der Stadt nichts.
Dies würde nun in dieser Runde eintreten. Und wie ihr seht, ist die reine Größe daran schuld.
Ich hatte es euch schon vorgerechnet: 1 Bürger ist immer zufrieden, +2 wegen Einheiten, +1 wegen Luxus. Für Nummer 5 reicht es also nicht mehr. Aber nächste Runde.
Um dies abzuwehren, stelle ich nun die Luxusrate auf 10% (über F1 kommt man dahin). Und siehe da, ein zusätzlicher Bürger wird glücklich. Die Stadt ist wieder ruhiggestellt.
Es gibt generell einige Möglichkeiten, für Zufriedenheit zu sorgen: Durch Gebäude, Einheiten (passende Regierungsform vorausgesetzt), Ressourcen oder Weltwunder.
Für die schnelle Lösung gibt es zwei Möglichkeiten: Luxusrate oder Spezialisten (Entertainer). Die KI schwört auf Möglichkeit Nummer 2... und das ist ein Grund, warum sie so schlecht ist. In dieser frühen Phase des Spiels setzt immer auf Luxusrate. Erst wenn ihr ein großes Reich habt, aber nur einige wenige Städte unglücklich sind, solltet ihr an Spezialisten denken.
Aber ich denke, dazu komme ich später.
Für den Moment: Luxusrate.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.