Ich habe mal eine Kurzgeschichte geschrieben und will sie nun hier reinstellen. Bitte noch nicht auf Rechtschreib fehler achten, hatte bis jetzt keine Zeit sie zu korrigieren. Aber ich hab mir gedacht dass es hier noch keinen Thread gibt, wo man seine kleinen selbst geschrieben Geschichten reinstellen kann. Ich hoffe es missfällt euch nicht.

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Frühjahr, 208 vor Christus. 8 Jahre nach dem Sieg bei Cannae und 1 Jahr nach dem Fall von Qart-Hadasht in Iberien zieht Publius Cornelius Scipio ins iberische Kernland, dierekt auf Qart-Iuba zu. Hasdrubal, welcher von Qart-Hadasht in Afrika Verstärkung bekommen hat, zieht aus der Stadt, um Scipio zur Schlacht zu zwingen.

„Herr, wir sollten hier nicht sein. Wir sollten lieber wieder nach Qart-Iuba zurück und uns in der Stadt verschanzen, solange wir noch die Möglichkeit dazu haben. Hasdrubal, du weißt besser als ich, dass Scipio listiger ist, als jeder andere Feldherr, der jemals gegen uns gekämpft hat.“ Mago, der Unterbefehlshaben von Hasrubal, den Strategen von Lybien und Iberien versuchte noch minutenlang Hasdrubal umzustimmen, doch dieser ließ die Armee aus lybischen Hopliten, iberischen Leichtbewaffneten, keltischen Axtkämpfern, kretischen Bogenschützen, numidischen Reiter und iberischen Kataphrakten noch schneller marschieren. Wenn er Scipio überraschen wollte, musste er schneller sein, als er dachte und das war so gut wie unmöglich.
Mago kam abermals zu Hasdrubal und wollte wieder auf ihm einreden, als dieser ihm ins Wort fiel: „Mago. Ich habe einstweilen keinen Anlass für Zweifel gegen mich gegeben, also warum hast du Zweifel in meinen Fähigkeiten? Ich habe schon den Vater des jungen Cornelius besiegt und getötet, also werde ich dies auch noch mit seinem Jungen machen. Wenn du unbedingt willst kannst du ja zurück nach Qart-Iuba reiten; allein.“. Mago verneinte und ritt zu den lybischen Hopliten zurück um diese anzuspornen. Hasdrubal ließ mittlerweile einen Trupp Numidier vorreiten, um zu sehen, wie weit die Römer noch weg waren. Nach wenigen Minuten mühsamen Marschieren stand die Armee vor einem großen Hügel. Hasdrubal drehte sein Pferd und blickte in die Reihen seiner Armee. Die iberischen Leichtbeaffneten, die keltischen Soldaten und die restlichen Numidier waren noch in guter Form, doch die lybischen Hopliten und die iberischen Kataphrakten waren erschöpft und müde. Hasrubal befiel Mago, mit den Hopilten und den Kataphrakten nachzukommen. Er würde weiter nach Osten ziehen und von dort aus die Römer verfolgen. In diesem Moment kamen die Numider zurück. Einige von ihnen waren verletzt und andere lagen tot auf den Rücken der Pferde. Der Hauptmann der Truppe schrie von weiten auf numidisch: „Weg! Weg! Hinter dem Hügel! Sie sind schon hinter den Hügel!“ Hasrubal verstand und versuchte so gut es ging seine Armee in Stellung zu bringen. Die lybischen Hopliten wurden in die erste Reihe geschickt, an den Flanken nahmen in Laufschritt die Kelten aufstellung, die iberischen Kataphrakten nahmen einstweilen auf der äußeren linken Flanke aufstellung und die iberischen Leichtbeaffneten stellten sich in die 2. Reihe, als Verstärkung der Hopliten. Die kretischen Bogenschützen positionierten sich auf einen kleinen Hügel, auf der rechten Flanke der Armee und spannten schon ihre Bögen. Gerade als die ersten römischen Soldaten in Sicht waren, begannen die Kreter diese in Beschuss zu nehmen, doch die römische Armee rückte unaufhaltsam nach vor. Immer mehr Römer fielen den kreitschen Pfeilen zum Opfer, doch dann mussten die Kreter, das Feuer einstellen um die eigenen Soldaten nicht zu treffen. Sie zogen sich in die 3. Reihe zurück und zogen ihre Schwerter. Die erste Reihe Hastati der Römer erreichte fast schon die Hopliten, als sie ihre Pila nahmen und auf die Hopliten feuerten. Dies löste Verwirrung und Panik in den Reihen der Hopliten aus. Viele von den Hopliten konnten sich gegen die Speere nicht wehren und wurdne getroffen. Verletzte und Tote gingen zu Boden. Hasrubal selbst stieg vom Pferd ab und rannte zu den Hopliten und verhinderte damit, dass diese flüchteten. Allerdings konnte er nicht gleichzeitig bei den Kelten sein, welche ohne einem Befehl auf die römische Phalanx zustürmten. Hasrubal ließ sie Signalhörner blasen, doch die Kelten machten keinerlei Anstalt umzudrehen. Die überraschten Hastati wurden zwar stark dezimiert, doch mit Hilfe der Princeps der Römer wurden die Kelten schnell vernichtet. Als dann auch noch die Pferde der iberischen Kataphrakten immer müder wurden, musste Hasdrubal einsehen, dass diese Schlacht schon verloren war, bevor sie begonnen hatte. Er murmelte noch schnell einen Spruch in seinen Bart: „Ein guter Feldherr weiß nicht nur wie man siegt, er weiß auch wann ein Sieg unmöglich ist.“ und ließ dann zum Rückzug blasen. Die Römer verfolgten sie nicht, sondern schlugen erstmals ein Lager auf und ließen sich feiern. Hasrubal zog sich nach Qart-Iuba zurück und ließ weitere Söldner anheuern. Vorallem iberische Speerträger, doch auch Kataphrakte meldeten sich. Hasrubal ließ alle Vorräte in die Stadt bringen und verschantze sich in der Stadt.
Schon am nächsten Morgen standen 4 Legionen vor den Toren der Stadt. 25.000 römische Soldaten gegen 9.000 Söldner. Hasdrubal wusste, dass es nicht unmöglich war die Schlacht zu gewinnen, aber wenn die Römer nur lang genug warteten, würden die Voräte knapp werden und das wussten sie auch.
Nach langen 2 Monden gingen langsam die Vorräte zu Neige und Scipio hatte zwar schon Belagerungstürme, Stumrleitern und Rammböcke gabaut, doch angreifen wollte er nicht. Erst im dritten Monat wurde er von dem Senat gezwungen endlich Corduba, wie die Römer Qart-Iuba nannten, endlich zu erobern. Also brachte er seine Armee in Stellung. Qart-Iuba war eine gut befestigte Stadt und deshalb stationierte Scipio den Großteil seiner Armee außerhalb der Reichweiter der Türme. Die Belagerungstürme und Sturmleitern wurden in Stellung gebracht und rückten immer näher. Genauso kam der Rammbock dem Tor näher. Doch Hasrubal war nicht untätig. Er hatte die 400 kreitschen Bogenschützen auf den Mauern stationieren lassen und den Befahl gegeben zu versuchen die Belagerungstürme mithilfe von Brandpfeilen zu zerstören. Als die Bogenschützen das Feuer eröffneten, waren auch schon die restlichen Truppen stationiert. Alle Fußtruppen wurden auf die Mauer verlegt, nur die Reiter blieben hinter dem dicken Holztor stehen. Hasrubal, stellte sich einstweilen auf den höchsten Turm, gemeinsam mit Signalbläsern gab er Befehle. Schreie. Ein Belagerungsturm ging in Flammen auf und stürtzte in sich zusammen. Die Teile flogen quer durch die Luft und trafen vereinzelte römische Hastati. Viele wurden von Teieln getroffen und verletzt und sogat getöten. Gemeinsam mit den Pfeilhagel der Kreter machten die die Panik perfekt. Die restlichen Truppen des römischen Truppes floh. Daraufhin ritt Scipio zu den Trupp und konnte sie, wie durch ein Wunder wieder zum Umdrehen bringen. Die wenigen Soldaten wurden einem anderen Manipel unterstellt. Schon nach wenigen Minuten erreichten die ersten Sturmleitern und Belagerungstürme die Maueren und römische Soldaten erklommen die Mauern. Nun musste die Entscheidung auf den Mauern fallen. Doch dies war kein Problem, solange der Rammbock, wir geplant zerstört würde, doch dieser Plan ging nicht auf. Der Rammbock war schon knapp vor dem Tor, als ein Angriffsignal geblasen wurde. Die schweren Holzflügel öffneten sich und die iberischen Kataphrakte stürumten auf den Rammbock zu. Weitere Kataphrakte nahmen sich Fackeln und ritten nach. Der Kampf um den Rammbock war kurz und vernichtend. Der ganze Trupp Princeps wurde vernichtet und der Rammbock angezündet. Dann zogen sich die Kataphrakte wieder hinter den schützenden Mauern zurück. Scipio ließ inzwischen weitere Trupps zu den Belagerungstürmen schicken, um mehr Männer auf die Mauern zu bringen, doch gegen die Hopliten konnten sie auf den Mauern nichts machen. Einer nach den anderen wurde getötet. Anders sah es bei den Leichtbewaffneten aus. Die Princeps kletterten die Sturmleitern hinauf und trafen auf fast keinen Widerstand. Dies bemerkte Hasdrubal erst im letzten Moment, wo es fast schon zu spät war. Sofort ließ er die Kataphrakte von den Pferden steigen und den iberischen Leichtbewaffneten zur Hilfe zu kommen. Nun konnten diese mit den Kataphrakten die römischen Princeps unter hohen Verlusten zurückdrängen und besiegen. Scipio musste einsehen, dass er sich diesmal geschlagen geben musste und zog sich mit seinen restlichen Truppen, welche immer hin noch 17.000 zählten zurück nach Carthago Nova, ehemaliges Qart-Hadasht in Iberien.

Hasdrubal hatte, auch mit ein wenig Glück, einen großen römischen Feldherren aus den inneren Iberien ferngehalten und konnte nun wieder freier agieren. Doch er wusste auch, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Römer wieder kamen und wenn Hannibal bis dann noch immer nicht Rom vernichtet hatte, wäre es aus mit Iberien.