...liebe Japaner, liebe Freibeuter,
in diesem Moment, während ich hier zu euch spreche, erobern barbarische Niederländer unsere liebgewonnene (wir haben ein bisschen dafür gebraucht, ich hoffe, man nimmt es uns nicht übel) Heimatinsel. Mir als gewähltem, so auch nicht verdientem, Oberhaupt Libertalias weint das Herz, wenn ich sehe, wie die friedliche Bevölkerung von Nombre de Dios panisch, rennend und schreiend, nach Tortuga flüchtet. Und ich befürchte, auch dort werden sie keine Ruhe finden.
Sicherlich, die hinterhältigen Hunde haben uns angeboten, unsere Städte zu verschonen. Doch, zu welchem Preis? Kein Bürger Libertalias ist bereit, sich unter die Herrschaft einer grausamen Königin zu begeben, die sich nicht den Hintern rasieren kann.
Und doch wollen und können wir unsere ehrenhaften Freunde nicht im Stich lassen. Wir alle müssen aber den Tatsachen ins Auge sehen: So eng, wie die Freundschaft zwischen Japanern und Freibeutern geworden ist... der eine wird ohne den anderen nicht überleben können.
Deshalb wende ich mich jetzt, in dieser Stunde der Not, an euch alle, Freibeuter wie Japaner: Wollen wir den Niederländern die Befriedigung geben, unsere Reiche mit Blut und Tränen zu fluten? Oder wollen wir selbst dem Trauerspiel ein Ende setzen, in der Hoffnung, uns in einem anderen Leben, auf einer anderen Welt, unter einem besseren Stern, einen Neuanfang wagen zu können?
Ich selbst bin mir nicht sicher, welches der Weg ist, den wir beschreiten sollen. Darum lasst uns, alle gemeinsam, über dieses traurige Thema sprechen, um so, alle gemeinsam, zu einer Entscheidung zu gelangen.
Egal, wie es von nun an mit unseren Völkern weitergeht: Ich verneige mich vor euch allen, die ihr für Japan und Libertalia bis zur letzten Stunde gekämpft habt oder noch kämpfen werdet. Euch gebührt mein höchster Respekt und meine tiefste Dankbarkeit.