Wird Promotion als Weigerung, die Arbeitswelt zu betreten, von den Arbeitsgebern gesehen?
Wird Promotion als Weigerung, die Arbeitswelt zu betreten, von den Arbeitsgebern gesehen?
Ehemaliger Civ4-Spieler
Wenn du Kinder bekommen möchtest, würde ich mir die Promotion zwei Mal überlegen. Meine ehemalige Deutsch-LK-Lehrerin (die lustigerweise momentan auch an meiner Uni ist, um ein paar Scheine für ein neues Fach zu machen) hat die Promotion als ihren größten Fehler für die Lebensplanung beschrieben. Sie saß allerdings auch 6 Jahre daran, hinterher war es dann allerdings mit dem Kinder-bekommen eng, weil sie ja auch noch etwas arbeiten wollte. Dabei ist sie im öfftl. Dienst, wo die Familienplanung für Frauen vielleicht noch am einfachsten ist.
Wenn das wissenschaftliche Arbeiten allerdings deine große Passion ist, solltest du die Chance natürlich trotzdem nutzen. Wenn die Promotion im Gegensatz zu deinen anderen Optionen das kleinste Übel darstellt, s.o.
ich würde versuchen aus dem Bauch heraus zu entscheiden, nachdem du etwas darüber gegrübelt hast.
Alles Andere wäre schwierig.
Aber ich studiere gerade erst und habe von diesem Problem keine Ahnung
Was für Jobs gibt's denn für Ernährungswissenschaftler und wer stellt Ernährungswissenschaftler ein?
Vielleicht Nahrungsmittelgiganten wie Nestle, Unilever und Co. aber als was? Laborantin? Diätkochbuchautorin? Ernährungsberaterin? Dönerköchin?
Ich würd mir mal Stellenausschreibungen ansehen und dann entscheiden ob du in die Berufswelt willst (also ob die Jobprofile für diplomierte Ernährungswissenschaftler dem Entsprechen was du tun willst) oder welche weiteren Qualifikationen gefordert sind für Jobs die dich interessieren.
Falls für die interessanten Jobs Berufserfahrung/Zusatzqualifizierung/Titel gefordert sind, empfehl ich dir entweder als studentische Hilfskraft / in Teilzeitarbeit in nem berufsspezifischen Umfeld ein paar Erfahrungen zu sammeln und nebenher ein Zweitstudium durchzuziehen (vielleicht auch einfach "nur" nen M.Sc. für X oder Y) / deine Promotion schreiben.
Hilfe, der threadtitel geht ja in Richtung Suizidabsicht, aber hallo! Zum Glück ist es halb so schlimm.
Zum Thema selbst: Die Tochter von Bekannten hat zunächst ihr Studium an der Uni Potsdam abgeschlossen und ist nun in England (Oxford, wimre ) dabei, den Master of science zu machen, obwohl die Uni Potsdam diesen Master mW auch anbietet. Sie hat zudem schon eine feste Zusage am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), alternativ würde ihr die Uni Potsdam auf Sicht einen Lehrauftrag geben.
Grundsätzlich würde ich also an deiner Stelle die eigene Einstellung hinterfragen: Also zunächst schauen, wohin man beruflich tendiert, also entweder angewandte Forschung/Lehren oder aber Produktberatung/-entwicklung in der Nahrungsmittelindustrie.
Die Tochter meiner Bekannten hatte immer schon ein faible für Lernen und Forschen, die würde überhaupt nicht in ein Großunternehmen passen. Dazu hatte sie immer nur Bestnoten, war schon zu Abizeiten eine der besten Berlins. Sie wird ihren Weg als Dozentin oder Wissenschaftlerin/Forscherin machen. Wohin du tendierst, weiß du sicher selbst am besten, und daran würd ich den weiteren Weg festmachen.
In der Nahrungsmittelindustrie braucht man auf jeden Fall neben der fachlichen Qualifikation ein hohes Maß an sozialem Durchsetzungsvermögen. Ansonsten bleibt man mit deinem Studium an der Produkthotline hängen. Die interessantere Schiene ist da wahrscheinlich die Produktentwicklung, da wollen aber alle hin.
Mein Tipp: Zweitstudium und was gescheits Studieren
Das größte Misstrauensvotum an Gott:
ein Blitzableiter auf dem Kirchendach.
Naja, wohin ich alles kann.. pfft das is imemr so n Problem Natürlich brauche die Riesen wie Nestle und Co Ernährungswissenschaftler, aber auch in der Qualitätssicheung findet unser ein nen Job... Beratung steht eh immer offen egal ob in Kliniken oder privat.
Meine Problem rührt eher daher, dass cih n bissl Schiss hab "Jahre zu verschenken". Ich hab jetzt am Ende meines Studiums das gefühl Zusammenhänge zu verstehen die mir vorher nie aufgefallen sund und auch einfach einen ganz andere Blickwinkel bekommen. deshlab fände ich es schön noch n bissl weiter zu lernen. Die Frage ist halt, lernt man bei der promotion noch, oder arbeitet man nur noch für seinen Tittel und alles andere ist nebensächlich...
Weil dann kann ich auch gleich Arbeiten gehen
Multivitaminsaft hat 12 Vitamine!
Na und?!
Achtung Spoiler:
Aber mit Titel wird das Arbeiten in der Regel besser bezahlt
Das größte Misstrauensvotum an Gott:
ein Blitzableiter auf dem Kirchendach.
Alles trägt der Wind davon - Blätter, Ziegel und die Last der Gedanken.
(Sprichwort in Nehrasaxar)
aus "Die Spur des Seketi" von Gesa Helm
Einmal Fantasy-Geschnetzeltes mit geröstetem Ork an allem! (Dark Messiah Story - pausiert)
Wie hast du eigentlich dein Studienfach entschieden? Gewürfelt?
Ihr seid doohv!
Multivitaminsaft hat 12 Vitamine!
Na und?!
Achtung Spoiler:
Mal kurz vom Thema abschweifen:
gibt es hier jmd der irgendwas mit Geschichte studiert hat? Archäologie z.b? Ich überleg mir nun schon länger was ich studieren soll und da mich Geschichte wahnsinnig interessiert würde ich da gerne etwas in der Richtung machen, aber ich weiß nicht ob ich das machen soll, da die Berufschancen ja nicht witklich toll sind
hab zwar noch die Matura vor mir, aber ich wüsste derzeit eigentlich nix anderes, außer vlt Psychologie, aber da bin ich mir nicht wirklich sicher, was genau in der Psychologie...
Mit Geschichte kannst du folgendes machen:
- Geschichtswissenschaft an der Uni (als Professor)
- im Museum arbeiten
- in einem Archiv arbeiten
- in die Politik gehen (kann man auch ohne Studium)
- als Journalist arbeiten
- evtl. in einer Bibliothek arbeiten
- Lehrer (wenn du Lehramt studierst)
Es gibt sicherlich noch mehr Möglichkeiten. Um im Archiv zu arbeiten oder im Museum sollte man wenn möglich promoviert haben (für die Uni natürlich auch). Der Bachelor ist in Geschichte fast nichts wert. Ansonsten wenn du gute Arbeitsmarktchancen haben willst, solltest du mehr als die 5 Jahre Bachelor/Master planen (Aufbau-/Ergänzungsstudium und/oder Promotion...).
Zu Geschichte würde ich dir nur raten, wenn du gut Bücher lesen und Texte schreiben bzw. exzerpieren kannst. Wenn du Bibliotheken hasst, solltest du dich davon fernhalten
Und wenn man keine Angst vor Latein hat oder wie?
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.