Ich bin heut auf der Websuche zufällig darüber gestolpert, dass es einen "Nachfolger" zu Pharao gibt. Kinder des Nil heißt das Ding, ich hab zuvor davon noch nie gehört. Kennt das jemand?
Die Infos auf der Website erinnern an Pharao, doch ist das neue Spiel in 3D. In Zusammenhang mit dem künftigen Civ4 allemal ein Grund ein Auge zu riskieren?
hi.
Also kennen tue ich es nicht wirklich. Scheint aber ganz nett zu sein. Zumindest bewerten die es in der PCPowerplay ganz ordentlich. Ist halt ein typisches Siedel und Aufbauspiel wie die Vorgänger Cäsar,Zeus und co. Der Kampfmodus ist wohl etwas "lächerlich" da du wohl nur eine Nachricht über den Ausgang von Kämpfen bekommst. (o.ä.)
Ich werde es mir mal zulegen, aber nicht vor Ende des Jahres
- 1. Billiger und
2. mehr Zeit.
3. zu 2 - oha.. habe vergessen das CIV 4 ja dann auch erscheinen soll. Na, mal schauen.
Es gibt 'ne Demo davon. Schau mal bei 4players.de rein.
You can check out any time you like, but you can never leave
Ich hatte gestern vesucht die Demo zu ziehen, aber die Server waren alle fürchterlich lahm und der, den ich mir dann ausgesucht hatte, brach nach ca. 70% die Übertragung ab. *grummel*
Ich habe die Demo mal angespielt, hier meine Gedanken:
1) Die 3D Grafik ist schön, wenn auch nicht überragend. Es ist schon toll, mit einem einzelnen Einwohnern in der Stadt rumzulaufen und die Stadt aus jedem beliebigen Winkel zu betrachten. ABER: Perfekt ist es nicht, es hat ein paar ungereimte Dinge und gibt wohl besseres auf dem Markt. In Pahrao waren die Gebäude irgendwie viel schöner und detailierter gestaltet, ist wohl der Preis, den man für die 3d Freiheit bezahlt.
2) Von Pharao zu COTN ist der Fokus von den Gebäuden zu den Menschen gegangen. In Pharao war es lustig, einen genauen Strassenverlauf zu berechnen und zu planen und damit die einzelnen Stadtteile schnell zum Funktionieren zu bringen. Dies fehlt - soweit ich das aus der Demo beurteilen kann - in COTN vüllig. Die Strassen werden von den Bewohnern der Stadt NICHT benutzt und sind nur ein Planungs- und Gestaltungselement für den Spieler, ohne irgendwelche Kosten. In COTN gehen die Bewohner der Stadt zu den Gebäuden und nutzen diese. In Pharao war es ja genau umgekehrt.
3) Was mir nach dem Spielen der 2 Tutorials der Demo nicht klar ist: Was ist den das Spielziel, die Motivation ? Bei Pharao war viel Feintuning nötig, um eine Stadt schnell und effizient werden zu lassen. In den 2 Tutorial klickt man hier 4 von dem und da 6 von dem hin und wartet, bis es gebaut ist, dann noch eine Bäckerei da und wieder warten... Naja
und bereue es überhaupt nicht
Das Spiel ist ganz anders als Pharao und hat doch wieder viel geerbt. Es ist ein schönes, ruhiges Spiel mit viel Tiefe und ich habe jetzt schon mehrere Nächte lang das Bauen der Pyramiden bestaunt.
Die 3D Ansicht gibt viel Freiheit beim Betrachten der Stadt, es ist wirklich manchmal erstaunlich, was man da so alles sieht. Und man kann die Stadt ENDLOS anschauen und versuchen zu versthen, was da abläuft. Es ist ein wirklich komplexes Geschehen zu bestaunen und von ganz wenigen Sachen abgesehen auch stimmig....
Wer Pharao liebte, sollte dem Spiel zumindest eine Chance geben auch wenn es ziemlich was neues ist....
Nie gehört, nie gesehen.
Müsste es nicht Kinder des Nils heissen?
Doch klar, aber wenn du Schreibfehler findest, darfst du sie behalten...Zitat von Smaug
Nie gehört, nie gesehen.
Müsste es nicht Kinder des Nils heissen?
Schön zu hören. Die Demo hab ich inzwischen auch gezogen aber nur kurz angespielt - keine Zeit. Soweit ich sehen konnte siehts wirklich nett aus. Einige Kriiken der Spieler klingen ziemlich begeistert (Stichwort Suchtpotential), andere nicht. Da ich Ägypten mag, werd ichs mir wohl sicher bald holen.und bereue es überhaupt nicht
Kannst du etwas zu den Systemvoraussetzungen sagen? Ich hab gelesen, das Vollprogramm braucht erheblich mehr Rechenpower als die Demo, kannst du das bestätigen?
@Smaug: Seit wann hat Nils Kinder?Ich meine, "des Nil" ist ebenso richtig, das Genitiv-s ist hier nicht zwingend.
Schön, dass Verwarn0r höchstpersönlich mit@Smaug: Seit wann hat Nils Kinder?
Soweit zu meinem komischen Gefühl.
Naja, das ist halt so ein Ding mit den 3D Spielen. Ich habe einen PIII Celeron 1700 MHz, 512MB RAM und NVidia Gforce 440MX und gegen Schluss des Spiels ruckelt es schon gewaltig. Was ich in anderen Foren gelesen habe, passiert das auch bei ganz schnellen Rechnern und neuen Grafikkarten, wenn man eine grosse Karte mit einer grossen Stadt spielt....
Bei meinem Rechner kann ich auch nicht alle Grafikoptionen einschalten (es gäbe da noch Mond, Sterne und Sonne zu bestaunen)
Aber es ist schon ok, ich kann das Spiel auch so sehr geniessen.... (Spielbar ist es anscheinend ab 800 Mhz und 64MB Grafika, aber das würde ich mir nicht mehr antun)
Vielleicht noch als Entscheidungshilfe:
Das Spiel scheint mir etwas ganz neues auf dem Markt zu sein. Es hat eine recht lange Lernstrecke, allein die 3 Tutorials zu spielen dauert sicher ein paar Stunden und dann hat man erst die Grundlage.
ABER: Danach spielt sich das Spiel sehr stabil und eigentlich recht einfach. Ich habe bisher nie wirklich Schwierigkeiten gehabt, die Ziele der Szenarien zu erreichen.
Was neu ist, ist die Tiefe des Spiels: Man kann sich endlos in der Stadt umschauen und hier noch was verbessern und da noch etwas überlegen... Man hat einfach keine Chance, alles zu sehen und zu überblicken. Das hat (zumindest bei mir) zur Folge, das ich gar nie auf die Idee komme, zurückzugehen und zu Reloaden. Man lässt das Ganze einfach weiterlaufen, hey schliesslich ist das meine Stadt und ich werde damit schon klar kommen.
Es ist also weniger ein schwieriges Spiel das vieles strategische Entscheidungen fordert und in dem man viel Rechnen und nach gewissen Regeln vorgehen muss (wie das bei Caesar III und Paharao der Fall war), als viel mehr ein Spiel in dem ich als Spieler meine Stadt baue und mit ihr und in ihr lebe. Von daher der Suchtfaktor der einen und vielleicht auch das Nichtgefallen der anderen...
Aha, danke, dann müsste es ja klappen. Was sind das eigentlich für komische blaue Grabsteine auf deinem Sreenshot? Okay, die sind für Grabsteine ein wenig groß... also was ist denn das und warum gibst davon gleich drei? *blödfrag*
@Spamsmaug: Warum fällt mir da Loriot ein?Es heißt übrigens Eselsohren sagt Onkel Konrad.
Das sind Stelen, die man als Pahrao bauen kann, wenn man gewisse Ziele erreicht hat und die via Propaganda das Prestige erhöhen
OK, hier noch ein Nachtrag, da ich jetzt das Spiel schon eine Zeitlang spiele und ich selber auch immer gerne die Spielberichte anderer lese, als Entscheidungshilfe oder so:
Was ich oben geschreiben habe, gilt eigentlich immer noch: Ich finde es ein tolles und auch stabiles Spiel mit innovativen Spielideen und gelungener Grafik. Es ist ein ruhiges Builderspiel, für Leute, welche sich gerne in Ruhe eine ästhetisch schöne Stadt bauen....
Negativ:
- Editor: Die Engine ist von Empire Earth übernommen worden und von da stammt auch der Editor ab. Aber: der Editor ist voller Bugs, schwierig zu gebrauchen, schlecht angepasst worden. Als Folge gibt es nur wenige Userszenarien, welche dem schon guten Spiel mehr Langzeitspielspass geben würden. Der Hersteller (Tilted Mill) kümmert sich nicht darum, auf Nachfragen in Foren wurde kaum resp. überhaupt nicht geantwortet.
- Der Spielspass nimmt mit der Zeit doch sehr ab: Die mitgelieferten Szenarien hat man dann mal durchgespielt und bieten zuwenig, um nochmals gespielt zu werden. Das Spiel kennt nur zwei Schwierigkeitsgrade, welche sich zudem kaum unterscheiden. Der verbugte Editor hatte wohl auch seine Auswirkung auf die mitgelieferten Szenarien, denn es gibt in Foren durchaus Userszenarien, welche viel interessantere Ideen verwirklichen. Nur geben die meisten das Szenarienbasteln aus oben genannten Gründen auf.
Wer das Spiel billig kriegt und gerne diese Art von Spiel hat, dem kann ich dieses Spiel immer noch empfehlen. Es ist aber nicht mehr wie Pharao oder Zeus, welche viel schwieriger waren und - zumindest mich - sehr viel länger in Bann gezogen haben....
Es scheint mir manchmal schon beinahe eine Tendenz zu sein, die Spiele zu vereinfachen und ihnen Spieltiefe zu nehmen. Wahrscheinlich befiehlt das der Markt.
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