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Thema: Haben die Franzosen Amerika entdeckt?!

  1. #31
    Rumpel-Pimpkie
    Gast
    Zu den Karthagern (Phöniziern) möchte ich sagen, daß ich ihnen durchaus die Fähigkeit zusprechen möchte bis nach Amerika zu segeln, einzig an handfesten Beweisen fehlt es. Diese besagte Münze hab ich noch nicht als original Foto im Web gefunden, obwohl ich gestern Abend eine ziemlich lange Zeit danach gesucht habe. Diese bunte Comiczeichnung verschönt meiner Meinung nach doch zu sehr im Interresse des Autors beschriebener Homepage. Aber selbst wenn die Phönzier (Karthager) bei den "Indianern" *g* wahren, so bezweifel ich doch ihren großen Einfluß auf ihre Kultur. Anbei die Frage an die Aztekenfreaks unter uns: Wann soll Quetzacoatl eigentlich angeblich gen Osten gezogen sein?!
    Ich traue es den Hochkulturen sehr wohl zu selber ihre Kultur als etwas völlig autarkes geschafen zu haben, weder Phönizier noch Außerirdische tragen hierfür die Schuld.
    Meine Meinung.

    Was ist eigentlich, um mal ganz bei der Vorzeit anzufangen, mit diesen gut mumifizierten Körpern geschehen, die auf amerikanischen Boden gefunden wurden, die ganz klar europäische Merkmale tragen und auf, laßt mich lügen, 12.000 vChr. datiert wurden?! Die sind jetzt fest in den Händen der Native Americans und wurden schon beigesetzt, oder?! Ist das nun ein weitere Indiez dafür, das es mehrere prähistorische Einwanderungswellen nach Amerika gab und nicht alle über die Beringstraße verliefen?!

  2. #32
    Avatar von Arne
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    Originally posted by Imperatos
    Zu den Karthagern (Phöniziern) möchte ich sagen, daß ich ihnen durchaus die Fähigkeit zusprechen möchte bis nach Amerika zu segeln, einzig an handfesten Beweisen fehlt es.
    Gut, die Fähigkeit nach Amerika zu gelangen würde ich ihnen auch nicht absprechen. NACH Amerika zu gelangen, das kann "aus Versehen" bei günstigen Bedingungen (oder sollte ich besser bei ungünstigen Bedingungen sagen ) eventuell passieren. Wind und Strömung würden ein schwimmendes Objekt fast zwangsläufig zu den Antillen oder nach Südamerika bringen. Heyerdahl hat es gezeigt. Von dort sind es ja nur noch 3.000-6.000 Kilometer nach Mittelamerika bzw. Mexico... Die Rückkehr jedoch gestaltet sich wesentlich schwieriger. Und eine erfolgreiche Rückkehr ist notwendig, um phönizische Münzen mit modern anmutenden Landkarten Amerikas zu prägen oder überhaupt das Wissen über den neuen Kontinent nach Phönizien zu bringen. Zur Rückkehr (von S-am. oder den Antillen) nach Osten muß zunächst nach Westen(!)/Nordwesten weitergefahren werden, dann nach Norden und mit Hilfe des Golfstromes über den Atlantik...

    Auch wenn phönizische Seeleute als die besten ihrer Zeit gelten, müssen wir m.E. bei einem Vergleich mit heutigen Begriffen verdammt vorsichtig sein. Auch Phönizische Schiffe segelten nur mit achterlichem Wind. Die Art und Weise, wie Phönizier große Strecken bewältigten ist durch Herodot überliefert: Bei heute als sicher angenommenen Umrundung Afrikas wurden mehrere Stops eingelegt um mitgebrachtes Getreide zu sähen und dann die Reife abgewartet. Auch Hanno verfuhr nicht anders bei seiner Fahrt nach Westafrika. Dies zu wissen läßt die Leistung Afrika umrundet zu haben nicht minder groß erscheinen, aber wirft ein anderes Licht auf die Segelfertigkeiten der Phönizier. Die Umrundung erfolgte über Jahre in kleineren Etappen und nicht "in einem Ritt" wie wir gerne bereit sind anzunehmen, wenn wir von der "Umsegelung Afrikas durch die Phönizier" hören. Das läßt vermuten daß Afrika nicht "umsegelt" sondern über weite Strecken "umrudert" wurde.

    Dies ist nur EIN Gesichtspunkt von vielen die mich zu der Auffassung gelangen lassen falls Phönizier=Phöniker=Karthager in Amerika waren, waren es a) zu wenige um Einfluß zu haben, b) kamen sie nicht wieder zurück.
    Selbst falls es doch regelmäßige Kontakte gegeben haben sollte, was ich wie gesagt nicht glaube, gäbe es schon aus Gründen der Geheimhaltung keine Goldmünzen mit Landkarten, die den Weg "verraten".
    Phönizier waren auf allen bekannten Fahrten Händler. Sie holten Gold aus Westafrika, Zinn von den Britischen Inseln, Silber aus Spanien, Roten Farbstoff der mit Gold aufgewogen wurde von den Kanaren(?) - welche Ware hätte den so unglaublich längeren und gefährlicheren Weg nach Amerika gerechtfertigt?

    Originally posted by Imperatos
    Anbei die Frage an die Aztekenfreaks unter uns: Wann soll Quetzacoatl eigentlich angeblich gen Osten gezogen sein?!
    WANN? *schnellmalnachschlag* Q., der große legendäre Priesterkönig der Maya, hat von 925 bis 947 in Tula residiert. siehe auch hier http://www.indianer-welt.de/meso/index.htm

    Diese ganzen Theorien der "Beeinflussung von Außen" (also von Europa, Afrika oder... Alpha Centauri ) haben eines gemeinsam: wenn man sich näher mit den in den Theorien genannten Mythen, Kulten oder Dingen befaßt, stellt man immer mehr Unterschiede fest und die Gemeinsamkeiten wirken immer mehr konstruiert, so klar sie auf den ersten Blick auch schienen.

    Originally posted by Imperatos
    Ich traue es den Hochkulturen sehr wohl zu selber ihre Kultur als etwas völlig autarkes geschafen zu haben, weder Phönizier noch Außerirdische tragen hierfür die Schuld.
    Jawollja.

    Originally posted by Imperatos
    Was ist eigentlich, um mal ganz bei der Vorzeit anzufangen, mit diesen gut mumifizierten Körpern geschehen, die auf amerikanischen Boden gefunden wurden, die ganz klar europäische Merkmale tragen und auf, laßt mich lügen, 12.000 vChr. datiert wurden?! Die sind jetzt fest in den Händen der Native Americans und wurden schon beigesetzt, oder?! Ist das nun ein weitere Indiez dafür, das es mehrere prähistorische Einwanderungswellen nach Amerika gab und nicht alle über die Beringstraße verliefen?!
    Hmmh, schau mal hier http://www.indianer-welt.de/vorge/index.htm Da gibts jede Menge guten Stoff zum Lesen.

  3. #33
    Rumpel-Pimpkie
    Gast

    Eigentlich schade...

    ...dass die Spanier bei ihren Eroberungszügen so gut wie alle schriftlichen "Dokumente" der unterworfenen Völer wie die Azteken verbrannt haben.

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