Vielleicht ist die Lösung viel naheliegender. Ich bitte bei Gelegenheit als treuer Vasall meinen König darum, ein Dorf als mein persönliches Lehen gründen zu dürfen. Sagen wir mal Amseldorf.
Amseldorf ist nur ein Flecken, fünf Häuser, mehr nicht. Zu dem Zeitpunkt ist das quasi ein Mückenschiss. Ich möchte mich halt auch mal ein wenig größer fühlen und nicht nur als popeliger Baron, der ich bin. Graf sein ist doch toll, wenn man eigenen Städte hat
Ich bin zwar nur Baron, und die Stadt ist ein Flecken und hat 20 Einwohner, aber was solls, es geht um die Symbolik. Das versteht der König sicherlich. Später werde ich dann Amseldorf fördern, irgendwann wird es größer und größer. Da es mein persönliches Lehen ist, verbrieft vom König, kann er mir das auch nicht wieder wegnehmen ohne sein eigenes Versprechen an mich zu brechen. Gut er ist debil, dann ist das sicher möglich. Aber dann weiß jeder, vom Schuldknecht bis zum König, dass ich im Recht bin. Ein Recht, auf dass ich dann immer pochen werde, wenn der König irgendwas von mir will.
edit: Schuldknecht ist ein tolles Stichwort! Wie der Name schon sagt, schulden sie demjenigen ihre Leistung, der sie besitzt oder kauft. Ich könnte vielleicht bei genug Geld in der Kasse Schuldknechte aus anderen Baronien kaufen und die in Amseldorf ansiedeln. Ich lasse sie nach zehn Jahren frei, wenn sie bis dahin fleißig für mich sind. Kinder, die schon davor geboren werden, sind automatisch freie Dorfbewohner. So bekomme ich loyale Bevölkerung dazu.