[Vierter Monat des Jahres 51 nach dem Bruch - Teil 2/3]
[Halak-Krieg]
Insgeheim verlassen zwei Flotten die Häfen des Seebundes um neue Soldaten anzulanden. Insgesamt versammeln sich 24 Schiffe mit 155 zusätzlichen Soldaten an Bord. Aufgeteilt in zwei Gruppen segeln sie gen Südlichem Halak in der Hoffnung die Besatzer verstärken zu können.
Obwohl sie warten bis gutes Wetter herrscht kommen sie in einen schweren Sturm. Dabei kommen die Schiffe nicht nur weit vom Kurs ab, die Besatzungen müssen auch bis zur totalen Erschöpfung um ihr leben und die Schiffe kämpfen. Auch wenn die Hoffnung verloren scheint geschieht aus Sicht der Soldaten ein Wunder: Man verliert lediglich ein mittleres Schiff (doräischen Ursprungs) und 6 Landsoldaten.
Weit später als erwartet erreicht man desorientiert die halakschen Inseln. Statt der eigentlich anzusteuernden Insel "erwischt" man die kleine Insel knapp nördlich von der Insel auf der - wie man an Bord nicht weiß - die Kameraden inzwischen in Gefangenschaft geraten sind.
Da man aber nicht weiß, ob man nicht doch noch der Flotte Halaks begegnet und die Vorräte zu einem guten Teil verloren sind durch den Sturm beschließt man die Vorräte aufzustocken. Man landet an. Jedoch sind die Inselbewohner wenig erfreut und wehren sich heftig gegen die Eindringlinge. Dabei geht der Hauptort in Flammen auf. Es werden weitere 5 Soldaten getötet und rund 70 Bewohner der Insel niedergemetzelt. Man nimmt genügend Vorräte auf. Allerdings wird man dabei gestört als ein Schiff der Halakinger aufkreuzt. Es erkennt die Lage und verschwindet sofort wieder.
Es ist Eile geboten um nicht unter Umständen in eine aussichtslose Seeschlacht verwickelt zu werden. Da die Bevölkerung eindeutig feindlich gesonnen ist und in der Überzahl muss man die Insel wieder verlassen. Man entschließt sich den ursprünglichen Plan umzusetzen und segelt gen Süden - vor allem, da der Halakinger wie es scheint nach Norden abgedreht war.
Im Süden angelangt erwartet die Bündler die nächste unliebsame Überraschung: Statt von ihren Kameraden begrüßt zu werden ist die Festung wieder in der Hand der Feinde und man ist zudem zahlenmäßig unterlegen. Nur der Überraschungsmoment und die Tatsache, dass es sich um erfahrene Haudegen handelt verhindert die absolute Katastrophe. Man muss sich den Rückweg freikämpfen, da man schon bis zur Festung vorangekommen war ehe man das Missgeschick erkannt hatte. Dabei werden 62 Bündler und 89 Halakinger Soldaten sowie einige Bewohner des Orts umgebracht. 7 Bündler gehen in Gefangenschaft. Um fast die Hälfte der Soldaten gebracht (aber zumindest den Halakingern große Verluste beibringend) flüchtet man auf die Boote und segelt zurück in Richtung Doraea. Einige Schiffe müssen dringend repariert und die Verletzten versorgt werden. Die erwartete Basis ist nun aber nicht mehr vorhanden.
Auf dem Rückweg kommen einigen Soldaten Zweifel daran, dass man wirklich nur gegen Halakinger gekämpft hat.
[Cauros]
Die Patrouille der Seestreitkräfte kann einen ersten Erfolg vermelden: Man hat zwar keine Piraten aufgespürt aber man kann ein Schiff mit Schmuggelware sicherstellen. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Waffen, die wohl auf dem Weg in das Krisengebiet in den dor. Sümpfen gedacht waren. Man kann die Waffen selber gut gebrauchen (und eine Asservatenkammer kennt man noch nicht) und bekommt dafür einen Gegenwert von 250 Avlon.
[Mechtel]
Der Mechtel führt Hochwasser. Es gibt keine gesicherten Wege/Fährverbindungen mehr über den Strom. Viele kleine Dörfer versinken in den Fluten. Viehherden müssen auf den wenigen Anhöhen ausharren. Die Hauptstadt versinkt in Wasser, Schlamm und Dreck. Einige Orten werden praktisch komplett weggeschwemmt. Besonders das Becken bei Sin-Qad ist schwer betroffen und bildet quasi einen einzigen großen See. Man befürchtet, dass das Wasser noch Wochen, vielleicht auch länger das Land heimsuchen wird.
[Shibat-Süden]
Auch hier kommen - zum ersten Mal seit Jahrzehnten - Südlinge auf der Flucht an. Es sind nur wenige, dennoch ist man ob der Entwicklung besorgt.