O Gott. Das setzt zunächst mal voraus, dass alle "Kinder" ein Smartphone haben. Und wenn mir jemand erzählt, man könne sich in 10 Minuten da in das Thema einlesen...
Und welches "Kind" kennt LeFloid?
Ich will aber nicht ausschließen, dass das heute alles normal ist. Dann : arme "Kinder" .
Die "Kinder", die sich mit Trump und Juncker beschäftigen können sollen, sollten auch ein Smartphone haben.
Wenn man nur zehn Minuten Zeit hat, hat man eben nur zehn Minuten Zeit. Um einen Artikel zu lesen sollte das ausreichen. Danach wird man keine Doktorarbeit zum Thema schreiben können, wird aber die Gedanken des Artikels wiedergeben können.
Die Leute, die glauben, dass das mit dem Smartphone bald wieder vorbei geht, sind vielleicht noch ärmer dran. Mit dem Smartphone sind Kulturtechniken verknüpft, die mittlerweile essentiell sind.
Verstand op nul, frituur op 180.
Welche denn?
Ich glaube hier hat niemand was gegen den Einsatz von Smartphones, aber es liest sich halt so als hieltest du die Lehrer mehr oder minder für überflüssig. "Oberflächlichkeiten" sollen in der Schule ja eigentlich auch nicht vermittelt werden, sondern genau dort hat man ja eben die Zeit die Dinge tiefer zu beleuchten. So viel Zeit hat man spätestens nach dem Studium nie wieder.
Verstand op nul, frituur op 180.
Ich glaube, die Lehrer fürchten, dass sie in Gegenwart von Smartphones überflüssig werden.
Im Studium hatten wir einen Professor, der seine komplette Vorlesung mit Script und Video ins Netz gestellt hat. Das war eine geile Idee. Man konnte der Vorlesung im eigenen Tempo folgen. Und zwar dann, wenn man es wollte.
Dann hat er plötzlich alles Material offline genommen. Begründung: Es kommt ja niemand mehr in die Vorlesung.
Aber die Vorlesung ist nun mal überflüssig. Generell ist "Vorlesung" ein aus didaktischer Sicht schlechtes Konzept.
Ein Kommilitone hat jahrelang Anfängerkurse zu Programmiersprachen angeboten. Das lässt er jetzt sein. In seinen Vorlesungen hat noch nie jemand Programmieren gelernt. Die, die es konnten, konnten es schon vorher und haben sich nur zum Besserwissen da rein gesetzt. Es gibt mittlerweile im Netz zu jeder Programmiersprache weit bessere Tutorials als er allein anbieten könnte.
Da muss man doch nicht traurig sein, dass das Internet heute bessere Möglichkeiten bietet, als wir sie bisher hatten. Statt einer Vorlesung kann man einfach eine Sprechstunde anbieten und den Studenten dabei helfen, ihr praktisches Problem programmiert zu bekommen.
Verstand op nul, frituur op 180.
Für das meiste langt ein stinknormaler PC. Und in der Schule brauchst du das auch nicht zu lernen. Sogar das professionelle Präsentieren lernt man in der Regel durch Vorbereiten und Halten von Vorträgen.
Hat nichts mit der Schule zu tun.
Im Bus kaufen?Wie bekomme ich eine Fahrkarte für den Bus?
Kommt selten vor. Gut, dank Merkel bald vielleicht häufiger.Wie kann ich dem Mann helfen, der meine Sprache nicht spricht?
Mailadresse??Wie bekomme ich eine Mailadresse?
Die Schule bringt dir bei, wie man Landkarten liest. Alles weitere brauchst du eigentlich nur, wenn du weiter weg in unbekanntere Gefilde fährst. Und selbst da kann man auch Atlanten benutzen. Oder den Navi im Auto.Wie finde ich den Weg?
1. Unterrichtsstunde Informatik.Wie kann ich etwas googeln?
Ich frage mich, wie das Handyverbot in der Praxis aussehen soll: Handy gleich zu Hause lassen? Viele Eltern werden zumindest Kontakt zum Kind rund um den Schulweg haben wollen. Dann eher das Handy/Smartphone in ein Schließfach machen oder ausschalten. Also könnte es man doch im Fall der Fälle im Unterricht als Lehrmittel benutzen.
Das ist meistens überhaupt der Auslöser, warum die Kinder ein Handy in die Hand gedrückt bekommen. Hier hat praktisch jedes Kind ab der fünften Klasse zumindest ein Handy (oder eben Smartphone). Denn ab der 5. Klasse kommt die weiterführende Schule. Und das bedeutet Busfahrt. Und da ist so ein Handy schon praktisch ("Habe den Bus verpasst!") und bietet damit auch etwas mehr Sicherheit.
Verstand op nul, frituur op 180.
In Berlin sehe ich auch häufig genug, wie die Kinder von ihren Eltern persönlich zur Schule gefahren werden.
Geändert von Radyserb (31. Juli 2018 um 17:19 Uhr)
Ich habe programmieren in der Uni gelernt.
Meine Liste:
- K
- T
- V
Ahja? Ich bin ziemlich sicher, dass eher Leute, die von dem Beruf wenig Ahnung zu haben scheinen, das denken, siehe hier...
oder hier...
Das "verblüffend gute Beispiel" von Peacemaker ist übrigens verschwendete Zeit (10 Minuten), denn gerade solche Rechercheaktivitäten können/sollten zu Hause erfolgen. Anwesenheit des Lehrers nicht erforderlich, also aus dem Unterricht auslagern. Und wenn ich solche Sätze hier lesen muss...
...dann bin ich davon überzeugt, dass du/ihr keine Ahnung habt, wovon ihr redet. StammtischgelaberFrüher hat der Lehrer dann eben den Artikel ausm Spiegel, der Welt oder sonst woher mitgebracht und alle hatten die gleiche Meinung zu haben.
Was soll daran Stammtischgelaber sein?
Wir waren doch selbst in der Schule. Und selbst wenn man nicht in der Schule war, kann man sich das doch erschließen.
Wie könnte man in der Schule sonst tagesaktuelle Ereignisse behandeln?
Entweder man hat gar kein Material und die Schüler erzählen, was sie so mitbekommen haben.
Oder der Lehrer bringt das Material mit, was er gerade kriegen kann. Das sind dann wegen Zeitmangel 30 Kopien aus der einen Zeitung. Vielleicht sind es 15 Kopien aus der einen Zeitung und 15 Kopien aus der anderen Zeitung.
Heute könnte der Lehrer mit dieser Methode mitten im Unterricht reagieren. Wenn der Lehrer merkt, dass das Thema bei den Schülern ist, kann man so einen hochwertigen Einschub machen.
Verstand op nul, frituur op 180.
Suite drückt es vielleicht etwas anders aus, aber ich muss mich ihm inhaltlich anschließend. Ich erinnere mich an viele Lehrer die Widerspruch sehr positiv aufgenommen haben wenn man ihn begründet hat. Häufig hat man ihnen angesehen dass sie diesen Diskussionseinstieg sehr willkommen geheißen haben. Ausnahme war ein Biolehrer der auch anderweitig mit charakterlichen Defiziten zu kämpfen hatte.
Und das war der Alltag vor 20 Jahren, die Lehrmethoden haben sich seitdem auch deutlich weiterentwickelt
In fearful day, in raging night,
With strong hearts full, our souls ignite.
When all seems lost in the War of Light,
Look to the stars, for hope burns bright!
Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden