Zitat von
Jon Snow
Republik Venedig
Da Venedig im Mittelmeerraum bereits zahlreiche Faktoreien und Kontore besitzt und Kaufleute der Serenissima in vielen Städten über Niederlassungen oder Geschäftspartner verfügen, lässt sich das Kuriersystem leicht in das bestehende Handelsnetz einfügen. In Nord- und Mitteleuropa gibt es dagegen gewisse Schwierigkeiten, da die veranschlagte Summe eher niedrig ist und man dort noch nicht über so günstige Möglichkeiten verfügt. Außerdem gibt es einige Kaufleute, die vorschlagen, das Kuriersystem auch nach Asien und Nordafrika zu verbreiten, weil dort viele venezianische Handelsinteressen bestehen. Für einen Gesamtausbau würden etwa 500 000 S pauschal und (mit dem bislang errichteten Kuriernetz) 100 000 S an jährlichen Kosten entstehen. Das bisher ausgebaute südeuropäische Netz käme dagegen mit etwa 25 000 S Unterhalt pro Jahr aus.
Die Beteiligung an der päpstlichen Gesandtschaft erweist sich in kleinerem Umfang als Türöffner für die venezianischen Händler, die einige Handelsverträge mit mongolischen Würdenträgern schließen können. Es gibt dabei gewisse Unstimmigkeiten mit italienischen Händlern, die durch kunstvoll ausgewählte Geschenke den Geschmack der mongolischen Hofgesellschaft für mediterrane Köstlichkeiten geweckt hatten. Einige geschäftstüchtige venezianische Händler bieten nämlich an, solche Waren günstiger zu liefern.
Der wieder auflebende Handel mit den Mongolen im Schwarzen Meer und mit diversen Partnern im gesamten Mittelmeerraum erhöht die Einnahmen der Stadt beträchtlich. Auch das Arsenal ist praktisch ständig ausgelastet, was aber wegen der Prioritätsrechte vieler Handelsgeschlechter auch dazu führt, dass die vom Dogen entgegengenommenen Schiffsbestellungen nicht alle ausgeliefert werden konnten. Daher entscheidet man sich, zuerst die Schiffe für Hellas zu bauen, da hier das Geld bereits bezahlt wurde und man vermeiden möchte, das geschäftliche Ansehen des Arsenals zu mindern. Es gelingt, sieben davon teils in Akkordarbeit fertigzustellen. Die übrigen drei Einheiten sollen wie die drei burgundischen Bestellungen dann im kommenden Jahr ausgeliefert werden.
Hauptstadt: Venedig
Herrschaftsgebiet: Venedig, dalmatische und albanische Küste, starke Position auf Kreta (das aber nominell dem Khanat Hellas angehört) und anderen ägäischen Inseln
Ungefähre Bevölkerungszahl: 180 000
Steuereinnahmen: 470 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 1 000 S
Tributpflicht: 100 000 S, Kostenloser Flottenbau im Auftrag des Großkhans
Feste Zuwendungen: 55 000 S
Unterhalt des Kuriernetzes: Nach Festlegung des Dogen
Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,4) europäischer Art mit importierten Pferden
Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 1,0 LN, 1,0 BS
Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 kretische BS, 2,0 dalmatische und albanische PL
Andere verfügbare Einheiten: 2 Schiffe mit je 200 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung
Besonderheiten: Venezianische Faktoreien und Handelsposten im Mittelmeerraum und in vielen Städten der Mongolei, Qualitativ hochwertiger Schiffsbau im Arsenal.
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Doge Michele Steno (seit 1400, *1331)