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Thema: Weimarer Krise

  1. #1
    Ewige Vorsitzende Avatar von bigbean
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    Weimarer Krise

    Liebe Nachbarn,



    Ich richte mich in einer dunklen Stunde an Euch. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation hat sich als ein ehr- und treuloser Verhandlungspartner erwiesen.

    Es hat bereits in der Vergangenheit verschiedene Völker in abscheuliche Kriege gezwungen. Nun stehen wir vor den Trümmern unserer Friedenspolitik.

    Um Euch ein Bild von der Situation zu geben, teile ich Euch nun einige Schreiben mit - diesen sind auch den Osmanen mitgeteilt, damit auch sie wissen, welcher diplomatische Eklat die Welt des DG4 zum Stillstand brachte.

    Und keine Sorge: Damit wird selbstverständlich gegen keinerlei Geheimklausel verstoßen. Jazaya denkt jedoch, Ihr alle solltet informiert sein...

    Bitte nimmt Euch die Zeit, die Dinge zu studieren!

    Zunächst das ausschlaggebende Grenzabkommen im vollen Umfang zwischen dem Reich und der Republik:
    Zitat Zitat von Lemming
    Vertrag aus dem Jahre des Herrn 1950 v.Chr. (Runde 46)


    Grenzabkommen


    § 1:
    Augsburg wird die westlichste deutsche Stadt.

    § 2:
    Auf dem Grenzstreifen, der von Augsburg nach Norden und Süden geht, dürfen die Jazaya noch eine Stadt (somit die östlichste Stadt) setzen. Diese Stadt wird am Seeufer gegründet.

    § 3:
    Das HRRDN darf dann eine Stadt danebensetzen, um das Elfenbein für sich zu bekommen. Die Kultur wird so austariert, dass den Deutschen der Zwischenraum mit dem Elfenbein bleibt.

    § 4:
    Findet das HRRDN eine weitere erschließbare Elfenbeinquelle in der Nähe des deutschen Siedlungsgebietes, so wird es diese anschließen und besagtes Elfenbeinvorkommen an Jazaya gehen lassen.

    § 5:
    Die Jazaya bekommen einen Bautrupp im Jahre 1600 BC.

    § 6:
    Weder Jazaya noch dem HRRDN ist es gestattet, im Siedlungsbereich des jeweils anderen Einheiten zu plazieren, die eventuell Siedlungsplänen hinderlich wären. Aufforderungen zum Räumen bestimmter Felder muss Folge geleistet werden.

    § 7:
    Dieser Grenzvertrag gilt unbefristet.




      Unterzeichner für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation:
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      Unterzeichner für die Republik Jazaya:
        Konsul BbarronN



    Edit 1: zockas Unterschrift (Bild) hinzugefügt
    Edit 2: Dokumenthintergrund hinzugefügt
    Edit 3: Kündigung vermerkt
    Wie Ihr sehen solltet, ist nun eine Stadt namens Weimar gegründet worden, woraufhin Konsul BbarronN an die Deutschen schrieb:
    Zitat Zitat von BbarronN
    Liebe Nachbarn.

    Verweisend auf das Grenzabkommen
    (...)
    § 2:
    Auf dem Grenzstreifen, der von Augsburg nach Norden und Süden geht, dürfen die Jazaya noch eine Stadt (somit die östlichste Stadt) setzen. Diese Stadt wird am Seeufer gegründet.
    (...)
    muss ich im Namen Jazayas darum bitten Weimar aufzugeben, da durch die Gründung dieser Stadt eine Verletzung des Vertrages vollzogen wird, weil die jetzige Siedlungsstelle uns die Vertraglich zugesicherte Gründung einer Stadt am See auf dem Grenzstreifen verbietet.

    Des weiteren möchte ich auf meinen Beitrag in diesem Thread hinweisen, der unsere Absicht dort zu siedeln nochmals zum Ausdruck bringt.

    Mit freundlichen Grüßen
    BbarronN,
    Konsul und Senatspräsident bei Jazaya.
    Der Beitrag, den der Konsul in dem letzten Abschnitt erwähnt lautet:
    Zitat Zitat von BbarronN
    Sehr geehrter Nuntius Zak0r,
    Sehr geehrte Deutsche.

    Unser Siedler wird sich nun an Ort und Stelle niederlassen (Anmerkung durch bigbean: mittlerweile Eridu) um zunächst die korruptionsfreieren Gegenden des Landes zu kultivieren. Das Elfenbein sei eures. Wir möchten jedoch natürlich später noch eine Stadt dort gründen und bitten darum um etwas Geduld mit dem Bau von Kulturgebäuden, so dass wir nicht genötigt werden in eurem Kulturland zu siedeln. Sobald wir wissen, wann wir dort siedeln können werden wir euch aber Bescheid geben. (Hervorhebung durch bigbean)

    Hochachtungsvoll
    BbarronN,
    Konsul und Senatspräsident der Jazaya.
    Daraufhin reagierte die Schiedsrichterschaft zunächst mit:
    Zitat Zitat von Poly-Akryll
    So Leid es mir tut, dass mir das ganze vorher nicht aufgefallen ist. BbarronN hat eindeutig recht, dass es ein Vertragsbruch war und das ist im DG ja bekanntlich verboten.
    Insofern muss der Zug zumindest ab dem HRRDN wiederholt werden. Ich hab Prom angeschrieben, wie wir jetzt damit umgehen. Es sollte aber bald weitergehen können...
    Allerdings kam der Schiedsrichter Prometheus daraufhin zu einer anderen -für uns völlig falschen- Einschätzung:
    Zitat Zitat von Prometheus
    Soweit ich den Vertrag gelesen habe, hat das HRRDN nicht direkt einen Vertragspunkt gebrochen. Ihre Stadt steht auf Ihrer Seite der Grenze. Da im Vertrag aber gleichzeitig Jazaya die Stelle nordwestlich des Elfenbeins zugesichert wurde, muss HRRDN diesen Platz räumen, falls Jazaya da siedeln will. Damit bleibt für mich nur eine Möglichkeit. Der Zug wird nicht wiederholt. HRRDN kann den Vertrag ordnungsgemäss künden (aber nicht rückwirkend, d. h. ab jetzt (ende Jazayazug) gilt er noch 5 Runden). Sollte HRRDN den Vertrag nicht künden wollen oder Jazaya scheller sein als 5 Runden, dann muss HRRDN seine Stadt auflösen und zwar so, dass der Jazayasiedler ohne verzögerung an der angedachten Stelle siedeln kann.
    Als Vertreter Jazayas habe ich darauf natürlich entsprechend reagiert -ua mit:
    Zitat Zitat von bigbean
    (...)
    Jazaya kann aus eigenem Handeln nicht mehr siedeln, wo es ihm möglich sein sollte - in der Tat ist nämlich dann eine "Räumung" (Auflösung Weimars) erforderlich. Ist also nicht gerade die Tatsache, dass das Reich etwas rückgängig machen müsste, um vertragskonform zu bleiben, der "Beweis", dass bereits der gegenwärtige Zustand gegen den Vertrag verstößt?!

    Ich könnte es nachvollziehen, wenn das HRRDN Weimar auflösen müsste oder der Zug wiederholt werden dürfte. Das Reich dürfte dann nämlich ruhig erneut dort siedeln - aber erst nachdem sie fristgerecht gekündigt haben; also frühestens in 5 Runden!

    Das HRRDN hat eindeutig gegen den Vertrag gehandelt. Es sind -von einer Partei- vollendete Tatsachen geschaffen worden. Nun soll für dieses vertragswidrige Handeln die Möglichkeit eröffnet werden, durch Kündigung alles wieder gut zu machen?


    Komisches Rechtsempfinden.

    @Schiris und HRRDN: Nichts für ungut .
    Prometheus verblieb jedoch bei seiner Ansicht:
    Zitat Zitat von Prometheus
    Vertragsbruch hätte das HRRDN nur begangen, wenn Jazaya einen Siedler auf dem vertraglich zugesprochenen Feld stehen hat und dort nicht siedeln könnte, d. h. solange Jazaya keinen Siedler auf dem Feld hat, ist es unerheblich ob dort die Gamemechanik überhaupt eine Stadtgründung zuliesse. Sobald Jazaya aber einen Siedler auf dem Feld hat, muss HRRDN seinen Stadtstandort aufgeben (sofern der Vertrag noch gilt).
    Widerspruch:
    Zitat Zitat von mir selbst :schaem:
    Zitat von Prometheus
    "(...) Es ist nur so, dass sollte sich ein Siedler von euch auf dem zugesprochenen Stadtgründungsort befinden und der Vertrag noch aktiv sein, HRRDN seine Stadt aufgeben muss."


    Zitat von Regelwerk
    "5.4 Beendet eine Einheit, egal ob kampfbefähigt oder nicht, ihren Zug im Kulturbereich eines anderen Teams, ohne Erlaubnis des Besitzers des Gebietes, so ist noch in derselben Runde Krieg zu erklären."

    Also muss uns das HRRDN erlauben, einen Siedler dorthin zu setzen?!

    Mal im Ernst: Dass sich irgendwelche Einheiten in das jeweils andere Gebiet bewegen dürfen, ist vom Grenzabkommen in keinsterweise gedeckt.
    Nach den neuesten Aussagen der Schiedsrichterschaft ist nicht mehr eindeutig, ob nun Jazaya ein Durchreiserecht hat oder ob die Deutschen vorher Weimar auflösen müssten, damit wir störungsfrei siedeln können. Jedenfalls bleibt es nun bei der Ansicht Prometheus, dass kein "direkter" Vertragsbruch begangen worden ist.

    Zitat Zitat von bigbean
    (...)"§ 3:
    Das HRRDN darf dann eine Stadt danebensetzen, um das Elfenbein für sich zu bekommen. Die Kultur wird so austariert, dass den Deutschen der Zwischenraum mit dem Elfenbein bleibt."
    Der Vertrag sagt sogar an dieser Stelle, wie genau alles ablaufen soll. Das HRRDN wußte also, dass zuerst Jazaya und dann erst sie selbst in der Nähe des Vorkommens siedeln dürfen. Was ist daran nicht zu verstehen? (...)
    Nach langer Zeit haben sich dann auch die Deutschen endlich mal zur ganzen Sache geäußert:
    Zitat Zitat von Zak0r
    Sehr geehrte Jazaya,

    Wir möchten uns zunächst für die lange Wartezeit entschuldigen, leider war bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Verhandlungsbefugter des Reiches anwesend.

    Der Bundesrat ist sehr verwundert über die Aufregung, die die Stadtgründung Weimars in eurem Volke ausgelöst hat. Die Gründung der Stadt Weimar stellt in keinster Weise eine Vertragsverletzung dar. Weimar befindet sich östlich der N-S-Grenzlinie durch Münster - also eindeutig in unserem Siedlungsgebiet.

    Die mögliche Gründung einer Stadt eurerseits auf dem Feld westlich des Elfenbeins am See war immer einer optionale Möglichkeit, so steht es auch im Vertragstext:

    § 2:
    Auf dem Grenzstreifen, der von Augsburg nach Norden und Süden geht, dürfen die Jazaya noch eine Stadt (somit die östlichste Stadt) setzen. Diese Stadt wird am Seeufer gegründet.

    Dies ist keine Garantiezusage, dass euer Volk in jedem Fall und zu jeder Zeit dort eine Stadt gründen kann,
    sondern lediglich eine Erlaubnis dort eine Stadt zu gründen. Diese Erlaubnis besteht natürlich auch noch weiterhin solange der Vertrag gültig ist - allerdings ist eine Stadtgründung nun dort durch die Gamemechanik nicht mehr gegeben. Dies beeinflusst jedoch in keinster Weise die Erlaubnis unsererseits dort eine Stadt zu bauen - nur geht es zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr.

    Leider sehen die Schiedsrichter dies anders und haben einen Schiedsspruch gefällt, ohne unsere Argumente ausreichend zu würdigen. Dass wir Weimar abreißen müssten, falls ihr einen Siedler an die fragliche Position bringt, ist selbstverständlich keine realistische Option und deshalb müssen wir leider den Grenzvertrag mit sofortiger Wirkung kündigen. Wir sind gerne bereit sofort einen neuen aufzusetzen, der ein Abreissen Weimars verhindert, aber ansonsten den selben Vertragsinhalt aufweist.

    Mit freundlichem Gruss

    Imperialer Nuntius
    Baron Zak0r
    Ganz gleich, wie Ihr zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation stehen solltet, hoffen wir darauf, dass Ihr dieses vertragsfeindliche Vorgehen des Reiches entschieden verurteilt!


    Mit nachbarschaftlichen Grüßen gez.
    bigbean
    Großdiplomat

    *rpg-off*: Das Problem belastet das DG4 aus unserer Sicht sehr. Wir würden uns über Eure Ansicht freuen - versucht bitte, jegliche Anti- und Sympathie bei Eurer Meinungsfindung außen vor zu lassen. Es geht uns um Fairness, daher könnt/solltet Ihr auch mit den Deutschen darüber reden.

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Sipahi
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    Wir werden die Begebenheiten studieren. Ich versichere, dass wir dem Geist der DG entsprechend, handeln werden.
    Is there anybody out there ...

  3. #3
    Jesper Portus
    Gast
    Meine persönliche Antwort: Ich teile Eure Auffassung.

    In unserem Team herrscht nur darüber Einigkeit, dass Euer Vertrag viel zu schwammig formuliert war. Die Mehrheit empfindet das Vorgehen des HRRDN allerdings als sehr, hm sagen wir "einseitig".

    Mehr kann ich derzeit dazu nicht sagen.

  4. #4
    Ewige Vorsitzende Avatar von bigbean
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    7.881
    Auch die Osmanen fanden auf den ersten Zugriff die Vereinbarungen zu "schwammig" - daraufhin habe ich ihnen ihre Fragen beantwortet (man braucht wohl in der Tat ein wenig Hintergrundwissen).

    Ich stehe gerne zur Verfügung.

  5. #5
    Jesper Portus
    Gast
    Danke, wir sind durch die öffentliche Diskussion und Eure Mitteilungen ganz gut informiert. Mag uns dies eine Lehre sein, Verträge künftig ganz eindeutig zu formulieren.

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