Anderer Punkt: könnten wir uns denn mit denen verständigen? Also über Gestik und Mimik hinaus?
Wenn es um Europa geht: In Latein.
Und plötzlich sind die Lateinlehrer unsere Diplomaten.
Civ6-Storys
Mansa Musa reist nach Cổ Loa - Civ 6 PBC 29 (Vietnam)
Skythische Koreaner in stürmischen Schlachten - Civ 6 PBC 6 (Korea)
Wikinger im Spiegeluniversum - Civ 6 PBEM 42 (Norwegen)
Louis, Gangnam Style - Civ 6 PBEM 36 (Korea)
Louis' Storys die vielleicht mal wieder aufgenommen werden:
[Wizardry 8] Balgerei um die Rote Laterne
[CK2] Anfänger Louis führt Abyssinien
...also, man kann auch einfach all sein Wissen auf Deutsch oder Englisch aufschreiben. Es ist sicher leichter, nach einer Generation Englisch zu lernen und meine Aufzeichnungen zu entziffern, als die komplette physikalische Forschung nochmal machen zu müssen.
Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch
Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.
Viel spannender wäre es imho zu sehen, wie sich Menschen mit dem "Mindset" von heute in der Welt "Anno 1000" bewegen würden, in der Adel und Kirche absolute Macht aus ausüben und gemeine Bauer/Handwerker/Rest (Stichwort Leibeigene) keinerlei Rechte hat.
Um überhaupt (mit dem heute vorhandenen Wissen) Einfluß auf die Zukunft nehmen zu können, müßte man ja die bestehenden Strukturen infiltrieren und sich eine Machtbasis schaffen...
Das würde imo nicht besonders lange dauern, zumindest um ein Level von 1900 wieder zu erreichen. Am Anfang würde erstmal ein Haufen Leute verhungern mit den damit verbundenen Unruhen und Verteilungskämpfen. Sobald das aber überwunden ist und sich ein stabiles, organisiertes Staatswesen etabliert hat, kann man in nichtmal 10 Jahren technologisch wieder bei 1900 sein. Die Industrie und Technologie von damals ist auch mit den Mitteln des Jahres 1000 nicht schwierig wiederherzustellen, problematisch ist eher, dass man die ganzen ITler und anderen Dienstleister umschulen muss zu Arbeitern in Minen und auf Feldern, bis man die Maschinen wieder gebaut hat.
Eigentlich gab es ja zwischen dem Jahr 1000 und 1850 wissenschaftlich und technologisch keine nennenswerten Fortschritte (und selbst die Frühindustrialisierung in GB setzte erst ab 1750 ein, aber das war so rudimentär, dass es sofort reproduzierbar ist).
Das A und O ist aber ein stabiles Staatswesen, denn damit kann man dann gezielt die wichtigen Leute suchen und zusammenziehen und die Ressourcensammlung und Herstellung koordinieren. Und vor allem funktioniert wenn Mord und Totschlag herrscht selbst mit technischen und wirtschaftlichen Mitteln sehr vieles nicht, siehe die heutigen Bürgerkriegsregionen...
Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!
Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.
"Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands: Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Konrad Adenauer
"The only thing we have to fear is fear itself." - Franklin D. Roosevelt
Wie soll das gehen, wenn es keine Aufzeichnungen gibt? Es müssten genau die überleben, die in der Zukunft die wissenschaftliche und technologische Elite darstellten, so gesehen das Bildungsbürgertum. Diese Leute sind aber für einen Survival of the fittest schlecht gerüstet. Oder sie schreiben einfach ihr Wissen auf für die zukünftige stabilere Phase, sonst geht es verloren und die verlorene Zukunft wird wie das untergegangene Rom betrachtet, nur ohne Archäologie, denn von der Zukunft ist ja wirklich nichts mehr übrig.
...also, ich finds hochinteressant, wie jeder etwas anderes hervorhebt. Mir geht es um Technik und wissenschaftlichen Fortschritt. Louis um ein realistisches Bild, wie eine entfernte Gesellschaft (hier Normalbürger AD 1000) funktioniert. Uschi um IPv6. Tohuwabohu ums Überleben/Verhungern. Rady um "survival of the fittest".
Sagt das nicht eigentlich eine Menge über uns aus?
Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch
Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.
Da sehe ich auch das Hauptproblem. Die mittelalterliche Infrastruktur mit modernem Wissen nutzen, um wieder auf dem Stand von heute anzukommen, wäre nicht das Hauptproblem. Sondern dass an den meisten Orten der Welt nur ein Bruchteil der vorhandenen Bevölkerung ernährt werden kann. Da kann ich sich keine soziale Ordnung bilden, weil der Teil, der zum Tode verurteilt wird, sich darum nicht scheren wird. Was nicht dadurch verloren geht, dass das Saatgetreide gegessen wird, wird bei folgenden Kämpfen um die vohandene Nahrung vernichtet und bis sich ein Gleichgewicht hergestellt hat, ist ein Großteil des modernen Wissens bereits verloren, weil auch keiner Zeit und Muße hatte, sich mit Archivierung zu beschäftigen.
Bei einem Szenario ohne diesen Faktor (mir ist da eingefallen, dass zufällige 300 Millionen Menschen von heute die damalige Weltbevölkerung ersetzen), sähe die Sache anders aus. Die Infrastruktur, um diese Menschen zu versorgen, war mehr oder weniger da, sonst hätten sie damals ja nicht in der Zahl gelebt. Zwar fehlt praktische Erfahrung mit den damligen Werkzeugen, aber das könnte man ausgleichen, indem man späteres Wissen zum Beispiel um die Dreifelderwirtschaft nutzt. Penicillin wurde auch schon genannt, gäbe sicher noch mehr. Unter der Bedingung wäre es sicher auch möglich, dass manche sich mit Archivierung beschäftigen (gab es im realen 1000 n. Chr. ja auch), sodass das Wissen nach ein, zwei Generationen nicht schon wieder verloren geht, selbst wenn es nicht sofort anwendbar ist.
Sie/Ihr
Storys:
(Civ 4 BASE 5.0): Die Geschichte des römischen Reiches (abgeschlossen)
(Civ 4 BASE 6.0): Das Reich der Mitte auf dem Weg durch die Geschichte (abgebrochen)