Bis ich mich hier sortiert habe, erstmal alle raus hier.
Faktischer Ordensstaat Kaervai
(Spielernation, orange)
Spielerfigur: Ordensmeisterin Thayla
Primärkultur, System: Gebiet unter der Herrschaft der Zinne Süd des kristallelfischen Ordens des Ewigen Funkens
Stabilität: 2
Offenheit: 1
Überblick:
Der Elfische Bürgerkrieg mit seiner Entstehungsgeschichte, seinen Richtungsentscheidungen und seinen ersten Niederlagen führten in Sternenfaust recht schnell zu Spannungen in den Reihen des Ordens des Weißen Throns, die sich auf die Frage zusammenfassen ließen, ob man denn zuvorderst eine Interessenvertretung der Gesamt-(kristall-)Elfenschaft oder ein Machtinstrument der Stadt Sternenfaust sein wolle. Die Ordensmeisterin der Zinne Süd, Thayla, die seit der Evakuierung ihres Hauptsitzes aus der bedrängten Stadt Talos in der Hauptstadt weilte, entwickelte sich in diesem Klima zum Gesicht des gesamtelfischen Flügels und gewann, die Rivalitäten der drei Sternenfauster Ordensmeister für sich nutzend, an politischem Einfluss.
Da erreichten Nachrichten über schreckliche, übersinnliche Vorgänge auf der Insel Kaervai, Teil der an überwucherten und versunkenen Ruinen reichen Gegend um den Zilenischen Golf, die Aufmerksamkeit des Fürstprimas, während sein Hof die neue Ordnung plante. Schließlich benötigte Thaylas Zinne einen neuen Sitz, wenn Talos zugunsten Talesnes aufgegeben werden sollte. Das führte zu zwei Reichsbeschlüssen, wonach die Zinne Süd zum Kampf gegen die übernatürliche Bedrohung in Kaervai Befugnisse zur Machtübernahme erhielt und dafür sorgen sollten, dass die Schuldigen an der Katastrophe von Sadravis nicht ungeschoren davonkamen.
Die Beteiligten mochten eine lokale Zusammenarbeit erwarten, doch in der Flut aus Schauprozessen und Konfiskationen, verbunden mit der Abschottung der Insel als „Sperrzone Karevien“, nahm Thaylas persönlicher Ordensstaat Gestalt an.
Während die Rufe nach einer Reform des Ordens, schon um die Frage nach der Zukunft der verschlankten und führungslosen „Sternenfaust (Region)“ zu klären, bestehen blieben und sich das Reich unter der „Sternenfaust zuerst“-Ideologie des Dalaras im Gewirr Nerazas zu verheddern schien, erschien Thayla zunehmend als die Autorität, um für die andere Seite des Ordens zu sprechen. In dieser Rolle stieß sie zwei Ordensreformkonferenzen an, bei denen die erste im Jahr 1379 n. ST an der gespannten Atmosphäre des Aretas-Skandals erstickte und bloß die Notwendigkeit von Reformen bekräftigte, während die zweite des Jahres 1381 n. ST, während ihrer geringen Teilnehmerzahl als „Phantomtreffen“ bekannt, sich von den großen Fragen fernhielt. Stattdessen wurde die Umbenennung des „Weißen Throns“ als Widerspruch auf Keldras Prophezeiung und zur Untermalung eines gesamtelfischen Anspruchs in „Orden vom Ewigen Funken“ umbenannt, die bisher folgenlos gebliebene Verlegung des Ordenshauptsitzes nach Taezin beschlossen und die übrige Zeit damit genutzt, Kanzler Talon zusammenzuschreien.
Dynastie und Herrschaftsideal:
Vor Ort ruht die Legitimation auf zwei Säulen: Durch eine Reihe von Todesurteilen sorgte die Ordensmeisterin dafür, dass die Herrschaft über den Inselteil des Fürstentums Taezin bei dem siebenjährigen Prinzen Devian liegt, der trotz seiner jungen Jahre bereits bei der Gefahrenstoffabteilung des Ordens arbeitet und dadurch zu strenger Isolation und Geheimhaltung verpflichtet ist, während seine Ordensmeisterin als sein Vormund die Inseln regiert. Nur zu seltenen, zeremoniellen Gelegenheiten lässt sie zu, dass er sich der Öffentlichkeit zeigt. Daneben tritt die strikte Hierarchie des Ordens, verbunden mit dem Beschluss des Reiches.
Zugleich besitzt Thayla eine starke charismatische Autorität als hellster Stern unter den vier Ordensmeistern, von denen es eigentlich sechs geben sollte. Seitdem es ihr gelang, einen Unterstützer an die Spitze von „Sternenfaust (Lehre und Doktrin)“ zu setzen, erstreckt sich ihr Einfluss auch tief in die Hauptstadt hinein.
Offene Fragen und innere Krisen:
Der Ordensstaat befindet sich in seiner jetzigen Form noch in einer starken Abhängigkeit von seiner Erschafferin. Außerdem handelt es sich um eine Schöpfung ihrer Zeit, die durch Sternenfausts unglückliche Politik, Taezins politischer Isolation und dem Fehlen von konkurrierenden Ordensmeistern von Format ermöglicht wurde.
Die Einheimischen mögen sich in der Heimat als Bürger zweiter Klasse fühlen, doch scheint ihr Widerstand gebrochen. Diejenigen taezinischen Kristallelfen, die weder flohen noch dem Pfahl zum Opfer fielen, wurden in die Ränge des Ordens integriert, während das Leben der Goldelfen schon vorher hart war.
Gebiete: (3, davon 2 unangefochten)
Kaervai: Abseits von ihrer Hauptstadt gleichen Namens, die nur aufgrund der überwucherten Ruinen einer uralten Tempelstadt bekannt ist, steht die Insel im Zentrum eines großflächigen Bergbaus, dem die westelfische Welt eine Vielzahl ihrer Metalle und der Orden einen guten Teil seiner Finanzen verdankt. Derweil geschieht es immer wieder, dass von kürzlich verschwundenen Arbeiter nur vertrocknete, halb verweste Kadaver zurückbleiben, und während der Orden diese Fälle eifrig protokolliert, streiten sich Einheimische darüber, wie viel Aufklärungsarbeit wirklich geschieht.
Ilkanar/Viskenthar: Die beiden nördlich von Kaervai gelegenen Inseln (Viskenthar ist die nördlichere) gehören zum taezinischen Inselteil, jedoch nicht zur Sperrzone. Sie sind nur spärlich besiedelt und wurden vom Orden einfach mit einkassiert.
Taezin: Die Strafprozesse brachten dem Orden einiges Land in der taezinischen Hauptstadt ein. Bislang geschah wenig damit.
Bevölkerung: 5.000 Kristallelfen, 20.000 Goldelfen.
Einnahmen: 65.000 Yurai
Truppen und Flotten: Kampfmagier (Stufe 2, Kaervai)
Besonderheiten:
Universität Licht und Feuer: Durch ihren Einfluss auf einen der Sternenfauster Ordensmeister untersteht das einzige (offizielle) Lehrinstitut für höhere geistige und magische Lehre unter der Kontrolle von K