Ich habe zur Zeit leider auch krankheitsbedingt viel mit Ärzten zu tun und werde da momentan häufiger positiv als negativ überrascht (was natürlich auch daran liegt, dass meine Erwartungshaltung nicht hoch ist).
Nur ein Beispiel: ich habe mir kürzlich an 4 Behandlungsterminen mein Amalgam entfernen lassen. Ich habe zeitnah Termine bekommen mit voraussichtlicher Behandlungsdauer (heißt ich wusste vorher, wie lange die Behandlungen ungefähr dauern werden) und musste ein einziges Mal 10 Minuten warten, bei den anderen 3 Terminen konnte ich mich direkt auf den Stuhl begeben und es ging ohne Verzögerung los. So etwas habe ich noch nie erlebt - und das lag nicht daran, dass der Mann unfähig ist und daher kaum Patienten hat - im Gegenteil: die Praxis ist einfach top durchorganisiert, alle wissen was sie tun haben und der Zahnarzt selber hat sich dann auch als sehr souverän und geschickt herausgestellt.
Ähnliches gilt für einen anderen Facharzt, auch da greift ein Rädchen ins andere, was einem den Besuch natürlich leichter macht, kein normaler (und nicht einsamer) Mensch geht gerne zum Arzt, aber gute Organisation ist da oft die halbe Miete, ich kenne das auch ganz anders.
Über die Negativerlebnisse schweige ich mich mal aus, das würde nur wieder böses Blut geben.
Ich denke, also bin ich hier falsch.
Dieser Faden ist auch keiner für die Quecke.
Lasst die Metadiskussion und persönlichen Anfeindungen bitte sein und bleibt stattdessen beim Erfahrungsaustausch übers Gesundheitssystem \Nahoimi
Zitat von Bassewitz
Um nochwas einzubringen. Meine Mutter klagt seit Jahren über Rückenschmerzen, die überall hin strahlen. Allgemeinmediziner, Orthopäden, Rheumatologen, alles mögliche, "nimm doch erstmal ab". Resultat? Fibromyalgie. Jaja abnehmen.
Manche Ärzte, von mir aus auch viele, bringen halt, menschlicherweise, ihre Eigenheiten mit in die Diagnose/Behandlung. Fundamental kann man das nicht verhindern. Aber das ist auch eben kein Problem des deutschen Gesundheitswesens. wir haben sowieso schon zu wenig (land-)Ärzte und können es uns nicht leisten, etablierte Ärzte raus zu schmeißen, nur weil diese zu faul/geizig sind, eine ausgiebige Untersuchung durchzuführen und Diagnose zu stellen, da ist auch an uns als Patienten die Verantwortung, nachzubohren und Meinungen einzuholen. Wenn du zu Arzt Nr3 gehst und eingangs sagst "der letzte Arzt hat gesagt, ich solle abnehmen dann wird das schon, und bevor ich aber meinen Alltag umstelle, hätte ich gern ausgeschlossen, dass es nicht doch eine andere Ursache hat", dann werden die auch gucken. Ich bezweifle, dass ein Arzt genau das tut, was du ihm präventiv vorgeworfen hast, allein aus seiner eigenen Ehre.
Was nützen uns den Ärzte die gar nicht diagnostizieren. Den lieber noch 'ne Woche warten und wirklich untersucht werden! Du wartest 3 Wochen mit starken Schmerzen der tut nichts kassiert ab und du vereckst. Dank dem Orthopäden renne ich 5 Wochen jetzt schon ohne richtige Diagnose herum und zahl noch unmegene an Geld obendrauf zum Beispiel Zuschlag beim vermutlich nicht richtigen Physiotherapeuit und den ganzen Medikamenten vom Hausarzt. Ich hab vorige Woche von meinem Hausarzt jetzt ein Opioides Schmerzmittel bekommen, weil ich überhaupt nicht mehr Schlafen konnte. Ich war wenigstens mal schmerzfrei. Mittlerweile kommen aber auch noch konstante Kopfschmerzen dazu. Den war ich beim Physiotherapeuten der hat an mir herumgefummlet und seit dem Sticht der Schmerz durch die Schmerzmittel durch! Bringt viel 'nen Medzinier im Dienst zu halten der nichts macht und nur abkassiert.
Geändert von max2k (15. August 2020 um 02:02 Uhr)
There's no semi-perfect. You're either perfect, or you not me.
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