Cithoria hatte doch schon im Norden Stress? Ich glaube, manche Dinge waren für die Spieler überhaupt nicht so erkennbar wie die Menschen als schwacher Nachbar.
Zu Spielbeginn existierte noch Lorran als Puffer.
Stabilität 1 und Völkergefängnis, dazu die offene Frage rund um Nerazas Kriegsflotte... es wäre ein Risiko, das ist klar, aber vom Grundgedanken her wäre es machbar.
ps:
Den Schuh möchte ich zurückgeben. Die Spieler hatten einhundert Seiten Informationen, Zugriff auf all meine (absichtlich nur mit Vorsicht zu genießenden) Schattenfeuer-Fußabdrücke (die beinhalten, dass der kanonische Teverin exakt dieses Risiko wagte) und Austauschmöglichkeiten mit dem Spielleiter. Von meiner Seite her war mit Arbeitsbereitschaft und klarem Blick recht viel erahn- und umsetzbar. Mit den Händen in den Taschen und einer "Aber eigentlich..."-Einstellung spielt man nur halt nicht auf diesem Niveau.
Geändert von Ghaldak (09. Januar 2021 um 17:14 Uhr)
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Dass hinter der Welt noch so eine Götterwelt lag, gegen die man Kämpfen konnte, war für mich z.B. überhaupt nicht ersichtlich.
Vielleicht reagiere ich da aber auch zu gehorsam auf Demagogen. "Bau den Tempel auf!" - "Jau, mache ich!"
Hätte ich übrigens Marescu erobern müssen? Bei dem Einleitungstext von Rika?
Was soll ich sagen? Wir befanden uns vom Genre her in einem Polit-Thriller, in einem Spiel mit Masken und Geheimnissen. Die Staaten begannen mit völlig unterschiedlichen Horizonten und Problemstellungen, angesichts derer man sich fragen konnte, ob ihr notwendigerweise dasselbe Spiel spieltet.
Sternenfaust begann mit einem Grundwissen der Götterfrage, Kaervai und Wächter dahingehend mit Problemstellungen, Mares'cu konnte sich mit bestimmten Ausrichtungen selbst einladen und Trien waren sicher NSC. Für Nhilis bestanden zwar Anknüpfungspunkte, aber als weltlicher Staat kein Druck.
... aber trotzdem begannst du das Spiel im Austausch mit einer Götterkreatur, bei der ich mir alle Mühe gab, sie als fremdartig zu beschreiben. Hättest du mit ihr ein "Was bist du?"-Gespräch geführt, hättest du eine recht gute Ahnung davon erhalten können, wie Götterkreaturen in dieser Schattenfeuer-Inkarnation funktionieren (und dieses Wissen wäre zu Spielstart unter den Spielern exklusiv gewesen). Das meine ich mit dem Mehrwert eines proaktiven Spielstils, der entgeht, wenn man sich nicht auf das Spiel einlassen möchte.
Ihr musstet gar nichts.
Da ich zu dem Zeitpunkt schon wusste, dass die Planreihe an Punkt 2 scheitert, handelte es sich bei den übrigen Zielen nur um Charakterisierungsmaterial.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Also mir ist öfters mal aufgefallen, dass ich ein wenig blind war. Als Beispiel wäre da das mit den Schwertern und Artefakten. Hab erst später gemerkt, dass die Richtung für mich wohl massive Probleme erzeugt...
Nun, in der Einleitung hatte Ghaldak angedeutet, dass Rika drei Leben hat. Was ich als "Du kannst sie nur drei Mal rufen" verstanden habe.
Das habe ich dann ein Mal getan und gesagt "Ich frage mich, wie Rika aussieht, wenn ich sie das nächste Mal rufe". Sie wurde mir als einigermaßen Ork-Ähnlich, aber mit kleinen Hörnern vorgestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass sie beim zweiten Mal größere Hörner hat und fremdartiger aussieht und bei dritten Mal quasi ein Dämon ist - wobei ich sie bei jeder Stufe schlechter kontrollieren kann. Und sie nach der dritten Aktion dann auf die Welt losgeht oder so was.
Deshalb war ich bei ihr sehr vorsichtig.
Nach ihrer ersten Aktion offenbarte Ghaldak dann, dass ich sie auch als Agenten anheuern kann, um Dinge zu erledigen. Dauerhaft. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Also habe ich sie als Agenten genutzt und mal gefragt, wie sie sich so bewegen kann. "Ich kann es einfach" war die Antwort.