Die liegen aus. Man kann drin rumblättern. Oder man fragt, ob man rumblättern darf. Oder ob es Kopien gibt, eventuell sogar digitalisiert.
Bekommen tut man die sicher nicht.
Die liegen aus. Man kann drin rumblättern. Oder man fragt, ob man rumblättern darf. Oder ob es Kopien gibt, eventuell sogar digitalisiert.
Bekommen tut man die sicher nicht.
Hallo.
Der Trick ist aber erstmal grundsätzlich das man die richtige Kirche finden muss. Dann noch die Schrift aus 16xx zu lesen ist sicherlich auch nicht immer ganz einfach.
Ich komme bis 18xx zurück bei teilen meiner Verwandtschaft. Letztens ist da sogar noch eine Original Geburtsurkunde aus 18xx aufgetaucht bei einem Nachlass.
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
@Baldri: Also, wenn du das slawische Element noch suchst durch Einwanderung, so gab es zum Beispiel nach der Schlacht am Weißen Berg eine Einwanderungsbewegung von Glaubensflüchtlingen aus Tschechien. So entstand zum Beispiel der Ort Nowawes, das heutige Babelsberg. Aus Polen gab es sicherlich auch Glaubensflüchtlinge, schließlich herrschte dort auch eine ziemliche Toleranz in der Reformationszeit, ab dem 17. Jahrhundert wurde es allerdings wieder ziemlich rekatholisiert bis zu dem Polen, wie wir es heute kennen. Aus anderen slawischen Ländern sind auch hier und da Einwanderer zu verzeichnen, zum Beispiel gab es einen kroatischen Militär in Diensten des sächsischen Kurfürsten August des Starken, der in der Oberlausitz lebte und die historische Vorlage/Inspiration zu Krabat war.
Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht wo der unbekannte Großvater zu verorten ist. Muss ich mal nochmal fragen.
Südslawen können wohl genealogisch ausgeschlossen werden. Und das große Problem sind vermutlich Affären. Und vielleicht sogar kriegsbedingte Vergewaltigungen, so unschön der Gedanke natürlich ist. Da geht man natürlich nicht von aus. Aber ganz von der Hand zu weisen ist sowas auch nicht. Aber die Genetik ist dann wiederrum bei der ganzen Sache nicht soooo wichtig. Sind halt Indizien. Trotzdem natürlich interessant. Wenn ich auch nicht weiß wie lange sich Gene "halten". Aber es wird schon seinen Grund haben, wenn meine Cousine vermutet, dass es sehr wahrscheinlich der unbekannte Großvater ist.
@Flati: Die aus dem 17. Jhd. sind verhältnismäßig neu.
Hallo.
Ich versteh nicht? Du denkst bei dem slawischen Erbe an Vergewaltigungen und Affären. Aber hast die Hälfte der Vorfahren aus Schlesien und Posen und wunderst dich, wo das slawische Erbe herkommt?
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Nope. Gerade bei Affären denke ich generell daran und würde das nicht vom genetischen Background abhängig machen. Die Vergewaltigung bringe ich mit Soldaten in Verbindung. Und nicht explizit mit Slawen.
Die zweite Hälfte: Genauso ist es. Richtig. Weil im Brief explizit steht, dass es vermutlich auf eben genau einen slawischen Vorfahren zurückzuführen ist. Denn es gab ja auch Deutsche in Posen. Die Namen zumindest sind alle deutsch. Da heißt keiner -owoski.
Hallo.
Naja, da hat sich eine/r umbenannt und eingeheiratet. Ist eben genau das, was man bei einer Germanisierung erwarten würde. Die Umbenennung kann ja auch Generationen zuvor erfolgt sein.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Möglich.
Aber darum fragte ich ursprünglich ja nach anderen Ereignissen. Wegen dem mysteriösen unbekannten Großvater. Weil der Anteil bemerkenswert hoch ist, mit Abstand. Kann natürlich genausogut enormer Zufall sein bei der Rekombination von Erbmaterial. Es gibt ja auch viel Einfluss aus Westdeutschland oder Sachsen.
Ich habe vorhin jedenfalls nochmal nachgefragt. Der wurde wohl 1895 +/-10 Jahre geboren und muss um 1926 zwischen Prenzlau, Joachimsthal, Angermünde und Berlin gelebt haben. Also nordöstlich von Berlin.
Könnte es sich um einen Kriegsgefangenen handeln? Das würde ja durchaus passen. Auch wenn es natürlich keinerlei Gewissheit gibt, so könnte das ja eine Spur sein. Ich werd mal gucken was mit den Russen nach 1917/18 so passiert ist.
Edit: Die wurden bis so 1922 zurückgeführt. Unterschiedliche Angaben. Vielleicht hat er sich ja abgesetzt weil er keinen Bock auf Bürgerkrieg hatte, oder so. Aber das wird dann zu spekulativ. Und 1922 war ja vor 26. So, dass der Spekulation die Basis fehlt. Aber als verwegenes Einzelschicksal ...
Geändert von Baldri (17. Februar 2022 um 21:43 Uhr)
Hallo.
Aber gerade ab Ostelbien wurde doch auch slawische Bevölkerung germanisiert. Ich stamme beispielsweise mütterlicherseits tatsächlich vom Haus Bassewitz ab und bei denen weiß man auch nicht, ob die germanisiert wurden oder einfach nach Mecklenburg gezogen sind und den Namen des Ortes angenommen haben.
Diese genetischen Untersuchungen sind halt auch nur sehr spektakuläre Kafeesatzleserei. Da von jeher jeder Mensch schon eine Mischung ist, sind diese Ergebnisse sehr mit Vorsicht zu genießen.
Bei mir kam da übrigens so ca. 1/3 jeweils Osteuropa, Mitteleuropa und Nordeuropa heraus. Bei meiner spanischen Frau war es da deutlich interessanter.
Sowieso ist das merkwürdig, von "nur einem Slawen im Stammbaum" zu reden. Nehmen wir mal an, das war dein Großvater. Wenn der Stammbaum jetzt aufhören würde, dann wärs nur einer. Aber wenn beispielsweise dein Urgroßvater ein "echter" Slawe war, dann waren es ja seine Eltern auch. Damit wären diese Ururgroßeltern auch Slawen gewesen und dann hast du schon gleich mehr als einen Slawen im Stammbaum.
Ich müsste aber auch so Slawische Gene haben, da mein Großvater Sorbe war.
Dieses Gerede von Slawischen Genen und echtem Slawen kommt mir irgendwie auch latent rassistisch vor. Erinnert mich an Ariernachweis und dunkle Zeiten.
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Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Ancestry betreibt keine exakte Wissenschaft und bedient sich völkischer Erwartungshaltungen?
Ich frage mich immer noch ob es bei Juden auch so was wie Kirchenbücher gibt.
Ich habe mir mal das Hörbuch "Die Reise unserer Gene" gegönnt. Kann ich empfehlen.
Tenor: Es gibt keine slawischen, keltische, arischen Gene, sondern nur unterschiedliche Ausprägungen von Genen und Gentypen, die an die nächste Generation weiter gegeben werden. Ein typischer Bewohner von Cottbus wird seinem Nachbarn jenseits der polnischen Grenzen wahrscheinlich genetisch deutlich näher sein, als ein Flensburger einem Stuttgarter. Jedenfalls gilt das für die Zeit bis 1900 und vor allem innerhalb der klassischen Nationalstaaten.
Einwanderungsländer wie USA und Australien sind halt Kinder vieler Väter.
Danach war die Mobilität der Menschen einfach viel zu groß, um von "typischen Bewohnern" zu sprechen.