Zitat von
Jon Snow
Königreich Italien
Der Stützpunkt auf Madeira wird wie geplant errichtet und dürfte pro Jahr etwa 25000 S für den Unterhalt der nötigen Infrastruktur erfordern. Da die Johanniter die Insel bereits an eine Gruppe von Adelsfamilien übertragen haben, lassen sich die Bauern nicht mehr heranziehen, um diese Aufgabe kostenlos zu übernehmen. Außerdem wäre die Belastung zweifellos auch deutlich zu hoch. Mit dem Inselstützpunkt hat man nun eine günstige Ausgangsposition, um Venezianern, Engländern oder anderen Seefahrern Konkurrenz zu machen, welche ebenfalls die westafrikanische Küste erkunden. Die Königsgilde wurde zu einer Handelskompagnie für Madeira umgebaut und hat bereits einige Beamte auf die Insel entsandt. Man muss aber mit Bedauern mitteilen, dass die Gesellschaft noch nicht über geeignete Expeditionsschiffe oder die nötige Erfahrung verfügt, so dass eigenständige Expeditionen noch nicht möglich waren. Man wird aber mit den Einlagen in diesem Jahr Schiffe anwerben. Besonders günstig wären natürlich venezianische oder norwegische Fahrzeuge, aber hierfür müsste der König wohl die Genehmigung der jeweiligen Regierungen einholen.
Die Kontore in Marseille und Lyon (dies war aus Sicht der Kaufleute die beste Wahl) werden wie geplant vergrößert, und mit dem Abschluss des ligurischen Hafenausbaus ist eines der langfristigen Projekte genau zum rechten Zeitpunkt fertig geworden, um von der starken wirtschaftlichen Durchdringung Südfrankreichs zu profitieren. Dadurch erreichen auch die Silbereinnahmen der Krone einen neuen Höchststand.
Dieser große Erfolg sorgt aber auch dafür, dass die Reiseberichte der Literaturkommission und der staatlich geförderten Schriftsteller zwar mit Interesse gelesen werden, jedoch nicht zu einem verstärkten wirtschaftlichen Engagement auf Madeira verbunden sind. Offenbar bevorzugen es die mächtigen Handelshäuser, ihre sicheren Gewinne aus dem Handel mit Frankreich, Ägypten, Hellas, Izmir, Syrien, Venedig, Süddeutschland, Tirol, dem Kalifat oder dem Mongolischen Reich einzustreichen, statt sich auf einer armen, wenig entwickelten und eher am Rande der bekannten Welt liegenden Insel ins Risiko zu stürzen. Dazu kommt, dass wegen des technischen Rückstandes italienischer Werften zu Beginn einige Schiffsverluste zu erwarten sind, wenn man unbekannte Küsten erforscht. Das zeigten auch die Expeditionen Norwegens, Englands oder der Hanse recht deutlich. Zu Beginn dürfte die Erkundung der westafrikanischen Gewässer also eine Aufgabe der Handelskompagnie bleiben, die sich im Besitz der Krone befindet.
Auf diplomatischem Parkett war Italien in diesem Jahr ebenfalls erfolgreich. So gewann man bei den Bettelorden, beim Klerus mehrerer europäischer Länder und auch in Sarai deutlich an Ansehen, und in Tirol hat man sich mittlerweile sogar einen stabilen Einfluss auf einen großen Teil des Adels aufgebaut. Hier kommt es aber auch vermehrt zu Differenzen, was Italiens Beteiligung am Schwedenkrieg angeht.
Hauptstadt: Mailand
Herrschaftsgebiet: Oberitalien (ohne Venedig und die Romagna), Savoyen, Südschweiz.
Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 790 000
Steuereinnahmen: 1 470 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 800 S
Rücklagen der Sprachengesellschaft: 37 000 S
Rücklagen der Literaturkommission: 34 000 S
Einlagen der compagnia della venere : 110 000 S
Einlagen der Ambrosiusbank (Wechselstube): 250 000 S
Nicht verwendete Mittel: -
Zusätzliche Einnahmen: -
Tributpflicht: 250 000 S, Heeresfolge in Europa
Feste Zuwendungen: 150 000 S
Ausrichtung des Hofes: Kultiviert
Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
Kosten des Stützpunktes auf Madeira: 25 000 S Unterhalt und 10 000 S Pacht
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
Zusätzliche Handgelder: -
Zinssatz für Standardkredite: 14%
Gewährte Handelsprivilegien: -
Verfügbare Minghan: 4,5 (Effektiv 4,2) europäischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 5,5 (effektiv 5,5) SN, 7,5 (effektiv 7,5) LN, 0,4 (effektiv 0,4) AS, 4,2 (effektiv 4,2) BS, 1,0 (effektiv 1,0) PL
Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,2 (effektiv 2,2) Schweizer SN
Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 16 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
Schiffe venezianischer Bauart: Zwei Schiffe mit je 200 Mann Besatzung
Belagerungsgeschütze II (doppelte Kosten bei Anschaffung und Unterhalt): keine
Angemietete Einheiten: keine
Aufgenommene Kredite: -
Angeworbene Söldner: Ein Doppelregiment aus Oberitalien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 600 SN, 400 LN, 400 BS, 100 PL und 400 Belagerungssoldaten. Die Männer fordern pro Jahr 85000 S (Italien: 56 600 S) und bieten einen Dreijahresvertrag (1432-1434) an.
Söldnermarkt Genua, steht unter dem Befehl der Johanniter in Südschweden
Verluste 1433: -
Noch im Felde stehende Einheiten: 300 Ritter in Südschweden
Besonderheiten: Hilfstruppen werden von den Städten gestellt und besoldet, Söldner sind besonders leicht und günstig anzuwerben; Wahlkönigtum mit starkem Ratseinfluss
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Galeazzo I. della Torre (seit 1424, *1389)