Die Konföderation ist eine halbnomadische Fraktion, das heisst es gibt gewisse befestigte Plätze im Hochland, die aber während einem grossen Teil des Jahres nicht durchgehend bewohnt sind, sondern wo sich deine Leute nur in den Wintermonaten einfinden. Den Rest des Jahres sind sie in den weiten Ebenen des Hochlandes unterwegs, wo sie überwiegend Viehzucht und zu einem geringeren Teil Tagebau betreiben. Das klingt jetzt vielleicht als würde da eine uralte, traditionelle Nomadenkultur bestehen, aber tatsächlich ist die Ansiedlung in Ariel sehr neu und existiert in der Form erst seit einem Jahrzehnt. Die Gründung der Konföderation geht wie im offiziellen Text erwähnt auf mehrere Trecks zurück, welche die frühere Hauptstadt Asharis nach dem Pogromen gegen die Xenos verliessen. Davon gab es in der Zeit ganz viele, weil eine grosse Fluchtbewegung aus den verheerten Städten des Nordens einsetzte und die allermeisten von ihnen hatten das Pech in den sich vom Süden her ausbreitenden Ork-Waaagh zu geraten. Die Gruppen, aus welchen sich die Konföderation bildete, hatten zwei entscheidende Vorteile: Unter ihnen befand sich eine grosse Zahl der Menschen, die sich an den Plünderungen der Xenos-Viertel von Asharis beteiligt hatten und denen damit ausreichend Proviant und Waffen zur Verfügung standen. Ausserdem hatten sie unwissentlich den perfekten Zeitpunkt für ihren Treck erwischt, sie waren rechtzeitig weg um den Orks zu entkommen und weit genug westlich, dass sie deren Hauptstreitmacht auch später nicht erreichte, bis die Blood Ravens die Grünhäute wieder in den Süden zurückgedrängt hatten. Die halbnomadische Lebensweise ergab sich danach aus dem Land, in dem man lebte. Ariel ist in weiten Teilen eine Steppe auf einer flache Hochebene, die nur von kleinen Flussläufen durchzogen ist. Es gibt hier kaum naheliegende Orte um ständige Siedlungen zu bauen und ohne intensive Bewässerung würde sich das Land nicht zur Landwirtschaft eignen. Die Grundlage der Nahrungsversorgung waren daher (nebst den geplünderten Vorräten) von Anfang an die mitgebrachten Viehherden, für die man vor allem viel Land benötigte.
Richtig als staatliches Gebilde organisiert haben sich die Trecks seinerzeit unter dem Druck der Kroot und Orks, die nach dem Sieg der Blood Ravens nicht vollständig aus den Steppengebieten vertrieben worden waren. Die Leute in Ariel waren zwar gut bewaffnet, aber in kleinen Gruppen weit verstreut. Es bestand so immer die Gefahr, dass ein entschlossener Angriff der Xenos dazu führen konnte, dass der Treck überwältigt wurde. Die Gründung geht also vor allem auf diese Gefahr durch die Alien-Partisanen zurück und deine Spielfigur wurde zum Anführer, dem Magistraten der Konföderation gewählt und beauftragt eine mobile und flexible Streitmacht aufzubauen, welche rasch auf Feindgruppen reagieren unnd die Xenos aus der Steppe vertreiben könne. Und dabei war man sehr erfolgreich, weil die neu aufgestellte Streitmacht zwei entscheidende Vorteile hatte: Den ersten kennst du aus der öffentlichen Beschreibung bereits, dadurch dass man eine schon fast anachronistische Reiterkrieger aufstellte, konnte die Armee der Konföderation in dem Gelände sehr schnell unterwegs sein. Man war nicht auf Kraftstoff angewiesen und in der Umgebung perfekt geländegängig. Die Reiterkrieger haben aber nebst ihren Reittieren noch einen zweiten Vorteil, den man üblicherweise nicht gerne an die grosse Glocke hängt: Ihre Waffen. Die stammen grösstenteils aus den geplünderten Depots in Asharis und somit aus Xenos-Fertigung. Waffen von Aliens zu verwenden ist im Imperium eigentlich ein Sakrileg, aber die Pulsgewehre der Tau-Feuerkrieger sind in Präzision und Feuerkraft einem typischen Lasergewehr, das die Standard-Waffe bei der Imperialen Armee ist, einfach überlegen. Und auf einer Grenzwelt wie Kronus wird der Bann gegen Xenos-Waffen nicht so streng durchgesetzt und die Freihändler, die dereinst den Planeten besuchen, haben sogar die offizielle Erlaubnis mit solchen Waffen zu handeln. Manche mögen also die Nase rümpfen, aber gegen Resultate lässt sich bekanntlich schwer diskutieren. Auch einige Fahrzeuge der Tau befinden sich im Besitz der Konföderation, leichte Antigravschweber der Tetra-Klasse und das persönliche Kleinod des Magistraten, ein Hammerhai-Panzer. Den Panzer musste man noch nie im Kampf einsetzen, weil die Xenos-Partisanen nichts ins Feld führen, das so viel Feuerkraft benötigt. Aber sagen wir einfach, falls es sich eine Fraktion dereinst mal ernsthaft mit dir verscherzt, wäre der für den Übeltäter eine sehr unschöne Überraschung.