August 1191
Die Kreuzfahrerheere Englands und Frankreichs haben gemeinsam mit dem, was nach dem Tod des deutschen Kaiser von dessen Armee im Heiligen Land blieb, die Stadt Akkon erobert. Die lange Siegesserie Sultan Saladins, die die Kreuzritterstaaten im Nahen Osten an den Rand ihrer Vernichtung trieb, scheint zu enden.
Doch diese Geschichte beginnt nicht vor Akkon sondern in einer alten Katakombe unterhalb des Tempelbergs in Jerusalem. Eine Gruppe Tempelritter durchstreift die Katakomben auf der Suche nach einem Artefakt, das ihr Anführer Robert de Sable hier vermutet. Doch sie sind nicht allein und ein alter Mann, der das Pech hat zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, stolpert als erstes über die Eindringlinge.
Was hatte der Idiot auch hier unten zu suchen... Meine Begleiter sehen die Ermordung eines unbeteiligten Zivilisten freilich nicht gerne, beschuldigen mich den Kodex unserer Bruderschaft gebrochen zu haben. Zimperliche Narren, kein Wunder führe ich diese Mission an.
Der Meister hatte recht, hier unten treiben sich tatsächlich Templer herum. Ein Wachposten wird unauffällig aus dem Weg geschafft.
Man erzählte zwar keinem von uns, was genau die Tempelritter hier unten suchen, doch auf jeden Fall scheinen sie es jetzt gefunden zu haben. Ein seltsames Artefakt steht auf einem Altar, der der Bundeslade nachempfunden ist. Wer immer das hier erbaut hat, er hatte ganz offensichtlich einen schlechten Geschmack.
Wie auch immer, wir werden uns jetzt das Ding holen und schnell von hier verschwinden, bevor... doch das Leben macht es einem nicht immer einfach. In diesem Moment betritt Robert de Sable höchstpersönlich das Gewölbe, die Mission wird wohl doch nicht so leicht, wie ich es mir erhofft habe. Andererseits gibt mir das die Gelegenheit einen der Anführer der Tempelritter auszuschalten, auch wenn meine Begleiter von der Vorstellung eines Anschlags auf ihn nicht so begeistert sind.
Aber was kümmert mich ihre Meinung und wenn ich den Kerl alleine töten muss, ich geh da jetzt runter...
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Zitat von zerialienguru
Robert hat den Angriff abgefangen und wirft mich einen Moment später durch ein Gerüst hindurch in den Nachbarraum. Unglücklicherweise war dieses Gerüst auch alles, was den steinernen Torbogen noch halbwegs stabil hielt, ich bin von den anderen getrennt und eingeschlossen.
Doch den leisen Kampfgeräuschen nach zu urteilen, werde ich ihn wohl kaum mehr lebendig wiedersehen.
